Fans von Rot-Weiss Essen treten Bemühungen von Millionen Familien mit Füßen!

Heute ist Heiligabend. Viele von uns müssen sich heute entscheiden, wen sie an diesem Tag, der traditionell der Familie gehört, treffen wollen, mit wem sie ihre Zeit verbringen wollen. In Zeiten der Pandemie rufen die Verantwortlichen aus Politik und Gesundheitswesen alle Bürger dieses Landes seit Wochen nachdrücklich dazu auf alle nicht notwendige Kontakte im Alltag zu vermeiden, das Risiko sich mit dem grassierenden Corona-Virus zu infizieren dadurch trotz der Verlockungen dieses Familienfestes doch bitteschön bestmöglich zu minimieren.

In Anbetracht der noch immer auf breiter Front steigenden Covid-19-Fallzahlen, treffen Deutschland diese harten Einschränkungen millionenfach bis ins Mark. Heute gibt es quer durch die Republik und darüber hinaus zig Omas, die sich erstmals entscheiden müssen mit welchem Enkel sie sich denn jetzt noch treffen können. Es gibt etliche Kinder, die ihre Eltern heute und in den kommenden Tagen nicht wie gewohnt besuchen können, Freunde, die sich in diesem Jahr leider nicht mehr treffen können. Das ist alles nicht schön und erfordert viel Selbstdisziplin und Konsequenz von uns.

Alles harte Opfer, die gestern Abend in Essen von zahlreichen Zeitgenossen massiv mit Füßen getreten wurden.

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Der morbide Charme in der Alltäglichkeit

Fotografien von Klaus Homann vereinen Morbidität und Endzeitstimmung / mit freundlicher Genehmigung von K. Homann

Das Wechselbad zwischen Nähe, Ferne und Verfall ist der rote Faden in der Bildsprache von Fotograf Klaus Homann. Der Mann mit den Ruhrgebietswurzeln (geboren in Lünen, lebt in Essen) flaniert durch den öffentlichen Raum – und hat als Chronist mit der Kamera immer wieder ein Händchen für verletzliche Momentaufnahmen mit einem schwebenden Ewigkeitsanspruch.

Klaus Homann findet das Ästhetische im Kaputten und porträtiert Hochhäuser, Tiefgaragen, Einzelhandelsgeschäfte, Schrottplätze, Imbissbuden, Spielhallen, Tankstellen und Restaurants, die ein Schattendasein im modernen Leben fristen. Seine Gebäude strahlen eine existentielle Einsamkeit aus und wirken spooky – manchmal sogar wie Schauplätze aus einem noch nicht bekannten Thriller. Vor fast 30 Jahren ist er über einen Urlaub in Amerika zum Fotografieren gekommen.

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Corona: Der Osten brennt

Sollten die jetzt brandheiß angekündigten Corona-Gegenmaßnahmen nicht schnell wirken, so explodieren in wenigen Wochen vor allem im Osten die Zahlen. Besonders düster sind die Prognosen für Sachsen. Hier könnten sich die Fallzahlen bis Silvester verdoppeln und bis Ende Januar sogar vervierfachen. Die Todesfälle könnten auf das sechsfache steigen. Aber auch in den anderen östlichen Bundesländern ist mit starken Zunahmen zu rechnen. Bundesweit könnten sich die Todesfälle auf insgesamt mehr als 44.000 verdoppeln. In den Großstädten an der Ruhr und in NRW sähe es nicht viel besser aus.

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Kaiser Franz: „Wir wollen doch alle in naher Zukunft wieder eine „normales“ Leben führen, oder?“

Die Corona-Pandemie betrifft bekanntermaßen in besonderem Maße auch die unzähligen Künstler im Lande, denen viele Möglichkeiten ihres Wirkens seit Monaten genommen wurden und werden.

Für die Ruhrbarone hat Autor Robin Patzwaldt in dieser woche ein Interview mit ‚Kaiser Franz‘ geführt, einem 33-jährigen Musiker aus dem Ruhrgebiet, der sich trotz aller Rückschläge und Schwierigkeiten seinen Optimismus nicht hat nehmen lassen.

Kaiser Franz veröffentlicht am 11. Dezember seine aktuelle Single „HURRA HURRA“. Ein willkommener Anlass sich einmal über die schwierigen vergangenen Monate und die Herausforderungen der Zukunft zu unterhalten

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Die Corona-Woche im Rückblick: Es kam schlimmer als gedacht

Die Prognosen des Saarbrücker Covid-19-Simulators klangen für die abgelaufene Woche schon sehr düster. Panikmache war der naheliegende Vorwurf von Corona-Leugnern. Es kam aber schlimmer als befürchtet. In Deutschland stieg die Zahl aller Todesopfer auf über 18.500 – fast 7% mehr als vorausgesagt. Und die gemeldeten Fallzahlen stiegen auf insgesamt 1,15 Millionen seit Beginn der Pandemie. Hier lag der Simulator nur um 1% unter dem tatsächlichen Ist-Wert. Auch im Ruhrgebiet kam es vielerorts schlimmer als befürchtet.

