Der Ruhrpilot

Nazi-Demo in Dortmund

Dortmund: Stadt kündigt Neonazi-Mietern…NRWREX

Wulffleaks: Die Sache mit den Sperrfristen…Netzpolitik

Nazi-Leaks: Viel Lärm um wenig Inhalt…Publikative

NRW: Erster Politiker fordert Wulff-Rücktritt…Bild

Ruhrgebiet: „Verlierer des Strukturwandels“…WDR

Ruhrgebiet II: Viele noble Gesten…Welt

Dortmund II: Stadt verschrottet 290 Wahlcomputer…Netzpolitik

Dortmund III: SPD-Fraktion zahlt Wahlklage aus Steuergeldern…Ruhr Nachrichten

Dortmund IV: Buchhandlung “Litfass”…Zoom

Duisburg: Vorbereitung auf Entscheid über OB Sauerland läuft…Der Westen

Duisburg II: Gewalt gegen Kirchen…Der Westen

Duisburg III: Wulff und Sauerland – zwei die sich verstehen…Zoom

Essen: Stiftung investiert 18 Millionen Euro in Kokerei auf der Zeche Zollverein…Der Westen

Streit: Piratenpartei gegen Verbote und Beschränkungen von E-Zigaretten…Xtranews

Kino: “Darkest Hour” – Schöne Idee, Umsetzung nicht ganz so gelungen…Pottblog

Reaktionen auf das Wulff-Interview: Von Mailboxen und Fremdschämen

Konnte Wulff sich aus der Krise menscheln? Wenn man einen Blick in die Kommentare  zum Interview wirft eher nicht.

Die Welt, Henryk M. Broder

…Christian Wulff gehört zu Deutschland, zu dem Deutschland der Partygänger und Schnäppchenjäger, dem Deutschland der Eventmanager und Spesenritter, dem Deutschland der Aufsteiger, die voller Bewunderung zu Aufsteigern hinauf schauen, die es noch weiter gebracht haben. „Durch diesen Umgang mit Dingen hat man dem Amt nicht gedient“, sagte er im Interview mit der ARD und dem ZDF.

Stimmt, hat man nicht. Dafür sollte man gehen und nicht in der dritten Person herumeiern.

Auch Wulff gehört zu Deutschland – nur zu welchem?

FAZ, Stephan Löwenstein, Michael Hanfeld

Was ist das für eine „Bitte“, wenn Redakteuren mit dem Strafrecht gedroht wird? Oder: Es ging nur um Aufschub? Aber die „Bild“-Zeitung hatte doch schon Tage vorher einen länglichen Fragenkatalog

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Update: Wulff will sich durchmenscheln / Interview im O-Ton

Christian Wulff Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Folgt man dem DPA-Ticker auf Twitter, der die Ausstrahlung des Wulff-Interviews auf dem Kanal der Bundespressekonferenz covert, versucht Wulff sich durchzumenscheln. Ein Befreiungsschlag ist das nicht.

Der Anruf bei Bild-Chef Kai Dieckmann tut ihm leid und es war ein Fehler, zu den Urlauben bei Freunden steht er und er wollte von Bild nur einen Tag Aufschub, damit der Artikel über seine Hausfinanzierung nicht während seiner Auslandsreise erscheint. Wulff versucht sich durch die Krise zu menscheln. Krieg gegen Springer? Rubikon überschreiten? Zumindest im DPA-Ticker auf Twitter ist davon nichts zu lesen.

400 Fragen, sagt Wulff, habe Bild ihm geschickt – auf der mittlerweile  von Bild veröffentlichten Anfrage an Wulff finden sich nur sechs Stück. Und auch wenn es mehr gewesen sein sollten: Nicht Wulff muss sie persönlich einzeln beantworten, sondern seine Mitarbeiter und Anwälte. Er muss nur den Überblick behalten. Kein einfacher Job, aber niemand hat ihn gezwungen, ihn zu ergreifen.

Wulff versucht Zeit zu gewinnen. Ob ihm das gelingt? Abwarten. Nur noch ein kleines, neues Detail und die Strategie des netten Kerls bricht endgültig zusammen.

Update:

Das Wulff-Interview gibt es im O-Ton auf Netzpolitik.org und gespiegelt hier

Eine Abschrift des Interviews haben die Piraten online gestellt.

