Wir und Heute – VOODOO in Jamaika

Heute richtig unentspannt im Podcast „Wir und Heute“: Eine Woche nach der Wahl ist nichts klar, außer: Irgendwie wird Jamaika kommen und: Martin und David haben ihre Wahlwette so was von verkackt. Dafür gibt es Neuigkeiten aus den Ruhrdörfern: Friedhofsermittlungen gegen Kaysh, Olympia-Schwachsinn und Hausmusik. Stress pur.

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Eisbrecher – gigantischer Tourauftakt in Oberhausen

Am 18.08.2017 erschien mit “Sturmfahrt”  ihr neues Album. Heute Abend begaben sich Eisbrecher auf  europäische „Sturmfahrt“ und sorgten für hochemotionalen Seegang in der ausverkauften Turbinenhalle in Oberhausen. Supportet wurden sie von Daniel Schulz und seiner Band Unzucht ( Fotos

Schon lange vor Tourbeginn waren die ersten Shows bereits ausverkauft, und auch mit ihrem neuen Album feiert die Band um Alex Wesselsky ihren bisher größten Erfolg. Erstmals erobern sie die Spitze der deutschen Albumcharts und übertreffen somit ihre bereits sehr erfolgreichen Vorgängeralben „Die Hölle muss warten“ und „Schock“, die 2012 und 2015 auf Platz 3 bzw. 2 der Charts eingestiegen sind.

Die Band Eisbrecher, das Flaggschiff der sogenannten Neuen Deutschen Härte, wurde vor genau 15 Jahren von den Mitgliedern der Band Megaherz, Alexander „Alexx“ Wesselsky und Jochen „Noel Pix“ Seibert, gegründet. Wesselsky hatte sich zuvor von Megaherz, die er 1993 ins Leben gerufen hatte, wegen künstlerischer Differenzen getrennt. 

Mit der Single “Eiszeit” (2010) schaffte es erstmals ein Song von Eisbrecher in die deutschen Media-Control-Charts. Auch das gleichnamige vierte Studioalbum sorgte für weitere kommerziellen Erfolg und erreichte Platz 5 der Deutschen Albumcharts.

Größere Plattenlabel wurden nun auf Eisbrecher aufmerksam, so dass die nächsten beiden Alben unter Sony Music veröffentlicht wurden.

Inhaltlich konnten sich Eisbrecher mit ihren plakativ-intelligenten deutschen Texten und ihrer charakteristischen Rhythmik nun weit über die Genre- und Landesgrenzen hinweg etablieren und wurden 2016 innerhalb von nur wenigen Monaten erstmals für ihre letzten beiden Alben „Die Hölle muss warten“ (2012) und „Schock“(2015) mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Zwei Mal gelang ihnen damit der Vize-Chartsieg.

Im Frühjahr 2016 folgte eine nahezu komplett ausverkaufte Tour, die die Musiker unter anderem auch nach Russland und Finnland, führte. Ihr letztes Album „Schock“ hielt sich über 33 Wochen lang in den deutschen Charts. Und Eisbrecher wären nicht Eisbrecher wenn sie neben all den illustren Festivals wie dem Greenfield, Rockavaria, Rock In Vienna – wo man vor 50.000 Besuchern die Bühne vor Rammstein bestritt –, dem Summer Breeze oder Mera Luna nicht auch für ganz individuelle Momente in der Konzert-Historie sorgen würden. So bespielte die Band bereits den Gipfel von Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, oder die MS Rheinenergie in Köln.

So verbreitern EISBRECHER weiter ihr Fahrwasser, ohne dabei von ihrem Kurs, der wachsende Erfolge, größer werdende Konzerthallen und intime Interaktion mit ihrem Publikum gleichermaßen beinhaltet, abzukommen.

Neben Konzerten in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden sie auch erstmals Tourshows in Holland und Frankreich absolvieren.

EISBRECHER Sturmfahrt 2017 / Die nächsten Termine in Deutschland

30.09. Hamburg, Mehr! Theater ausverkauft

01.10. Wiesbaden, Schlachthof ausverkauft

02.10. Stuttgart, Liederhalle ausverkauft

03.10. München, Zenith

06.10. Dresden, Alter Schlachthof

07.10. Leipzig, Haus Auensee

08.10. Berlin, Columbiahalle

10.10. Saarbrücken, Garage

Karten gibt es online im „Eislandshop“ !

