Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Steag trennt sich von Atomlager…Ruhr Nachrichten

NRW: Rauchmelder werden noch vor Ostern Pflicht…RP Online

Debatte: Lob von ganz rechts und Anschlagsgerüchte…Publikative

Bochum: Stahlarbeiter setzen sich zur Wehr…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Infos zu Nazi-Aktivitäten…Bo Alternativ

Bochum III: AStA-Koalition gewinnt zwei Sitze…Bo Alternativ

Dortmund: Beschwerde gegen Wahlurteil eingetroffen…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: „Hamster-Affäre“  – Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Lehrerin abgewiesen…Der Westen

Duisburg: Videos gegen OB Sauerland…Der Westen

Duisburg II: Legoland-Umzug nach Oberhausen noch offen…Xtranews

Essen: Stadt verbietet Verkauf von E-Zigaretten…Der Westen

Umland: Düsseldorfer kritisieren Kölner für Wulffs Karnevalswagen…Freie Presse

Umland II: Fracking auf 2003 Quadratkilometern…Zoom

TV: Wilsberg und die Bielefeldverschwörung…Pottblog

 

NRW: Grüne starten Umfrage zum Ladenschluss

Die rot-grüne Landesregierung will die Ladenöffnungszeiten kürzen. Zusammen mit der Linkspartei hat sie dafür auch eine Mehrheit. Doch wie stark reguliert werden soll ist noch offen.

Einkaufen wann man will? Wenn es nach dem Willen von SPD und Grünen geht, ist damit bald Schluss in NRW. Die Landesregierung will das Ladenschlussgesetz ändern – nur wie weit die Reduzierung der Ladenöffnungszeiten gehen soll, ist noch unsicher.

Um die Stimmung zu testen und wohl auch rauszubekommen, wo die Schmerzgrenze liegt, haben die Grünen nun ein Umfrageportal gestartet. Nach eine Registrierung müssen Fragen zum Kaufverhalten, zur Größe der Stadt in der man lebt und einiges mehr beantwortet werden, bevor man zur Frage kommt, ob die Ladenöffnungszeiten geändert werden sollen oder nicht. Ich hab an der Umfrage teilgenommen, das ganze hat keine fünf Minuten gedauert. Und, wenig überraschend, ich halte nichts davon das Gesetz zu ändern und neue Regulierungen einzuführen. Hier geht es zur Umfrage.

Rechtsextremismus als soziale Bewegung: Feindbild Stadt

Nazi-Demo in Dortmund

Anti-städtische Einstellungen sind kein Alleinstellungsmerkmal für überzeugte Rechtsextremisten. Heimatfilme gleichen sich zumeist erschreckend: Die ehrlichen und unverdorbenen Dörfler setzen sich tugendhaft und gewitzt, aber stets fair, gegen Eindringlinge aus der Stadt zur Wehr. Die NPD nennt sowas einen ” erd- und bluthaften Widerstand”.  Teil II der Serie “Rechtsextremismus als soziale Bewegung”. Von unserem Gastautor Patrick Gensing/Publikative

Die Stadt dient Rechtsextremen als ein zentrales Feindbild, das Land wird hingegen stets idealisiert – hier findet sich  die Volksgemeinschaft im Kleinen. In NPD-Papieren ist gerne von Kulturlandschaften und familiären Bauernbetriebe die Rede. Und der NPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Gansel schrieb über die “multi-ethischen” Metropolen:

Schon im 20. Jahrhundert haben Nationalisten bei Wahlen auf dem Land stets ihre besten Ergebnisse erzielt, weil Menschen, die in intakte Sozial-, Kultur- und Traditionsverhältnisse hineingeboren werden, immer eine Ader für das Natürliche und Gewachsene, also das Nationale, haben. […] Die Globalisten wollen den identitätskastrierten, wurzellosen und

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Der neue Fernseher

Ich habe gestern mit meinem Vater telefoniert. Eigentlich nichts Weltbewegendes und alle Kinder oder zumindest die meisten tun sowas und manche vielleicht sogar regelmäßig und da ist ja auch nichts Schlimmes bei eigentlich, bis vielleicht auf die Tatsache, dass Telefonate mit Eltern immer schwierig sind. Weil so ein Telefonat immer die Tendenz einer Zeitschleife hat, in der wir als inzwischen erwachsene Kinder, also ich bin inzwischen 38, plötzlich wieder 12 Jahre alt sind, oder so ähnlich. Von unserem Gastautor Daniel Kasselmann.

