8. Mai: Cпасибо! Thank you! Merci!

Bild: Facebook via achtermai

Zum Tag der Befreiung vor 67 Jahren

Befreiung? In den Jahren nach Kriegsende wurde dies in Deutschland ein wenig anders interpretiert. Mit der Niederlage der Nationalsozialisten war „Nazideutschland“ noch lange nicht befreit. Hitler war weg, die Nazis in den Köpfen aber blieben.

Die Deutschen verloren viel mehr als ihre Frauenkirche. Sie verloren die Grundlage ihrer Überzeugungen, es war, als wurde ihnen der braune Boden unter den Füßen weggezogen. Wie bereits nach Versailles stürzten sie sich in hemmungslosen Revanchismus. Selbst die SPD forderte bis in die Sechziger Jahre hinein die Rückgabe „deutscher Ostgebiete“. Willy Brandt, damals West-Berliner Bürgermeister, sagte 1963: „Deutsche Ostpolitik darf nie hinter dem Rücken der Vertriebenen gemacht werden. Wer die Oder-Neiße-Linie als Grenze betrachtet, die von unserem Volk akzeptiert ist, belügt die Polen.“

Ja, sie haben viel verloren damals. Den vielbeschworenen Nationalstolz zum Beispiel. Das jedenfalls warfen sie den Siegermächten vor. Schon bald löste das Narrativ vom vergewaltigenden, brandschatzenden Rotarmisten in der

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Salafisten und Pro NRW erreichen ihr Ziel: Gewalt

Pro NRW Chef Markus Beisicht

Die antimuslimisch-rassistische Kleinstpartei Pro NRW und die gewaltbereiten Gruppen innerhalb des radikalislamistischen Salafismus kommen nur mit Negativschlagzeilen aus ihrer jeweiligen Bedeutungslosigkeit heraus. Dies führte am Samstag zu schweren Ausschreitungen in Bonn, bei denen zwei Polizisten schwer und 27 weitere leicht verletzt wurden. Eine Aktuelle Stunde im WDR titelte: „Straßenkampf in Bonn“. Von unserem Gastautor Roland Sieber/Publikative

Pro NRW braucht bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 13. Mai offenkungig die Stimmen aus dem gewaltbereiten Neonazispektrum bis zu den isolierten antimuslimischen Verschwörungsanhängern, um überhaupt nur in die Nähe der Hürde zur Wahlkampfkostenerstattung von einem Prozent der Wählerstimmen zu kommen. Um nicht in die vollkommene Bedeutungslosigkeit abzurutschen, ist dies das erklärte Ziel. Für Pro NRW geht es dabei um eine jährliche Summe ab 80.000 Euro aufwärts. Dies soll mit einem Wahlkampf mit „maximaler Provokation“ und „bis an die Schmerzgrenze“ erreicht werden, so der Landesvorsitzende Markus Beisicht.

Die Strategie scheint klar: Solange provozieren bis es einen Zwischenfall gibt um sich als Opfer der angeblichen

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Der Ruhrpilot

Hannelore Kraft

NRW: Wie Kraft die SPD-Fehler wegtrickst…Post von Horn

NRW II: Spitzenkandidaten sind im Prinzip sehr uneinig…Welt

NRW III: Krieg der Extremisten…Spiegel

NRW IV: „Die Strompreise sind ein Problem für die NRW-Wirtschaft“…RP Online

NRW V: Neuer Hass durch gefälschtes Video?…Publikative

Ruhrgebiet: Bitteres Opel-Jubiläum – Aus für Bochumer Werk 2015 immer wahrscheinlicher…Der Westen

Dortmund: Der rätselhafte Meister Borussia…NZZ

Dortmund II: De La Soul sagen Auftritt bei Juicy Beats ab…Der Westen

Dortmund III: Trotz Fahrgast-Minus zieht DSW21 positive Jahres-Bilanz…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Kulturdezernenten wollen um die Opern-Ehe kämpfen…Welt

Duisburg II: Kommissar wegen Salafismus suspendiert…Der Westen

Essen: Verwirrspiel im Jobcenter…Der Westen

 Essen II: „Kreativwirtschaft ist keine brotlose Kunst“…Der Westen

Umland: Demonstrationen vor der Moschee..Kölner Stadtanzeiger

Umland II: Zukunft braucht Bildung: Gesamtschule im HSK? …Zoom

 

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Angebliche PI-News Anhänger verbrennen Koran

Angebliche Anhänger des rechten Blogs PI News haben gerade die Videoaufzeichnung einer Koranverbrennung online gestellt. Bei dem verbrannten Koran handelt es sich offenbar um eine von den Salafisten verteilte Ausgabe.

In den vergangenen Tagen gab es im Umfeld von Kundgebungen der rechtsextremen Partei Pro NRW mehrere Zusammenstösse zwischen Anhängern der radikal-islamistischen Salafisten und der Polizei. Nun wurde die Verbrennung eines Korans online gestellt. Die Koranverbrennung hat offenbar nur einen Zweck: Die Eskalation des Konflikts zwischen Salafisten und Rechtsextremisten voran zu treiben. Das Video wurde unter dem Namen „Gottessucher Dirk“ auf Youtube online gestellt. Ein offenbar aufgeregter Mann mit hessischem Dialekt erklärt darauf, das heute der Anfang sei, alle „Korane in Deutschland“ zu verbrennen. Eine aktuelle Zeitungsausgabe soll das gestrige Datum der Verbrennung belegen. Ob die Verbrennung tatsächlich mit dem Blog PI News in Zusammenhang steht, ist völlig offen. Ein Vertreter des Blogs PI News kannte auf Anfrage der Ruhrbarone das Video nicht und will seine Weiterverbreitung unterbinden: „Ich gehe davon aus, dass da jemand PI schaden will. Ich werde mich darum bemühen, dass Youtube das Video löscht.“

NRW-Wahl: „Die Partei“ hat immer recht!

Mit 10.000 Mitgliedern ist Die Partei die siebtgrößte Partei Deutschlands. In NRW tritt sie zur Landtagswahl an – und hält den anderen Parteien den Spiegel vor.

Ausschnitt aus dem Film zur Partei von 2009

Jede Partei hat ihre Hochburg und die Hochburg von „Die Partei“ ist der Hamburger Szenestadtteil St. Pauli. „In St. Pauli gibt es einen Stimmbezirk in dem wir bei der vergangenen Bürgerschaftswahl mehr Stimmen bekamen als FDP und CDU zusammen“, sagt Walter Schreiber , der Generalsekretär der Partei. Trotz der anhaltenden Schwäche der CDU unter Norbert Röttgen und der ungewissen Aussichten der Liberalen im Land ist es unwahrscheinlich, dass „Die Partei“ diesen Erfolg am 13. Mai in Nordrhein-Westfalen wiederholen wird. Aber die von Martin Sonneborn, dem ehemaligen Chefredakteur der Titanic 2004 gegründete Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative, kurz Partei, darf sich trotzdem über

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Envio-Prozess: Dirk Neupert droht langjährige Haftstrafe

Am Mittwoch beginnt in Dortmund der Envio-Prozess. Der Hauptangeklagten Dirk Neupert könnte ins Gefängnis kommen. 

Der einjährige Neil spielt gerne mit Bauklötzen und dem Familienhund Jessy. Neil ist ein fröhliches Kind, dem man sein Schicksal nicht ansieht: Schon vor seiner Geburt hatte Neil erhöhte PCB-Werte im Blut, der Junge wurde mit einer Zyste an einer Niere geboren, die Niere wurde ihm im Januar entfernt. Neil ist wohl das jüngste Opfer des Envio-Skandals. Sein Vater, Christian Althoff, war als Leiharbeiter mehrere Jahre bei dem 2010 von den Behörden zwangsgeschlossenen Dortmunder Unternehmen Envio beschäftig. Bei seiner Arbeit vergiftete sich der Schweißer mit PCB und weil er als Leiharbeiter seine Kleidung nicht im Unternehmen waschen lassen durfte, wurden auch seine damals schwangere Frau und sein Sohn Leo über die Waschmaschine mit PCB vergiftet.

Dem ehemaligen Envio-Chef Dirk Neupert wird, neben verschiedener Umweltvergehen, ab dem 9. Mai vor dem Landgericht Dortmund wegen Körperverletzung an Christian Althoff und 50 weiteren ehemaligen Envio-Arbeitern der Prozess gemacht.

Neupert und drei ehemaligen leitenden Mitarbeitern von Envio sollen über Jahre hinweg gegen Auflagen und

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Der Ruhrpilot

NRW: Lindner jetzt auch FDP-Landesvorsitzender…FAZ

Umland: Schleswig-Holstein steuert auf „Dänen-Ampel“ zu…Welt

Umland II: Rot-grüne Illusionen jenseits der eigenen Mehrheit…Welt

NRW II: Innenminister will „geistige Brandstifter“ ausbremsen…NRWREX

NRW III: Was uns ein paar Küsten-Wähler sagen…Post von Horn

NRW IV: Nach Schleswig-Holstein: steht in NRW das Ergebnis bereits fest?…Zoom

NRW V: Studie erwartet Kohlekraft in NRW über 2050 hinaus…RP Online

Ruhrgebiet: SPD-Fraktionen aus zwölf Städten schließen sich zusammen…Der Westen

Ruhrgebiet II: Klimaökonom Edenhofer sieht Ruhrgebiet bei Energiewende vorn…Der Westen

Ruhrgebiet III: Eine starke Pflanze des Ruhrgebiets…Der Westen

Bochum: David Bösch inszeniert Seelenstriptease…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Lesen überwindet Grenzen…Der Westen

Umland III: Der Schultrojaner wird beerdigt…Netzpolitik

Debatte: Gesundheit ist der neue Sex…Achse des Guten