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2020 – ein Jahr im Nebel

Das Jahr 2020 fühlte sich oft unwirklich an – so wie dieser Sonnenuntergang auf Halde Hohewart | Foto: Lola Hesse

Das abgelaufene Jahr war bestimmt von der Corona-Pandemie, unsere Mitbürger zeigten sich von ihrer Hamsterkaufseite: Toilettenpapier, Nudeln und Hefe wurde mit ungebremster Raffgier bis an die Decke gehortet. Wo stehst du? Was bewegt dich? Wohin gehen wir? Das habe ich mich in diesem Jahr häufiger als sonst gefragt. Das öffentliche Leben, was in meinem kleinen Horizont vor allem durch kulturelle Ereignisse lebt, ist auf ein Minimum eingedampft worden. In vielen Ländern gab es sehr strikte Quarantäne-Maßnahmen und andere Ausgangsbeschränkungen – in meiner kleinen Welt natürlich auch. Für diesen Jahresrückblick habe ich in meinen Erinnerungen gekramt und ein paar Eindrücke in den Fokus gerückt.

Januar
Die Silvester-Party, die ich im Dortmunder Kreuzviertel besuche, ist kein Fest, wo bereits zu früher Stunde die Löcher aus dem Käse fliegen. Wir sitzen am Tisch, reden und verdrehen uns in Anekdoten. Ich halte mich den ganzen Abend an nur zwei Bier fest, damit ich mein Auto stehenlassen muss. Gegen 3 Uhr früh breche ich auf und kurz nachdem ich von der A45 auf die A42 Richtung Herne biege. Plötzlich bin ich in einer Nebelwand gefangen und kann nur noch im Schneckentempo fahren, weil ich nur weißen Nebel sehe. Von einer Kolonne mit Rettungswagen werde ich überholt und die sperren Höhe Castrop-Rauxel-Bladenhorst die Autobahn ab. Es dauert ewig bis Polizei und Rettungskräfte die Situation im Griff haben, denn mehrere PKWs haben sich ineinander verkantet. Gegen sechs Uhr bin ich zu Hause – und denke noch oft an diese Nebelwand, die für das Jahr wirklich prophetische Züge hatte. Denn der Nebel verschwindet einfach nicht.

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Wir müssen über euer Weihnachtsgeld reden!

Bald ist Weihnachten Foto: Bridget Coila Lizenz: CC BY-SA 2.0

Ihr schwimmt im Geld, wir können uns noch nicht einmal einen im Winter beheizten Außenpool leisten. Irgendwas stimmt da nicht. Aber ihr braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, denn ihr könnt an diesem Zustand etwas ändern: Gebt uns einfache etwas von eurem Geld ab. Hey, es ist Weihnachten!

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Hätten Poller den Anschlag von Trier verhindert?

Poller verhindert Durchfahrt von Autos
Versenkbare Poller können Fußgängerzonen schützen (Foto: Johann H. Addicks – addicks@gmx.net – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0)

Hätte der Anschlag von Trier mit schlichten Pollern verhindert werden können? Nein, das sei nicht möglich, sagt OB Wolfram Leibe (SPD). Weil kein Weihnachtsmarkt stattfindet, waren auch keine Absperrungen vorgesehen. Tatsächlich plante jedoch das Trierer Tiefbauamt bereits seit längerem Poller zu installieren – genau an der Stelle, an der der Amokfahrer in die Fußgängerzone fuhr. Nur gebaut wurde bisher nichts…

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Arbeiterklubs aus Dortmund und Schalke lassen geforderte ‚Malochereinstellung‘ vermissen

Malochermentalität wird auf Schalke gerade mit Füßen getreten. Archiv-Foto: Michael Kamps

Als Anhänger eines der beiden großen Ruhrgebietsvereine in der Fußball-Bundesliga hat man es aktuell wahrlich nicht leicht. Sowohl der FC Schalke 04 (1:4 bei Borussia Mönchengladbach) als auch Borussia Dortmund (1:2 gegen den 1. FC Köln) haben nicht nur ihre Spiele am vergangenen Wochenende verloren, sie zeigten dabei auch beide einmal mehr, warum sich ihre Anhänger mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine am Ende enttäuschende Spielzeit einstellen müssen.

Und so unterschiedlich die Lage in beiden Klubs auch ist, eines haben beide gemeinsam: Den vielbeschworenen ‚Malocherklubs‘ fehlt aktuell einfach zu häufig die richtige Arbeitseinstellung.

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Wolfskull im youtube-Roulette


Bei Wolfskull heißt es „Hell Bent For Leather“ | Fotocredit Björn Stork

Zeitloser-Hardrock in Richtung Danzig, Led Zeppelin oder The Cult kommt von der Band Wolfskull, die ihre Mitglieder aus vielen Teilen vom Ruhrgebiet rekrutiert haben. Mit Styx haben sie nun einen neuen Schlagzeuger an Bord geholt und die Band arbeitet gerade fleißig an ihrem ersten Longplayer. Zu ihrer Debüt-EP ›Hexum‹ hat das Quintett bereits einige sehr gute Besprechungen bekommen, vor allem Sänger Pete 9 steht immer wieder im Fokus, weil er wie kein Zweiter den unsterblichen Geist von Elvis Presley und Jim Morrison in eine nietenbesetzte Lederjacke zwängen kann. Grund genug, den Frontmann mal auf ein youtube-Roulette einzuladen.

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