Sie heißen Will Gates, Caroline Falkholt, Popay oder Broken Fingers und stammen aus London, Göteburg (Schweden), Barcelona (Spanien) oder Haifa (Israel) und wurden nun nach Dortmund-Hörde eingeladen, um den Vorort mit großflächigen Murals zu gestalten. Das sind kunstvolle Graffitis, die nun auf Kirchenwände, die Aula einer Gesamtschule und mehrere Wohnhäuser gesprayt – und kunstvoll gemalt werden.
Wir bitten um Spenden für die Ukraine
Am 24.Februar überfiel Russland brutal Ukraine. Seit diesem Tag kämpfen die Ukrainer in ihrem ganzen Land um ihre Freiheit. Russland ist in das Land einmarschiert, um zu verhindern, dass es seinen Weg Richtung Demokratie weiter geht. Ukraine soll wieder ein Bestandteil eines Grossrusslands in den Grenzen des von den Zaren begründeten Imperiums werden. Zehntausende Menschen in der Ukraine, Babies, Kinder, Frau und Männer, Zivilisten, Soldaten und
Syrien. Ein Land ohne Krieg.
In Marcel Prousts Romanzyklus „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ berichtet ein Ich-Erzähler von seinem Leben und thematisiert dabei den gedanklichen Vorgang des „Sich-Erinnerns“. „Verlorene Zeit“ meint hier die Zeit, die unwiederbringlich vergangen ist, wenn sie nicht in der Erinnerung oder in einem Kunstwerk konserviert wird.
2017 erschien im Malik Verlag der Bildband „Syrien. Ein Land ohne Krieg“ der deutsch-syrischen Autorin Lamya Kaddor mit 200 Fotos des renommierten Fotojournalisten Lutz Jäkel. Die Nürnberger Zeitung schrieb dazu in ihrer Rezension: „In dem schönen Bildband zeigen Fotograf Lutz Jäkel, Lamya Kaddor und andere Autoren, wie dieses aussehen könnte – eben wie vor 2011.“
Chorwerk Ruhr mit Werken aus dem Krieg
Der Krieg brach aus, als er 33 war, am Ende des Krieges war Heinrich Schütz 63. Seine Familie war ihm weggestorben, seine Frau, seine Tochter, seine Brüder, seine Mutter. In den Werken, die er aus dieser Welt heraus schuf, hat er die Menschenrechte vertont, 140 Jahre bevor sie deklariert worden sind. Menschenrechte sind die Rechte jedes Einzelnen, sie werden in keiner Welt erdacht, in der es normal ist, dass Menschen reihenweise weggeschlachtet werden, sondern in einer Gefühlswelt, die imstande ist, um jeden Einzelnen zu trauern. Ziemlich aktuell. Chorwerk Ruhr singt Werke von Heinrich Schütz (1585 – 1672), Nikolaus Brass (*1949), Martin Wistinghausen (*1979). Florian Helgath dirigiert.
Die Angst vor Truppen, die plündern, vor Freischärlern, die morden, vorm Stärkeren, der Recht hat. Die Aussicht, belagert zu werden, eingekesselt, ausgehungert. Die Seuchen, die Pest, die Geißeln. In manchen Teilen des Landes waren am Ende von 30 Jahren Krieg 70 Prozent der Bevölkerung weggerafft. Massenvernichtung ohne Massenvernichtungswaffen, alles geschah händisch. Eine unvorstellbare Brutalisierung über 30 Jahre hinweg, von 1618 bis 1648.
Aus der Mitte dieser Zeit heraus, 1635/36, schreibt Schütz seine Musikalischen Exequien. Die wundersamerweise festhalten an der Idee, dass es, während die Menschen wie Fliegen krepieren, der Einzelne ist, um den wir trauen, weil es der Einzelne ist, um den es geht.
Der Ruhrpilot
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Debatte: „Wir brauchen 40 neue Kernkraftwerke“(€)…Welt
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Debatte: Überschaubarer Haufen…taz
Corona: COVID-19-Dashboard…RKI
Corona: Coronavirus-Outbreak…Worldometer
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Bochum: 2000 Menschen bei Mai-Demo an der Jahrhunderthalle(€)…WAZ
Bochum: Gedenkrundgang zum Tag der Befreiung…Bo Alternativ
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Dortmund: 5000 Personen feiern 1. Mai(€)…Ruhr Nachrichten
Dortmund: „Die Rechte“ zog durchs Kreuzviertel…WAZ
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Essen: Demo am 1. Mai lockt weniger Teilnehmer als erwartet…WAZ
Documenta 15: Claudia Roth im Zugzwang
Über Judenhass in Deutschland talken ohne die jüdische Gemeinschaft in Deutschland? Stattdessen mit BDS? Über „anti-palästinensischen Rassismus“? Die Documenta will den Hass auf Juden unter „Kunst, Freiheit, Solidarität“ verbuchen, die BDS-Quote auf ihren Podien liegt bei rund 50 %. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hat der bisher renommierten Ausstellung „eindeutige Schlagseite“ attestiert. Sein Weckruf ist an Claudia Roth addressiert. Zur Debatte steht nicht, was Antisemitismus sei und was nicht, sondern wer Staatsministerin für Kultur sein wird.
Im Januar war der Vorwurf öffentlich geworden, die Documenta 15, weltweit bedeutende Ausstellung für zeitgenössische Kunst, liebäugele mit antisemitischen Überzeugungen. Recherchen des Kassler Bündnisses gegen Antisemitismus hatten ergeben, dass sich zwei Mitglieder der Findungskommission für das Kuratorenamt, zwei Mitglieder des Kuratoren-Kollektivs Ruangrupa sowie sechs der bisher überhaupt bekannt gegebenen Künstler zur BDS-Kampagne halten. Der Bundestag verurteilt BDS als „eindeutig antisemitisch“. Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth (Die Grünen), erklärte, sie wolle den Vorwürfen gegen die Documenta persönlich nachgehen. Wenig später gab die Leitung der Documenta bekannt, dass sie sich gegen „externe Eingriffe“ verwahre. Ein Konflikt zwischen Politik und Kunst? Oder dessen Inszenierung?
Mona Neubaur (GRÜNE) zum Ukraine-Krieg
Gestern gab der SPD-Ministerpräsidentenkandidat Thomas Kutschaty seine Antworten auf unseren kleinen Ukraine-Fragenkatalog. Heute endet dann auch schon unsere Serie mit der Spitzenkandidatin der GRÜNEN: Mona Neubaur bzw. ihren Antworten.
Wir haben den Parteien und ihren Spitzenkandidaten jeweils dieselben drei Fragen gestellt. Wir veröffentlichen die Antworten zunächst unkommentiert, damit sich jeder Leser seine eigenen Gedanken machen kann!
Stadtarchiv Bochum zeigt Werke von Albert Kelterbaum
Albert Kelterbaum wurde 1904 im Schatten der Hochöfen in Duisburg-Hochfeld geboren. Er war Nietenjunge beim Brückenbau, arbeitslos in der Zeit der Weltwirtschaftskrise, malochte beim Bau der Autobahn und war Soldat im Zweiten Weltkrieg. Zwischendrin zeichnete er seine Umwelt, die Welt der kleinen Leute. Das Bochumer Stadtarchiv zeigt aktuell ausgesuchte Werke von dem Künstler aus dem Arbeitermilieu.
Thomas Kutschaty (SPD) zum Ukraine-Krieg
In unserer kleinen Serie antwortete gestern der stellvertretende Ministerpräsident Dr. Joachim Stamp (FDP). Heute geht dann erstmals der Blick hinüber zur Opposition im Düsseldorfer Landtag. Thomas Kutschaty (SPD) möchte dort Chef der neuen Landesregierung werden. Das Rennen ist derzeit noch offen. Vielleicht helfen ja dem ein oder anderen unentschlossenen Wähler die nachfolgenden Ausführungen Kutschatys. Wir haben den Parteien und ihren Spitzenkandidaten jeweils dieselben drei Fragen gestellt – deren Antworten wir zunächst einmal unkommentiert wiedergeben.
Hendrik Wüst (CDU) zum Ukraine-Krieg
Wie gestern angekündigt, startet heute unsere Serie zu der Haltung der Spitzenkandidaten bei der NRW-Wahl zu Fragen des russischen Überfalls auf die Ukraine. Wir haben den Parteien und ihren Spitzenkandidaten jeweils die denselben drei Fragen gestellt. Den Anfang macht heute der amtierende Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU).