Duisburg: Sauerlands letzter Fan

Duisburg Oberbürgermeister Adolf Sauerland gehört zu den unbeliebtesten Politikern der Republik. Die Chancen stehen gut, dass die Duisburger ihn bis zum 12. Februar abwählen. Aber auch Sauerland hat noch Fans. Sogar ausserhalb seiner Partei.

Mit Trotz halten die Duisburger Christdemokraten an ihrem Oberbürgermeister Adolf Sauerland fest. Im Rest des Landes scheint die CDU nur froh zu sein, wenn Sauerland aus dem Amt und aus der Schlagzeilen kommt. Der muss sich am 12. Februar einem Abwahlverfahren stellen. Stimmen knapp 92.000 Duisburger gegen ihn, ist der Sauerland Geschichte, gibt es eine Chance dass der Stillstand unter dem die Stadt seit der Loveparade-Katastrophe leidet, ein Ende findet.

Aber auch Sauerland ist nicht allein. Auch er hat noch Anhänger und das sogar ausserhalb der eigenen Reihen. Einer ist der Duisburger Ratsherr Rainer Grün von der Duisburger Alternativen Liste (DAL). Irgendwann einmal hat Grün Mediengestalter gelernt, seine Leidenschaft sind seitdem selbstgebastelte Internetseiten und auf denen trommelt er für den Christdemokraten Adolf Sauerland und gegen eine angebliche Medienhetze, eine angeblich von der WAZ gesteuerte Kampagne. Die soll das Ziel haben, die SPD zurück an die Macht zu bringen.

Sauerland, das ist für Grün nicht der Loveparade-Versager,  sondern der Motor des Wandels:

Er hat seit 2004 viel für unsere Stadt getan und für neuen Aufbruch gesorgt nachdem die SPD in ihrer über 56 Jahre währenden Herrschaft unsere Stadt in den Abgrund führte und einen riesigen Schuldenberg wie auch eine sterbende

Continue Reading

Der Ruhrpilot

Adolf Sauerland

Duisburg: Ab heute Briefwahl im Abwahlverfahren von OB Adolf Sauerland (CDU) möglich…Pottblog

Duisburg II: Mit 91.478 Stimmen wäre OB Sauerland aktuell abgewählt…Der Westen

Duisburg III: Piratenpartei ruft zur Abwahl von OB Sauerland auf…Der Westen

NRW: Röttgen will Kraft zum Sparen antreiben…Bild

NRW II: Einkaufen wieder nur noch bis 20 Uhr?…WZ

Ruhrgebiet: Anreiz für mehr Kooperation…Der Westen

Ruhrtriennale: John Cage-Rarität zum Auftakt…Der Westen

Bochum: Stadtwerke ziehen grüne Strom-Bilanz…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Blockaden sind Meinungsäußerung…Ruhr Nachrichten

Duisburg IV: Die Geisterstadt…Bild

Essen: „Freie Schule“ öffnet dem Nachwuchs im Norden Tür zur Kunst…Der Westen

Essen II: Für mittlere Einkommen wird’s eng auf dem Wohnungsmarkt…Der Westen

Herne: Michelle Müntefering will in den Bundestag…Der Westen

Online: „Wulff-Witze im Internet können teuer werden“…Xtranews

Debatte: “Rassismus als eine tödliche Realität in Deutschland”…Publikative

Essen: Freiraum-Initiative fühlt sich nicht ausgeschlossen

Mit einer Erklärung widerspricht  die Freiraum-Initiative, die 2010 das DGB-Haus an der Schützenstrasse in Essen besetzt hat,  Medienberichte der vergangenen Tage:

Wir fühlen uns aus der RTL-Immobilie (bitte nicht zu verwechseln mit dem DGB-Haus) weder ausgeschlossen, noch spielt „verletzte Eitelkeit“ eine Rolle bei unserer Entscheidung, diese Räume als Freiraum nicht zu beziehen. Im Vordergrund standen zunächst mal Finanzierungsprobleme, da auch bei einer Quadratmetermiete von nur 2,50€ bei etwa 1000qm, im Monat 2500€ plus Nebenkosten und Investitionskosten aufgebracht werden müssen. Ohne die Möglichkeit der Durchführung

Continue Reading
Werbung

Wie war das mit den Hausbesetzungen im Ruhrgebiet?

Die AG Kritische Kulturhauptstadt und die Ruhrbarone wollen am 23. Februar in der Goldkante in Bochum über die aktuelle Bewegung für unabhängige Zentren im Ruhrgebiet diskutieren. Und dazu brauchen wir Eure Hilfe.

UZDO, Freiraum oder DU it Yourself – in den beiden vergangenen Jahren gab es verschiedenen Versuche zur Gründung unabhängiger Zentren im Ruhrgebiet. Bislang waren alle erfolglos. Ob in Dortmund, Essen oder Duisburg – egal ob über Verhandlungen oder Besetzungen, bis heute gibt es keines der geforderten Zentren. Das ist und war nicht immer so: Das Autonome Zentrum in Köln ist ein Beispiel für eine erfolgreiche Besetzung. Und auch die Geschichte des Bahnhof Langendreer in Bochum, des AZ in Mülheim und des Union Gewerbehof in Dortmund sind eng mit der Hausbesetzerbewegung verknüpft.

Neben ein- oder zwei  Diskussionsrunden – unter anderem zu der Rolle der Ordnungspolitik als Instrument gegen Besetzungen – wollen wir auch eine kleine Ausstellung über Hausbesetzungen im Ruhrgebiet machen. Und jetzt kommt ihr ins Spiel: Wir suchen Zeitungsausschnitte, Fotos und Flugblätter von möglichst vielen verschiedenen Besetzungen im Revier. Gerne auch über die Besetzungen ganzer Zechensiedlungen, die in den 70er und 80er Jahren dazu geführt haben, dass viele Siedlungen nicht abgerissen sondern erhalten wurden.

Also: Wer uns helfen kann bitte bei  info (at) ruhrbarone . de melden.

MELODY BAR – die Erinnerungen eines Seemanns

Die Nacht auf der Karibikinsel ist schwül, die Mädchen sind hübsch und die Drinks hochprozentig. Als der Matrose mit dem Akkordeon wieder zu sich kommt, ist sein Schiff ohne ihn ausgelaufen. Was nun? Horst Hahn erlebt in den nächsten Monaten, wie anstrengend das Schattenleben auf Aruba ist. Ein Beitrag von Stefan Krücken.

Illustration: Salle, New Hope Tattoo

(diese und andere stories auf echtem papier im aktuellen ruhrbarone-magazin: rb#3 – männerwelten. einfach bestellen.)

Neben einer gut sortierten Pornosammlung ist die Qualität der Mahlzeiten wichtig während einer langen Reise auf See. Je schlechter das Essen, desto schlechter ist die Laune der Mannschaft, das ist die Regel. Auf meiner ersten Fahrt als Leichtmatrose, es ging auf einem Frachter von Bremen nach Hongkong, hatten wir noch nicht den Suezkanal erreicht, als eine Meuterei drohte. Was unser „Smutje“, ein stämmiger, etwas dösiger Kerl namens „Fidus“ zusammenrührte, stellte unsere Geschmacksknospen vor unlösbare Probleme. Selbst die simpelsten Reisgerichte rochen säuerlich und wenn die Tür zu seiner Kombüse offen stand, erinnerten die Dünste, die heraus waberten, an einen ungelüfteten Schweinestall.

An wenig luxuriöse Lebensbedingungen waren wir gewöhnt. Eine Rattenplage setzte unserer Moral zu, und die Kakerlaken krabbelten in Scharen durch die Unterkünfte. Zum Zeitvertreib veranstalteten wir Rennen, in dem wir die Schaben mit Feuerzeugen über Glasplatten laufen ließen. „Fidus‘“ Fraß gab uns den Rest. Im Namen der Matrosen beschwerte sich der Bootsmann bei der Schiffsführung. Nach einem Probeessen – Fidus servierte eine Erbsensuppe, die gegen die Biowaffenkonvention der Vereinten Nationen verstieß – entband man den Smutje von seinen Aufgaben. Wie sich herausstellte, war er ein gelernter Mechaniker, dessen kulinarische Qualifikation darin bestand, dass er in der Kantine einer Werft Kessel gewartet hatte. Wie so oft hatte die Reederei Kosten gespart, und wie so oft auf Kosten der Seeleute. In Hongkong, das versprach uns der Kapitän, sollte ein echter Koch gemustert werden.

Die Wahl fiel auf Shang, einen klein gewachsenen, leisen Chinesen, der samt seiner Familie und drei kleinen Kindern an Bord kam. Gleich seine erste Mahlzeit begeisterte uns: Ein wunderbares Curry, perfekt zubereiteter Reis, Gemüse, dazu dieses weiße, zarte Fleisch.

