Am Sonntag ist es so weit: Die Gladbecker Wählerinnen und Wähler stimmen über das zentrale Zukunftsprojekt in ihrer Stadt ab: Wird es einen Ausbau der bestehenden, autobahnähnlichen B 224 zur A 52 mit einem 1,5 Kilometer langen Volltunnel im Innenstadtbereich geben oder bleibt alles so schlecht wie es heute ist? Von unserem Gastautor Mario Herrmann.
Nach jahrelangen, teils sehr zähen Verhandlungen hat Gladbecks Stadtspitze im Dezember ein Verhandlungsergebnis mit Land und Bund vorgelegt, das viele bis dahin für unerreichbar hielten. Wenige Jahre zuvor noch hatte der damalige NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) den Gladbeckern einen offenen Ausbau zur Autobahn mit einer halb gedeckelten Trasse – der sogenannten „Galerie“ als das Non-plus-Ultra des Erreichbaren präsentiert. Den damit nicht zufriedenen Gladbeckern droht er an, ihnen den Verkehr von Norden und Süden vor die Stadt zu kippen, um sie weichzukochen. Dass jetzt eine Vereinbarung auf dem Tisch liegt, die den Forderungen der Gladbecker weit entgegen kommt, ist vor allem der rot-grünen Landesregierung zu verdanken. Diese hatte in ihrer Priorisierungsliste für