[Special Guest: UNZUCHT]

Am 16.12.2017 werden Eisbrecher erneut in der Turbinenhalle in Oberhausen auf der Bühne stehen:

JAHRESABSCHLUSSKONZERT 2017 – OBERHAUSEN

EISBRECHER + CLAWFINGER + Support

Karten gibt es ab dem 18.10,2017 unter www.eislandshop.de !

 

Setlist:

Sturmfahrt, Willkommen im Nichts, Das Gesetz, Automat, Fehler machen Leute, Eisbär (Ideal cover), Amok, So oder so, Die Engel,Prototyp, Himmel, Arsch und Zwirn, Wo geht der Teufel hin, Eiszeit,1000 Narben, Was ist hier los?, This Is Deutsch Encore: Verrückt, Miststück (Megaherz cover) Encore 2: In einem Boot

 

Ruhrtriennale: Cosmopolis in der Jahrhunderthalle

Cosmopolis bei der Ruhrtriennale (Foto: Ben van Duin)

Zunächst drängt sich Don DeLillos Roman „Cosmopolis“ von 2003 nicht unbedingt für eine Bühnenadaption auf. Vor allem deshalb nicht, weil der vorrangige Handlungsort – eine Stretchlimousine, die durch New York fährt – beinahe als zweite Hauptperson neben dem Finanzmanager Eric Packer agiert. Noch schwerer wiegt wohl, dass 2012 David Cronenberg in seiner Verfilmung diese Stretchlimousine brilliant inszenierte und die von der Außenwelt abgeschirmte Bewegung grandios in einem seiner besten Filme umsetzte. Eine Bühnenadaption des Stoffes muss mit diesen bestehenden Bildern unweigerlich in Konkurrenz treten und etwas entgegenzusetzen haben.

Das ist wohl auch Johan Simons bewusst gewesen, als er „Cosmopolis“ als seine letzte Inszenierung im Rahmen der Ruhrtriennale auf den Spielplan setzte. Auch bei ihm gibt es sie zwar, die weiße Stretchlimousine, aber nur im Spielzeugformat. Das macht Sinn, denn er verlegt das gesamte Geschehen auf einen Spielplatz. Ein Sandkasten, drei Wipppferde, ein Karussell, eine Schaukel, ein Klettergerüst, auf dem der Elektronikmusiker Benjamin Dousselaere steht, und zwei Straßenlaternen hat Bettina Pommer auf die spiegelnde Metallspielfläche in die Jahrhunderthalle gebaut, ästhetisch merkwürdig unentschieden zwischen Realismus und abstrakter Setzung. Hier tummeln sich Pierre Bokma als Eric Packer, Bert Luppes als sein ehemaliger Mitarbeiter und Attentäter Benno Levin, Elsie de Brauw in allen weiblichen Rollen und Mandela Wee Wee in allen weiteren männlichen.

Packer ist mit seiner Entourage der Platzhirsch auf dem Spielplatz und das nörgelige Blag Levin wird in der Sandkiste nur so lange geduldet, so lange es nicht stört. Die Spielplatzmetapher

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Der Ruhrpilot

Salafistenveranstaltung in Herne


NRW:
 Innenminister prüft Salafisten-Verbote…RP Online
NRW: „Wir wollen eine moderne Heimatpartei sein“…RP Online
NRW: Kugelsichere Helme für Polizisten in Planung…General Anzeiger
NRW: Pfarrer hätte schwules Paar gerne gesegnet…Bild
NRW: Dortmund und Düsseldorf zählen zu den entspanntesten Städten…WAZ
Debatte: Jamaika kann nur unter den besten Bedingungen gelingen…Welt
Debatte: Oppermann hält große Koalition bei Merkel-Rücktritt für möglich…FAZ
Debatte: Schröder bekommt Rosneft-Gehalt – und noch einiges vom Steuerzahler…Welt
Debatte:  „Parteien haben sich mit Arroganz der Debatte entzogen“…FAZ
Debatte: Niemand übernimmt Verantwortung…Cicero
Debatte: Sich unregierbar machen…Jungle World
Bochum: Mehrheit gegen Zweckentfremdungssatzung…WAZ
Dortmund: Städtische Ordnungskräfte bekommen Schlagstöcke…WAZ
Duisburg: Stadt plant ohne neue Schulden…RP Online
Essen: Stadtrat genehmigt weitere Verkaufssonntage…WAZ

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Der Ruhrpilot

Ruhrtriennale Intendant Johan Simons, Foto: Ulrike Märkel


Ruhrgebiet:
„Wir müssen noch offener sein“…NMZ
Debatte: Das Merkel-Bashing und die Ohnmacht der deutschen Gesellschaft…Welt
Debatte: Schäubles Auftrag…FAZ
Debatte: Lafontaine klingt jetzt wieder wie ein linker Rechtspopulist…Welt
Debatte: Der Teufel darf sich nicht ergeben…NZZ
Debatte: Petry und Pretzell nennen Vorbilder für neue Partei…FAZ
Debatte: Wir werden die AfD jagen“…FAZ
Debatte: Maas ade…Novo
Debatte: Anarchie in Klein…Jungle World
Debatte: Danke Horst, das war‘s…Cicero
Ruhrgebiet: Die Ruhrtriennale zeigt Familiendramen…NZZ
Ruhrgebiet: Kultur des Kohlenpotts in alter Fabrik…Rheinische Post
Ruhrgebiet: Fake News finden und bekämpfen…Rheinische Post
Bochum: Schulen setzen auf Quereinsteiger als Lehrer…WAZ
Dortmund: „Ihr gehört vergewaltigt und umgebracht“…WAZ
Duisburg: Poller sollen Innenstadt vor Lkw-Anschlägen schützen…WAZ
Essen: Stadt macht mit „Dispo-Krediten“ ein Millionenplus…WAZ

Der Ruhrpilot


NRW:
SPD befragt die Basis nach der Wahlschlappe…WAZ
NRW: Wundenlecken und Fehlersuche…Welt
NRW: Grenzregion hofft auf weniger Bürokratie…RP Online
Debatte: Das wird hart…Zeit
Debatte: Tanz auf dünnem Eis…taz
Debatte: Noch schont die SPD Schulz…FAZ
Debatte: Eine Partei in Existenznot…Cicero
Debatte: Die Kanzlerin muss bangen…NZZ
Debatte: So schnell wird sich die AfD nicht zerlegen…Welt
Debatte: Festung Europa – outgesourct…Novo
Ruhrgebiet: Investor plant schon neues Center für die Region…Bild
Bochum: Im Grummer Flüsseviertel holte die AfD 20 Prozent…WAZ
Bochum: Ziemlich spontan gegen die AfD…Bo Alternativ
Bochum: Bundestag sagt eine Million Euro für Bochumer Symphoniker zu…WAZ
Dortmund: Abgeordneter knöpft sich die SPD-Spitze vor…WAZ
Dortmund: Eine politische Arabella…WAZ
Duisburg: Outlet-Gegner lassen am Tag danach die Sektkorken knallen…WAZ
Duisburg: Mahlberg scheidet aus dem Bundestag aus…RP Online
Duisburg: Neumühl ist Duisburgs AfD-Hochburg…WAZ
Essen: Trillerpfeife bringt Linken-Politikerin vor Gericht…WAZ

Premiere an der Oper Dortmund: Arabella von Richard Strauss

Eleonore Marguerre als Arabella (Foto: Thomas Jauk / Stagepictures)

Die letzte gemeinsame Oper von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal – Arabella – ist eine lyrische Komödie. Tatsächlich ist sie das Sittengemälde einer untergehenden Gesellschaft, in der die Frauen ihre Lebensentscheidungen der Esoterik überlassen, die Männer spielsüchtig sind, auf Kredit ein längst nicht mehr finanzierbares Leben im Rausch von Alkohol und Bällen zelebriert wird und letztlich ein nicht sonderlich vertrauenserweckender Mann aus einem wenig bekannten Land zum Retter und Heilsbringer hochstilisiert wird. Uraufgeführt wurde dieser Taumel der Dekadenz dann auch noch ausgerechnet 1933 und geschrieben von einem Komponisten der sich mehr als leichtfertig den Nazis an den Hals warf.