Continue Reading

Der Ruhrpilot

Geierabend 2012 Fpto: Jens Matheuszik/Pottblog

Ruhrgebiet:  Geierabend 2012 – Premiere von “Durchs wilde Ruhrdistan”…Pottblog

NRW: Die rot-grüne Minderheitsregierung hat  viele Baustellen…RP Online

NRW II: Ministerin Schulze unter heftigem Druck…RP Online

NRW III: Vereine ärgert das Rauchverbot…WZ

NRW IV: Jäger hält peplante Neonazi-Datei für eine „Mogelpackung“…Stern

Ruhrtriennale: „Wir wollen Einmaliges zeigen“…Welt

Ruhrtriennale II: Heiner Goebbels ist offen für Neues…Ruhr Nachrichten

Bochum: Wattenscheider Straße nach Tagesbruch Montag wieder befahrbar?…Pottblog

Dortmund: Ausstellung „Opfer rechter Gewalt“ vom 11. bis 28. Januar…NRWREX

Essen: Ein Künstler-Haus in Essen reicht nicht aus…Der Westen

Essen II: „…braucht wieder mehr Industrie“…Der Westen

Gelsenkirchen: Halfmannshof – Verein reicht Klage gegen die Stadt ein…Der Westen

Umland: Thüringen, Sachsen, Staatstrojaner – Die wirklich wichtigen Rücktritte bleiben aus…Metronaut

Umland II:  Dallas Suburbia 1994…Zoom

Werbung

„Religionsunterricht betont das Trennende…“

Laute laue Abgeordnete

Die Initiative Religionsfrei im Revier“ (RiR) ist  beunruhigt über die Einführung eines bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen in NRW.

Mathematik, Sprachen, Kunst – es gibt viele Dinge, die Kinder in der Schule lernen sollten. Warum in öffentlichen Schulen Religionsgemeinschaften ihren Glauben vermitteln dürfen erschließt sich einem erst einmal nicht. Den Sportunterricht gestalten ja auch nicht die Fanbeauftragten von Schalke 04 oder Borussia Dortmund. Das sieht die Initiative Initiative Religionsfrei im Revier“ (RiR) wohl ähnlich. In einer Pressemitteilung äussert sie sich zum bekenntnisorientierten islamische Relgionsunterricht in NRW:

RiR ist der Meinung, dass Religionsunterricht generell dem Ziel eines friedlichen Miteinander unterschiedlicher Kulturen entgegensteht. Schüler und Schülerinnen einer Klassengemeinschaft werden zeitweise aufgeteilt in Katholiken, Protestanten, Konfessionsfreie und jetzt zusätzlich in Muslime. Sie werden unterwiesen in einem Unterricht, der das Trennende betont. Wünschenswert aber wäre ein gemeinsames Fach, das einen regen und kritischen Austausch aller Schüler aller Weltanschauungen ermöglicht. Fehl am Platz ist ein unkritischer missionarischer Unterricht, der mit dem Anspruch des Primats oder der Alleingültigkeit die jeweils eigene Religion absolut setzt. Ein solcher Unterricht steht einer wirklich pluralistischen Gesellschaft entgegen.

 

NHL – Das ‚Winter Classic‘ 2012

Die Nordamerikanische Eishockeyliga NHL veranstaltet seit einigen Jahren pro Saison auch ein Freiluftspiel, das sogenannte ‚Winter Classic‘. Von unserem Gastautor Robin Patzwaldt.

In dieser Form wurde es vor wenigen Tagen zum fünften Mal ausgetragen. Hierbei wechselt die ansonsten in der Halle auftretende Liga für ein Spiel in ein Baseball- oder Footballstadion und lässt dort zwei Traditionsteams in einem regulären Punktespiel vor einem besonders großen Publikum vorspielen.

In diesem Jahr sollten es die Philadelphia Flyers sein, welche im ‚Citizens Bank Park‘ zu Philadelphia, der eigentlichen Heimstädte des Baseballteams ‚Philadelphia Phillies‘ aus der MLB, ihre Kräfte mit den benachbarten ‚New York Rangers‘ messen sollten.

Beide Städte trennt die für NHL-Verhältnisse äußerst geringe Distanz von nur gut 90 Meilen (ca. 150 km).

Unter den knapp 47.000 Zuschauern die Karten für das Highlight ergattern konnten, waren in diesem Jahr also auch relativ viele Gästefans, was in der NHL aufgrund der großen Entfernungen und der hohen Anzahl von Saisonspielen eher unüblich ist.

Continue Reading