ARD zeigt Wulff-Interview vorab auf tagesschau.de

Christian Wulff Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Heute wird Bundespräsident Christian Wulff ARD und ZDF eine Interview geben. Er wird sich dort wohl zur Immobilienaffäre und zu  seinem Versuch, einen Artikel in der Bild-Zeitung zu verhindern äussern. Im Fernsehen wird das Interview um 20.15 Uhr auf ARD und ZDF zu sehen sein. Online wird es die ARD um 19.00 Uhr auf tagesschau.de zeigen. Leitmedium TV? Quatsch. Leitmedium Internet…

Aber mal davon ab: Warum gibt Wulff ARD und ZDF ein Exklusivinterview und stellt sich nicht dem Institution, die dafür der bester Ort wäre: Der Bundespressekonferenz? Angst?

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Broschüre: Die extreme Rechte in Essen 2011

Eine neue Broschüre informiert über die Aktivitäten von Rechtsextremisten in Essen.

Anti-Nazi Gruppen aus Essen informieren in einer Broschüre über die Aktivitäten von Rechtsextremisten in Essen:

Pünktlich zum Jahreswechsel ist heute unsere Broschüre „Die extreme Rechte in Essen – Aktivitäten und Entwicklungen in 2011“ erschienen. Auf 16 Seiten werden darin die Strukturen der rechten Szene in Essen dargestellt und die Aktivitäten von NPD, Kameradschaften und anderen Gruppierungen zusammenfassend dokumentiert.

Herunterladen können Sie das Heft unter:
http://wordpress.antifa-essen.de/wp-content/uploads/2012/01/extremerechte2011.pdf

Ab Mitte Januar wird die Broschüre auch in gedruckter Form zur Verfügung stehen.

Update: ARD: Wulff will im Amt bleiben

Christian Wulff Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Bundespräsident Christian Wulff denkt nach einer Meldung der ARD nicht an Rücktritt. Den fordern allerdings mittlerweile auch prominente Christdemokraten.

Für die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin und CDU-Politikerin Vera Lengsfeld ist kann Bundespräsident Christian Wulff nicht im Amt bleiben: „Unser Bundespräsident ist endgültig zur Witzfigur geworden. Die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung kann ihn nicht mehr ernst nehmen“, sagte Lengsfeld Handelsblatt Online. Wulff indes denkt nach Angaben der ARD nicht an Rücktritt und will im Amt bleiben. Auf seiner Internetseite wurden gestern die Termine der kommenden Tage veröffentlicht: Am Freitag werden die Sternsinger im Schloss Bellvue erwartet, in der kommenden Woche wird ein Abendessen zu Ehren von Klaus Kinkel (FDP) ausgerichtet – der ehemalige Aussenminister wird 75.

Anscheinend käme ein Rücktritt von Wulff für alle zur Unzeit: Merkels Mehrheit in der Bundesversammlung ist so knapp, dass sich die Kanzlerin offenbar nicht zutraut, einen neuen Kandidaten durchzuboxen. Und SPD und Grüne hoffen offenbar auf neue Mehrheitsverhältnisse nach der Schleswig-Holstein Wahl im Frühjahr – dann stünden ihre Chancen gut, einen eigenen Kandidaten ins Amt zu hieven und so einen Machtwechsel in Berlin zumindest symbolisch einzuleiten.

Ob die Rechnung von CDU und SPD – auf Facebook warnt Gabriel vor einem Rücktritt Wulffs – aufgeht bleibt abzuwarten. Weitere Details über Wulff-Skandals werden jetzt ans Licht kommen und bislang ist da nichts bei, was ihn entlastet. Ruhe wird er nicht finden. Für Wulff wird jeder öffentliche

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Bergkristall, Amethyst und Rosenquarz – Als Skeptiker in der Steinstunde

“Ich glaube, man sollte sich das so ähnlich wie eine Tupper-Party vorstellen.” Der Tipp kam von Claudia Siekarski, die als Fotografin für das Straßenmagazin bodo arbeitet. “Ein privater Rahmen, mit Gastgeberin und einer geladenen Expertin. Nur, dass es nicht um Dosen geht, sondern um Heilsteine.” Esoterischem gegenüber bin ich eher skeptisch eingestellt, doch sie hatte mich angefixt. Ich dachte an Fußball, die magische Kraft der Rituale dabei und dass ich seit 1995 an jedem Heimspieltag Dosenbier und Bonbons an einer ganz bestimmten Bude kaufe. Das wirkt auch nicht immer, in der letzten Saison allerdings hat es hervorragend geklappt. Meisterhaft geradezu. Ein Beitrag von unserem Gastautor Wolfgang Kienast (besser bekannt als DJ Martini).

