Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet
Tagesspiegel und Spiegel berichten übereinstimmend, dass Fiat im Falle eine Opel-Übernahmen alle Standorte in Deutschland erhalten will.
Tagesspiegel und Spiegel berichten übereinstimmend, dass Fiat im Falle eine Opel-Übernahmen alle Standorte in Deutschland erhalten will.
Gesern Abend bebte im nordbulgarischen Belen die Erde: Die Richterskala zeigte einen Wert von 5,3 an. Im Zentrum des Bebens standen die beiden Ort Nikopol und Scistopol.
Beide liegen nur wenige Kilometer entfernt von Belene, dem Ort, an dem das Essener Energieunternehmen RWE einen Reaktor bauen will. Umweltschützer fordern in einer Presseerklärung RWE nun auf, auf einen Kraftwerksbau im Erdbebengebiet zu verzichten: “Die seismischen Risiken des Standorts Belene sind lange bekannt – hier hätte niemals ein Atomkraftwerk geplant werden dürfen," sagt die bulgarische Umweltschützerin, Albena Simeonova. “Das gestrige Beben ist eine erneute Warnung an RWE. Der Konzern muss sich umgehend aus diesem Projekt zurückziehen. Sonst ist die Gefahr groß, dass Bulgarien zum Standort eines neuen
Tschernobyls wird," so Simeonova.
Thomas erhielt mit 93,5 Prozent auf dem Landesparteitag in Bielefeld ein fast schon unanständig gutes Ergebnis und hat mit Platz 16 sehr gute Chancen, dem nächsten Landtag anzugehören. Thomas hat bei den Ruhrbaronen noch nie etwas geschrieben. Der Grund: Er ist auch Fraktionsvorsitzender der FDP im Ruhrparlament. Aber er war von Anfang an dabei, hat sich an internen Diskussionen beteiligt und hatte eigentlich vor irgendwann mal etwas mit Videos bei den Ruhrbaronen zu machen – dazu wird es jetzt nicht mehr kommen. Wir gratulieren Thomas zu seinem guten Listenplatz und wünschen ihm alles Gute.
Über die Wirtschaftskrise haben wir ja schon viel geschrieben. Sie ist groß, tief und wird länger dauern als wir alle zu Anfang gehofft haben. Sie ist eine Herausforderung, die uns hoffentlich nur an die Grenzen der Belastungsfähigkeit unserer Gesellschaft führt aber klar ist, viel darf zusätzlich nicht mehr passieren.
Eine Pandemie zum Beispiel und genau die droht nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation: Noch brauche man mehr Informationen, aber die Seuche sei ein Grund für eine weltweite Besorgnis. Eine Pandemie könnte entstehen. Auch so etwas haben wir, genau wie die aktuelle Wirtschaftskrise, noch nicht erlebt: Pandemien wie die großen Pestwellen im Mittelalter und der Antike haben ganze Gesellschaften destabilisiert und die historische Entwicklung maßgeblich beeinflusst: Das Römische Reich wurde durch die Antoninische Pest geschwächt, die große Pestwelle im Mittelalter – im späteren Deutschland starb in einigen Gegenden ein Drittel der Bevölkerung – war einer der Gründe für den Zusammenbruch der feudalen Ordnung: Durch die vielen Toten in den Städten ergaben sich attraktivere Berufsmöglichkeiten für Landbewohner als in ihren Dörfern.
Die spanische Grippe (1918-1920), 25 Millionen Tote, beschleunigte das Ende des ersten Weltkriegs – die US-Armee verlor durch sie genau so viele Tote wie durch den Krieg.
Und nun die Schweinegrippe: Sollte sie sich wirklich zur Pandemie ausweiten, wird es richtig ungemütlich. Und es wird vor allem die 3. Welt treffen: Schlechte Ernährung, andere Krankheiten und ein grauenhaftes Gesundheitssystem wirken sich dann schnell verheerend aus.
Es scheint so, als ob wir im Augenblick die Krisen, die unsere Großeltern erleben mussten, im Schnelldurchlauf durchleben. Ich habe immer gehofft zu einer der wenigen Generationen zu gehören, denen so etwas erspart bleibt. Wirklich daran geglaubt habe ich nicht. Hoffen wir, dass es nicht so schlimm kommt.
Opel: Dreiste Retter…FAZ
Opel II: Regierung will Garantien…Spiegel
SPD: Franz für die Seele…Spiegel
Filmfestival: Lust auf Revolution…Der Westen
Zukunftskommission: Viele Fragen, vage Antworten…Welt
NRW: Hall of Fame…Kölner Stadtanzeiger
Zukunft: Städte ohne Kaufhäuser…Welt
Verkehr: 250.000 Stromautos für NRW…Focus
Fußball: Kleine Amatuer-Demo…Ruhr Nachrichten
Kochduell: Sie kocht den DJ…Coffee & TV
Nicht mehr ganz neu, aber lustig.
