Die Antisemitismus-Resolution des Bundestages verändert die Kulturmärkte

Selbst in Berlin ist die Idee des Marktes nicht vollkommen unbekannt Foto: Gérard Lorenz Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die am Donnerstag beschlossene Antisemitismus-Resolution des Bundestages verändert den Kulturmarkt. Dabei wird es Gewinner und Verlierer geben.

Wie alle anderen auch sind Künstler Wirtschaftssubjekte, auch wenn viele, vor allem die eher erfolglosen, habituell gerne einen anderen Eindruck erwecken. Sobald sie versuchen, mit ihrer Arbeit Geld zu verdienen, gelten für sie die Regeln der Märkte, auf denen sie sich bewegen. Es gibt natürlich nicht den einen Kulturmarkt, sondern verschiedene: Es gibt

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„Wir müssen neue Bündnisse finden gegen Antisemitismus und Menschenhass“

Armin Laschet by Roland W. Waniek

Der Bundestag hat heute die Resolution gegen Antisemitismus  –  bis zuletzt heftig verleumdet  –  nahezu einhellig beschlossen, das BSW scherte aus, sei’s drum. Für die CDU/CSU-Fraktion hielt Armin Laschet eine Rede, die man als groß bezeichnen kann, auch weil der die AfD wie Schuljungen antanzen ließ, um sie abzumeiern, so geht das.

Drucksache 20/13627, Titel: „Nie wieder ist jetzt – Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken“. Monatelanges Gezerre um die Formulierungen, heftige  Anfeindungen bis zuletzt  –  Susan Neiman etwa, Berichten zufolge hat die Direktorin einer vom Land Brandenburg finanzierten Stiftung, Mitglied der Grundwerte-Kommission der SPD, noch einen Tag zuvor die Bundesrepublik der DDR gleichgestellt: „Dort gab es verordneten Antifaschismus, jetzt gibt es verordneten Philosemitismus“. Und dann ein Parlament, das sich von solcher Grundverwirrung nicht beirren ließ, auch die grüne Fraktion blieb in der Spur  –  oder sagen wir, machte eine ganz neue Spur auf, als die bayrische Grünen-MdB Marlene Schönberger behauptete, nach dem „unsäglichen Antisemitismus auf der Documenta“ werde jetzt endlich entschlossen gehandelt, Claudia Roth sei „die erste Kulturstaatsministerin, die das Problem ernsthaft angeht“. Große Heiterkeit im Plenum. Wir dokumentieren die Rede von Armin Laschet, sie ist, selten genug, ebenso profund wie unterhaltsam:

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Michael Holtschulte im youtube-Roulette

Unter dem Slogan ›Tot, aber lustig‹ veröffentlicht Michael Holtschulte seit über 20 Jahren schwarzhumorige Cartoons | Foto: PR

Seine ersten Cartoon-Veröffentlichungen hat Michael Holtschulte bereits im Alter von 15 Jahren in der WAZ veröffentlicht. Seit ein paar Jahren ist er zusammen mit Oli Hilbring mit dem Format „Zwei Stricher packen aus“ erfolgreicher Podcaster – und auch live tritt er mit seinem Bühnenprogramm in Wort, Bild und Strich in Erscheinung. Im Sommer gastierte er sogar auf dem Wacken Festival, aktuell spielt er am 6. November in Unna (Lindenbrauerei), auf der Comic-Con in der Dortmunder Westfalenhalle (7. Dezember) und kurz vor Weihnachten nochmal in der Zeche Carl in Essen am 18. Dezember. Was sonst noch wichtig ist, verrät Michael im youtube-Roulette.

Welcher Song repräsentiert für dich am besten das Ruhrgebiet?

Sebel – Heimat

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