Wer boykottiert, wird boykottiert. Sieht so aus, als hätte das Internationale Olympische Komitee (IOC) verstanden, dass das, was BDS propagiert, den olympischen Gedanken unterläuft. Die Frage ist, wann protestiert die BDS-Erklär-Elite?
Fethi Nourine, algerischer Judoka in der 73-Kilo-Klasse, hatte sich für die jetzt begonnene Olympiade qualifiziert. Als die Auslösung ergab, dass er womöglich gegen Tohar Butbul aus Israel antreten dürfe, tat er kund, dass er Olympia boykottiere, „die palästinensische Sache ist größer als all das“. Daraufhin entzog das algerische Olympische Komitee ihm und seinem Trainer die Akkreditierung, die Boykotteure reisen kampflos ab. Gerade die Meldung, auch der Sudanese Mohamed Abdalrasool habe sich geweigert, gegen Tohar Butbul anzutreten. Die schnelle Reaktion der Sportverbände – zumindest im Fall Nourine – ist bemerkenswert, der Boykott israelischer Sportler hat eine eher zähe Geschichte: