Das Trianel Kraftwerk in Lünen droht endgültig zum finanziellen Fiasko zu werden

Das Trianel Kraftwerk in Lünen. Foto: Robin Patzwaldt

Über die möglichen Auswirkungen des angedachten Kohleausstiegs bis zum Jahre 2038 für das derzeit noch gar nicht im Betrieb befindliche Kraftwerk ‚Datteln 4‘ hatten wir hier vor ein paar Tagen schon diskutiert. Der riesige Uniper-Bau an der Stadtgrenze zwischen Datteln und Waltrop im Kreis Recklinghausen, mit einem Kühlturm von der Höhe des Kölner Doms, ist jedoch längst nicht der einzige umstrittene Steinkohlemeiler, für den die jüngst präsentierten Pläne gravierende Auswirkungen haben könnten.

Wenige Kilometer weiter, genauer gesagt an der Stadtgrenze zwischen Lünen und Waltrop, reckt sich seit einigen Jahren der ebenfalls nicht gerade zierliche Kühlturm des Uniper Kraftwerks Lünen in den Ruhrgebietshimmel.

Hier wird seit 2013 (mit einigen Unterbrechungen) Strom produziert. Juristisch ist auch dieses Kraftwerk noch nicht in trockenen Tüchern, sind doch auch in diesem Falle noch immer Klagen des BUND anhängig.

Davon einmal abgesehen hat das vorgesehene Aus für die Kohleverstromung bis spätestens 2038 aber natürlich auch für dieses Projekt womöglich drastische Konsequenzen.

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Treffpunkt Trinkhalle

Der Treffpunkt für die ganze Straße: natürlich hier / Foto: Reinaldo Coddou
Der Treffpunkt für die ganze Straße: natürlich hier / Foto: Reinaldo Coddou
Der Treffpunkt für die ganze Straße: natürlich hier / Foto: Reinaldo Coddou

Der Fotograf Reinaldo Coddou und der Journalist Jan-Henrik Gruszecki haben über 200 Trinkhallen im Ruhrgebiet fotografiert. Rausgekommen ist mit „Treffpunkt Trinkhalle“ ein Ruhrgebietsatlas der besonderen Art. Im Interview spricht Jan-Henrik Gruszecki über die typischen Eigenarten: Pils auf die Faust oder ein schneller Flachmann? Oder doch noch ein Brause-Ufo dazu?

Jan-Henrik, die letzte Zeche ist geschlossen, der Strukturwandel ruckelt und Frank Goosen resümiert, dass „es woanders auch nur scheiße ist“ – sind neben den antiken Fördertürmen die Trinkhallen so etwas wie die ungekünstelten Wahrzeichen in der Ruhrgebiets-Folklore?

Das ist sicherlich eine treffende Beschreibung, sie sind teils schon ein besonderes Biotop – aber das wichtigste Wort von dir ist da vor allem das Wort: „ungekünselt“. Ich glaube, dass der

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Über Echsenmenschen, die BRD GmbH und andere Verschwörungstheorien

Marcus Bensmann und Christoph Grotepass Foto: Peter Ansmann


Dank Social Media und YouTube ist heute alles besser: Musste man im Jahre 1999 noch jeden Taxifahrer, Bekannten oder Arbeitskollegen von seiner persönlichen Sichtweise vom (angeblichen) Suizid des ehemaligen schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten im Jahre 1987 überzeugen – liquidiert durch Killerkommandos der CDU, um zu verhindern, daß Barschel im Rahmen von Waterkantgate sein Wissen über die CDU-Geheimkonten preisgibt – so erreicht man heute mit ein paar gut platzierten Hashtags, einen im Russland (Ukraine ist heikel, außer man hat Bock sein WordPress-Admin täglich wegen russischen Hackern zu ändern.) oder Island gehorteten Blog, ein paar netten Videos mit (ziemlich) geilen Effekten – gelobt sei Adobe AfterEffects – und Beiträgen auf Twitter, Facebook und Instagram innerhalb von Sekunden eine beeindruckende Anzahl von Menschen rund um den Globus (Außer man ist halt Anhänger der Flachwelt-Theorie, da wird’s dann kompliziert) – die das Potenzial haben Jünger zu werden. Von unserem Gastautor Peter Ansmann.