WAZ: Euro-Millionen für die WAZ…Meedia
Verlage: Bestandsgaranite für Zeitungen…Meedia
DFB: Fußballmuseum kommt ins Ruhrgebiet…Hometown Glory
DFB II: Wink mit dem Rückschlag…Gelsenkirchen Blog
Karstadt: NRW will Arcandor helfen…Der Westen
Religion: Säkularisation!…Zoom
Musik: Nokia hat es nicht kapiert…2.0
SPD: Parteitag in Ostwestfalen…RP Online
FDP: Parteitag in Bielefeld…Ruhr Nachrichten
Opel: Noch kein Angebot von FIAT…Spiegel
Opel II: Patentrückgabe erwartet…FAZ
Foto: Flickr.com / Jochem Veenstra
Doch bis es soweit kommt, muss noch viel passieren, denn zunächst einmal haben die Beschäftigten Angst um ihren Job. Die Mächtigen von ThyssenKrupp rund um Aufsichtsratschef Gerhard Cromme und den Strippenzieher im Hintergrund, Berthold Beitz, haben scheinbar die Krise per4fekt genutzt, um den größten denkbaren Umbau im Konzerngeflecht des Ruhrgebietes durchzuziehen.
ThyssenKrupp Konzernbetriebsratschef Thomas Schlenz hat gesagt, Schulz habe einen einstimmigen Beschluss des Aufsichtsrats vom 27. März aufgekündigt, nach dem die fünf Sparten des Konzerns auf zwei verschmolzen werden sollten. Nun solle es nur noch zwei "virtuelle Sparten" ohne effektive eigene Macht geben. Schlenz sagte weiter, Schulz habe auch einen Katalog mit beschäftigungswirksamen Instrumenten aufgekündigt, der im Aufsichtsrat zusammen mit den Beschlüssen für einen Konzernumbau verabschiedet worden war. Der Katalog hatte unter anderem Maßnahmen für ein sozialverträgliches Ausscheiden von Arbeitnehmern umfasst.
Stahlbetriebsratschef Willi Segerath hatte vor ein paar Tagen gesagt, sollte Schulz das wirklich wollen, sei das eine Aufforderung "zum Tanz". Man darf gespannt sein, was kommt. Der Aufsichtsrat von ThyssenKrupp will über die Pläne am 13. Mai beraten.
Foto: flickr.com/ moritzmerkel
Denn mit dem Stecker wird ein neuer Standard für Stromautos gesetzt: Die Norm für die Elektro-Tankstellen in Europa. 20 der größten Energieunternehmen und Autohersteller Europas haben sich mit dem Stecker auf die grundsätzlichen Eckpunkte für die Versorgng der Elektrowagen der Zukunft geeinigt. Dreiphasig, mit einer Leistung von 400 Volt und bis zu 63 Ampere, kann über die neuen Anschlüsse genügend Strom in leere Batterien gepumpt werden, um platte Elektroautos in wenigen Minuten wieder flott zu bekommen. Ende April sollen die Details zum neuen Industriestandard vorgestellt werden.
Ein Stecker ist spannend? Ja, denn die Nachricht ist entscheidend für die Entwicklung der zukünftigen Stromautos, wie Carolin Reichert erklärt. Reichert ist Leiterin der Abteilung für die Entwicklung neue Geschäftsfelder beim Stromkonzern RWE.
Sie sagt, nur wenn es europaweit einheitliche Anschlüsse für die Stromautos gebe, könnten diese in Großserie gebaut werden. „Ein Auto muss in Italien genauso betankt werden können, wie in Dänemark, Deutschland oder Frankreich.“ Probleme wie mit Rasierapparaten oder Laptops in fremden Ländern müssten für den PKW-Vertrieb vorab gelöst werden. Die Standards sollen für jeden Anbieter frei zugänglich sein. „Das ist für die Massenproduktion sehr wichtig.“
Doch bevor es soweit ist, müssen weitere Schwierigkeiten gemeistert werden. Experten rechnen damit, dass es bis zu 20 Jahren dauern kann, bis die Stromer zur echten Konkurrenz für Diesel und Benziner werden. Nach Ansicht von Bernd Bohr, Geschäftsführer des Automobilzulieferes Bosch, hindern vor allem die hohen Kosten für den Elektroantrieb und die Batterien einen schnellen Ausbau des Antriebs. Allein die Stromspeicher, die eine Reichweite von 200 Kilometern garantieren könnten, seien mit Kosten von rund 8000 Euro so teuer wie ein komplettes Benzinauto. Bevor nicht die Batterien eine dreifach höhere Leistungsdichte hätten, sei eine Ablösung des Verbrennungsmotors „illusorisch“, sagte Bohr. Es scheint, wenn man dem Experten zuhört, als seien die Elektroautos so etwas wie die Brennstoffzellenwagen der Jetztzeit – hochgelobt und doch nie eingeführt.
Tatsächlich bestätigt auch RWE-Entwicklungschefin Reichert: „Es gibt einen Hype um die Elektroautos.“ Der müsse nun ein wenig zurückgedreht werden. „Es ist nicht so, dass übermorgen jedes zweite Auto mit Strom fährt.“ Die Entwicklung brauche Zeit. So würden momentan die Fahrzeugbauer ihr Geld immer noch mit Benzinern verdienen. Zudem müssten in der Wirtschaftskrise die akuten Probleme gelöst werden. Da hätten die Stromwagen keine Priorität. Aber es sei eben klar, in welche Richtung sich der Markt entwickeln würde. „Wir werden Stromautos bekommen“, sagt Reichert.