Und nun Premiere in Dortmund ausgerechnet am Abend der Bundestagswahl, bei der eine rassistische Horde fast 13% erhält. Als Intendant Jens-Daniel Herzog

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Der Ruhrpilot


Bundestagswahl:
 Krampf statt Zauber…FAZ
Bundestagswahl: Der Preis, den Merkel jetzt zahlen muss…Welt
Bundestagswahl: AfD ist in Sachsen jetzt die stärkste Kraft…Welt 
Bundestagswahl: Klare Absage an Merkels Kuschelpolitik…NZZ
Bundestagswahl: Jamaik-aaah…Spiegel
Bundestagswahl: Weniger Hochmut…FAZ
Bundestagswahl: Für Merkel wird es ungemütlich…Zeit
Bundestagswahl: Der Aufstieg der Angstmacher…taz
NRW: CDU liegt vorn, aber FDP wird Dritte vor der AfD…AZ
NRW: Hunderte Menschen demonstrieren gegen AfD…RP Online
Debatte: Alles andere als ein toter Hund…Jungle World
Ruhrgebiet: So hat dein Nachbar gewählt…Der Westen
Ruhrgebiet: Revier-SPD im Sinkflug…Der Westen
Ruhrgebiet: Historische Verluste für SPD…RP Online
Bochum: Schauspielhaus pulsiert beim Neuanfang mit Olaf Kröck…WAZ
Duisburg: Riesiger Triumph für OB Sören Link…WAZ
Duisburg: Link bleibt OB / Wohl Nein zum Outlet Center!….Bild
Duisburg: Designer Outlet Center steht kurz vor dem Aus…RP Online
Essen: Streit um Auszählbeobachter der AfD…WAZ

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Premiere in Oberhausen: Amok nach Emmanuel Carrère

Clemens Dönicke, Dietmar Nieder in AMOK (Foto: Isabel Machado Rios)

Es ist der Abend von Clemens Dönicke und Dietmar Nieder. Die unbedingte Spiellust der beiden Schauspieler dominiert die zweite Premiere am Theater Oberhausen in der Intendanz von Florian Fiedler. Dabei ist „Amok“ nach dem Roman von Emmanuel Carrère keine echte Premiere, sondern eine Übernahme vom Theater Osnabrück. Es ist nicht ungewöhnlich beim Start einer neuen Intendanz, bestehende Produktionen zu zeigen, um erstmal Spielplanpositionen zu besetzen. Mit „Amok“ wurde auch der neue Saal 2 – der ehemalige Malersaal – eingeweiht.

Carrère erzählt in seinem Roman die Geschichte von Jean-Claude Romand, der sich ein Leben samt Doktortitel und Anstellung bei der Weltgesundheitsorganisation in Genf zusammengelogen hat. Jahrelang

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Uraufführung in Oberhausen: Schimmelmanns – Verfall einer Gesellschaft

Mervan Ürkmez, Jürgen Sarkiss, Ingrid Sanne, Clemens Dönicke, Ayana Goldstein – in „Schimmelmanns“ am Theater Oberhausen (Foto: Katrin Ribbe)

Mario Salazar hat das Stück zur Zeit geschrieben. Nur zwei Tage vor der Bundestagswahl, bei der mit der AfD eine Partei rechts der CSU und des demokratischen Spektrums in den Deutschen Bundestag einziehen wird, flutet der junge Berliner Autor die Bühne des Oberhausener Theaters mit einem Panoptikum von Rassisten. Zugleich ist die Uraufführung des Stückes die Eröffnung der Intendanz von Florian Fiedler, der das Haus seit dieser Spielzeit von Peter Carp übernommen hat.

Die titelgebenden Schimmelmanns sind eine großbürgerliche Familie in deren Mitte wortwörtlich Mutter Rosi thront.

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