Wir vereinbarten einen Termin und schon bald und wie besprochen dreißig Minuten vor der eigentlichen Steinstunde, klingelten wir an verabredeter Adresse in Bochum-Langendreer. Daniela, Gastgeberin des Abends, herzlich lächelnd, ein leichter Anflug von typischem Gastgeberinnenstress ließ sie nicht weniger sympathisch erscheinen, öffnete und ließ und eintreten. Warmes Kerzenlicht, viele Decken, Tücher und Kissen sowie ein großer Tisch, beladen mit Schalen und Gläsern, welche ihrerseits unzählige bunte Steine bargen, rund geschliffen die meisten, einige zu Schmuck gearbeitet, schafften eine heimelige Atmosphäre. Anja Wenzig-Lascheck, die Heilsteinexpertin, legte letzte Hand an die Dekoration.

“Mögt ihr etwas trinken?” fragte Daniela. “Ein Glas Heilsteinwasser vielleicht?” Sie deutete auf eine gläserne Karaffe. In klarer Flüssigkeit lagen walnussgroße Steine. “Das sind Bergkristall, Amethyst und Rosenquarz”, klärte Anja und auf. “Die Mischung steht für `Sanfte Harmonie´. Probiert einfach mal.” Wir tranken. Tatsächlich schmeckte das gereichte nicht wie normales Leitungs- oder Sprudelwasser. Weich, ein wenig erdig. Muffig, wenn man Negatives formulieren wollte.

`Sonnige Erholung´ lasen wir auf dem Etikett einer zweiten Karaffe. “Und das schmeckt dann anders?” fragte ich skeptisch. “Natürlich”, antwortete Anja freundlich aber bestimmt, als hätte ich nach dem Unterschied zwischen Äpfeln und Birnen gefragt. Wir probierten die `Sonnige Erholung´. Tatsächlich: frischer, klarer. Das war verblüffend. “Es könnte aber auch daran liegen, dass ich das eine Wasser direkt aus der Leitung genommen, das andere aber vorher noch gefiltert habe”, gab Daniela zu

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Der Ruhrpilot

Christian Wulff Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Debatte: Autoritäre Sehnsüchte und eine provinzielle Kreditaffäre…Publikative

Debatte II: Das höchste Amt im freien Fall…Xtranews

NRW: Geht den Wirten die Puste aus?…Der Westen

NRW II: Jusos sprechen sich für Kraft als Kanzlerkandidatin aus…RP Online

Ruhrgebiet: Revier als Weltkulturerbe?…Soester Anzeiger

Dortmund: Stadt wächst gegen den Trend…Der Westen

Dortmund II: Interview mit Adolf Winkelmann…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Borusseum…Pottblog

Duisburg: Ermittler warten auf Professor Skills Loveparade-Gutachten…Der Westen

Essen: „Man  hört nicht  allzu viel  von  ihm“ – Neujahrswünsche an Essens OB Paß…Der Westen

Computer: Happy Birthday C64…Indisktretion Ehrensache

 

Wer wird Wulff Nachfolger? Beckenbauer!

Christian Wulff Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Christian Wulff ist in der Abendsonne seiner politische Laufbahn. Zeit sich um seinen Nachfolger Gedanken zu machen.

Spätestens nach seiner Kriegserklärung gegen den Axel-Springer Verlag und seiner anschließenden Droh- und Betteltour bei Bild-Chef Kai Diekmann, Springer-Chef Mathias Döpfner und Friede Springer dürfte klar sein: Christian Wulffs Aussichten noch eine Neujahrsansprache als Bundespräsident zu halten sind ungefähr so groß wie seine Chancen, olympisches Gold im Bodenturnen zu holen.

Wer sollte ihm im Amt folgen? Ich persönlich glaub ja, man könnte auf einen Bundespräsidenten verzichten, aber eine so weitgehende Verfassungsänderung steht ja nicht zur Debatte. Also: Joachim Gauck? Finde ich eine gute Wahl. Wer sich gegen eine Diktatur bewährt hat, wird sich im Amt des Bundespräsidenten allemal besser machen als seine beiden Vorgänger – und reden kann Gauck auch noch. Passt, auch wenn er ebenfalls seine Schattenseiten hat, wie der Tagesspiegel anmerkt.

Und sonst? Edmund Stoiber würde ihr die CSU vom Hals halten und Wolfgang Gerhard würde die FDP begeistern – beide könnte Merkel jedoch nur gegen den Willen von SPD und Grünen ins Amts drängen. Und allzu groß ist ihre Mehrheit in der Bundesversammlung nicht mehr. Also ein Sozialdemokrat, vorgeschlagen von der Union – das könnte zumindest die SPD in Bedrängnis

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