Ähnlich sieht das der Chef des Versorgers E.on Energie, Klaus-Dieter Maubach: „Die Frage ist nicht, ob das kommt, sondern wann.“ Der Manager will sein Versorgungsnetz auf die Einführung der Stromautos ausrichten. Auch hier gibt es viele Probleme zu lösen. Denn das Netz muss stabil gehalten werden, wenn tagsüber oder nachts zehntausende Autos gleichzeitig an- oder abgeschaltet werden. Nach Ansicht von Maubach würde dies das ganze System der Stromversorgung verändern. „Stellen Sie sich vor, in einigen Jahren sind Hunderttausende oder gar Millionen von Elektroautos in Deutschland unterwegs. Dann müssen deren Batterien täglich zuverlässig aufgeladen werden“, sagte Maubach dem Focus.
Und genau dieser Wille, die Herausforderungen anzugehen, macht den Unterschied zwischen den Stromwagen und den Brennstoffzellenautos aus. Zudem herrscht ein massiver politischer Wille in ganz Europa, die neuen Gefährten auf die Straße zu bringen. Vorreiter ist Großbritannien. Hier soll der Kauf von Elektroautos direkt gefördert werden. Schon ab 2011 soll jeder Brite, der ein umweltfreundliches Fahrzeug kauft, bis zu 5000 Pfund (etwa 5700 Euro) als Zuschuss bekommen. Allein in London will die Stadt 25000 Stromtankstellen bauen. Hier fahren heute schon 2000 Elektromobile.
Dazu kommen Programme, mit denen die Fahrzeugentwicklung selbst unterstützt werden soll. Allein Nissan und Jaguar haben rund 500 Mio Pfund über die europäische Investitionsbank, um eine neue Produktion aufzubauen. Die Briten hoffen, dass Nissan mit dem Geld seinen Betrieb in Sunderland zum europäischen Hauptwerk für ein zusammen mit Renault entwickeltes Elektroauto macht. Von hier aus sollen schon ab 2010 Stromwagen von Band laufen. Zunächst werde diese in die USA verschifft, dann soll ab 2012 Europa beliefert werden.
Auch in Deutschland setzt die Bundesregierung auf Förderprogramme. 500 Mio. Euro sind schon bereitgestellt. 115 Mio davon alleine für die Entwicklung einer Infrastruktur. In Berlin wurden Pilotprojekte der großen Versorger Vattenfall und RWE gemeinsam mit den Konzernen Dailmer und BMW gestartet. Ähnliche Vorhaben sind in Oldenburg, dem Ruhrgebiet und Frankfurt in der Genehmigungsphase.
Es scheint also, als sei die Entwicklung nicht aufzuhalten. Doch bevor es richtig losgehen kann, muss eines der größten Wachstumshindernisse beseitigt werden. Die Stromer brauchen leistungsfähige Batterien. Und auch hier ist die Einigung bei den Steckern wegweisend. Der Standard definiert auf Jahre hinaus eine Norm, den alle Batterie-Entwickler berücksichtigen müssen, wenn sie im mobilen Strommarkt mitmachen wollen. Der Druck wächst also.
In Japan schließen sich die großen Autohersteller mit Batterieproduzenten zusammen. Hando kooperiert mit dem Spezialisten Yuasa. Der Konzern Toyota hat eine Partnerschaft mit dem Elektro-Marktführer Panasonic. Nissan hat sich mit NEC zusammengetan.
Auch in Deutschland suchen die Auto-Konzerne kompetente Partner. VW lässt sich Batterien von Sanyo liefern. Und Daimler ist mit 49 Prozent bei der sächsischen Firma Li-Tec eingestiegen.
Der Kamenzer Betrieb will ab 2011 Autobatterien in Großserie herstellen, sagt Vertriebsleiterin Claudia Brasse. „Wir können dann schnell bis zu 100.000 Autos im Jahr ausrüsten.“ Schon heute produziert das Werk in einer Vorserie neuartige Batterien, die aufgrund ihrer Technik, kleiner, leichter und sicherer sind, als die herkömmichen Lithium-Ionen-Batterien. „Wir gehen davon aus, dass wir den Preis in der Massenproduktion um 50 Prozent drücken können“, sagt Brasse. Die Maschinen und das Know How seien da. Nun gehe es darum die Produktion hochzufahren.
Grund genug also für Optimismus. Die Bundesregierung rechnet damit, dass im Jahr 2020 mehr als eine Millionen Stromwagen in Deutschland unterwegs sind. Die ersten Schritte auf dieses Ziel hin, wurden gemacht.
Bei der NPD sind sowohl die Landesverbände Thüringen als auch NRW auf Twitter aktiv. Auch der Chef der NPD in NRW, Claus Cremer, zwitschert. Allerdings haben Cremer und Co bislang nur sehr wenige Follower (Cremer bringt es auf zwei) und die sind entweder nicht sonderich aktiv.