Es war noch nie einfacher eine neue Religion zu gründen oder Menschen, aus welchen Gründen auch immer, in seinen Kreis zu ziehen. Das 21. Jahrhundert ist schon extrem geil.

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Westend Story – Ein Viertel setzt sich ab | Janou live

Hippienest in bester Lage? Frisch sanierter Drogenumschlagplatz? Die neue Spießigkeit auf der Erotikmeile?

Fur das Bochumer Westend mag vieles gelten – verschlafen ist es nicht. Droht jedoch auch hier die Gentrifizierung den einmaligen, lange gereiften Charakter des Viertels zu verwässern und zu verdrängen?

„Westend Story“ ist eine Hörarbeit, die das Spannungsfeld zwischen alternativen Lebensentwurfen, „Milieualltag“ und Umstrukturierungsbegehren betritt. Keine Image- oder Marketingaktion, kein Investitionsratgeber und kein Brennpunktbericht. Personen kommen unmittelbar ins Gespräch, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Hand auf’s Herz: Es ist Zeit fur Realtalk!

Die Präsentation wird mit Livemusik der Bochumer Singer/Songwriterin Janou bereichert.

Sprecher: Tommi Piper; Wissenschaftliche Kommentare: Dr. Hans. H. Hanke; Buch, Regie und Schnitt: Julian Gerhard

2. Februar 2019 | 20.00 Uhr

Q1-Haus fur Kultur, Religion und Soziales im Westend Halbachstraße 1 • 44793 Bochum

Ca. 90 Minuten (Feature inkl. Konzert) • Eintritt frei

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Die Zukunft von Schalke-Nord hat begonnen

In der Glückauf-Kampfbahn wehen die blauen Fahnen wieder. Foto: Olivier Kruschinski

Die Stiftung „Schalker Markt“ knüpft an die Traditionen des Stadtteils an und will seine Zukunft gestalten. An diesem eisigen und kalten 24. Januar versammelten sich rund 200 Gäste in der ehrwürdigen Glückauf-Kampfbahn, um bei der Präsentation der Ziele und Arbeit der Stiftung dabei zu sein. „Wir hauchen der Schalker Seele an ihren Geburtsorten neues Leben ein“, brachte Initiator und Schalker Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies das ehrgeizige Anliegen auf den Punkt. Unter den Gästen waren neben politischer Prominenz viele ehemalige Spieler wie Klaus Fischer, Martin Max, Olaf Thon und die Kremers-Zwillinge.

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Tätowieren im Ruhrgebiet – ein Gespräch mit dem Tattoo-Künstler Daniel Czaja

Das geht tief unter die Haut - Daniel Czaja bei der Arbeit / Foto: Marc Schäfer
Das geht tief unter die Haut - Daniel Czaja bei der Arbeit / Foto: Marc Schäfer
Das geht tief unter die Haut – Daniel Czaja bei der Arbeit / Foto: Marc Schäfer

Die Innenstädte können noch so leer sein, speziell eine Branche hat sich in unseren Breitengerade besonders durchgesetzt: die Tattoo-Studios. Warum die bunten Bildchen auf der Haut eine derartige Boom-Phase erleben, darüber haben wir uns mit dem Tätowierer Daniel Czaja unterhalten, der mit vielen guten Vibes und großem handwerklichem Geschick das Knorpelwerk Studio in Essen unterhält.

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Die aktuelle Diskussion um ein Tempolimit auf den Autobahnen ist blödsinnig!

Freie Autobahnen bleiben in Deutschland häufig ein Wunschtraum. Foto: Wikipedia; Lizenz: gemeinfrei

Die Diskussionen sind wahrlich nicht neu, aber immer wieder äußerst emotional. Immer dann, wenn jemand ein Tempolimit für die Autobahnen in unserem Lande ins Spiel bringt, dann geht es hoch her. Logisch! Bedrohte persönliche Freiheiten gegen vorgebrachte Umweltinteressen, da kann man sich selbstverständlich in beiden Lagern herrlich in Rage reden.

Doch seien wir mal ganz ehrlich. Um so viel wie es zunächst scheint, geht es hier am Ende gar nicht. Das Ganze ist von beiden Lagern eher eine festgefahrene Grundsatzdebatte, eine Prinzipienfrage, ohne viel Auswirkung auf die Realität.

Wer beispielsweise im Ballungsraum Ruhrgebiet wohnt, der kann ohnehin kaum einmal schneller als die aktuell in der Diskussion befindlichen 120 Stundenkilometer fahren. Sei es durch bereits herrschende Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Teilstrecken, oder auch durch die traditionell katastrophale Verkehrslage hier im Westen der Republik.

Wenn man sich hier über etwas aufregen sollte, dann wäre es doch eigentlich die völlig ungenügende Verkehrspolitik der vergangenen Jahre, die uns überhaupt erst in diese missliche Lage gebracht hat.

Und der vorgebrachte Umweltschutzgedanke? Der ist bei diesen Realitäten auch nicht so entscheidend, wie es einem die Befürworter eines strikten Tempolimits gerne glauben machen möchten.

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Öffentlich-Rechtliche Impfkritik

Jan Christian @ www.ambrotosphotography.com CC BY-SA 2.0 via Wikimedia Commons

Geht es nach zwei Journalistinnen der SWR-Sendung „Report Mainz“, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit einer kürzlich veröffentlichten Broschüre zur HPV-Impfung bewusst gefährliche Nebenwirkungen verschwiegen. Aber was ist an diesen Vorwürfen genau dran?

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Zukunft der SPD im Ruhrgebiet

Hendrik Bollmann
Hendrik Bollmann


Reihe zur SPD: Bericht aus dem Maschinenraum Teil 5. Galt das Ruhrgebiet viele Jahre als Stabilitätsanker der SPD, ist auch diese Gewissheit in den vergangenen Jahren merklich geschwunden. Weniger die CDU, mehr die AfD ist es, die sich in den letzten Jahren erkennbar als Gegenspieler in zahlreichen, ehemals industriell geprägten Stadtteilen entwickelt hat. Ein Gastbeitrag von
Hendrik Bollmann.

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Domenico Tedesco hat auf Schalke hoch gepokert und gewonnen. Vorerst.

Heimsieg! Foto: Michael Kamps

Puh! Das war wahrlich nichts für schwache Nerven am frühen Sonntagabend. Mit 2:1 schlug der FC Schalke 04 den VfL Wolfsburg, durch zwei Treffer von Daniel Caligiuri. Es war ein typischer Arbeitssieg, der spielerisch schon heute weitestgehend vergessen ist.

Was von dem Spieltag aus Schalker sicht jedoch zweifelsohne in Erinnerung bleiben wird, das sind seine Randgeschichten. So sorgte die Tatsache, dass Trainer Domenico Tedesco zum Rückrundenstart einen Torwartwechsel vornahm, statt auf Teamkapitän Ralf Fährmann zwischen den Pfosten auf den vergleichsweise unerfahrenen Alexander Nübel setzte, dafür, dass das zuvor hochgekochte Thema rund um die angeblich feststehende Trennung von Manmager Christian Heidel (spätestens zum Sommer 2020) rasch in den Hintergrund trat.

Eine mehr als nur als mutig zu bezeichnende Personalentscheidung vom Coach, der sich damit der eklatanten Gefahr aussetzte, im Falle eines weiteren Misserfolgs vor den eigenen Fans selber zum Gegenstand des Fanzorns zu werden.

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