Eigentlich wollte ich nur kurz nachfragen, ob es für ein anvisiertes Familientreffen  bereits einen Termin gäbe. Weil solche Termine in unserer Familie immer kurzfristig bis gar nicht kommuniziert werden, oder erst, wenn sie dann schon in der Vergangenheit liegen und das ist ja nun wirklich arg knapp. Aber als ich nach einer Stunde auflegte und mir den Schaum vom Mund wischte, hatten wir gerade mal fünf Minuten über diesen Termin gesprochen. Weil ich vorher gar nicht dazu kam, das Thema zur Sprache zu bringen, sondern in die Falle aller Söhne und Töchter dieses Universums tappte, meinem Vater zur Eröffnung des Gesprächs eine einfache Frage zu stellen, die normalerweise in den Bereich gepflegter Konversation gehört, aber in dieser Konstellation die Steilvorlage für die Monologe der abgekauten Ohren ist. Ich fragte meinen Vater, wie es ihnen geht, mehr nicht. Ich meine, dass sie sich gerade einen neuen Fernseher gekauft hatten, hätte ich zumindest erahnen können, weil in unserem letzten dreistündigen Gespräch davon die Rede war, dass ihr alter Nordmende-Farbfernseher aus dem Zeitalter des kalten Krieges, tatsächlich bereits nach läppischen 30 Jahren seinen Geist aufgegeben hatte und kein Hersteller-Garantieversprechen mehr weiter half, weil die Firma Nordmende bereits Jahre vorher ebenfalls ihren Geist aufgegeben hatte. Ich erinnere mich noch, dass ich versuchte, meinen Vater davon zu überzeugen, dass es doch eigentlich schön sei, dass das Produkt die Lebensdauer seiner Produktionsfirma um fast eine Generation überdauert hätte, aber das ließ er nicht gelten, denn das Gerät war damals der

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Der Ruhrpilot

Holocaust-Gedenktag: “Keine Angst, Schwestern, das Ende dieser Mörder ist nahe!”…Publikative

Holocaust-Gedenktag II: Dorstfelder gedenken der Holocaust-Opfer…Ruhr Nachrichten

NRW: Kunstsammlung NRW pflegt die Gegenwart…RP Online

Internet: Vorratsdatenspeicherung hilft noch nicht einmal beim Enkel-Trick…Netzpolitik

Bochum: NGG sagt nein zum strikten Rauchverbot…Bo Alternativ

Bochum II: Golinski zeigt Stärke trotz Zusammenbruch…Ruhr Nachrichten

Bochum III: Thyssen-Krupp Nirosta – IG Metall will mit Demo Zeichen setzen…Der Westen

Dortmund: Staatsanwaltschaft  geht gegen Pokalrandalierer von Dynamo Dresden vor…Der Westen

Duisburg: Sören Link dementiert Bericht über OB-Kandidatur…Der Westen

Duisburg II: Carsten Tum wird neuer Baudezernent…Xtranews

Duisburg III: Duisburger plant Stadtrundfahrt von Tragödie zu Tragödie…Der Westen

Essen: Böse Überraschungen zum Abschied des AStA-Vorstands der UDE…Der Westen

Essen II: Rentner will brennenden Obdachlosen nicht bemerkt haben…Der Westen

Umland: Werler Stadtratsfraktion gekapert…taz

Internet: CARTA ist wieder auf Sendung…Kaffee bei mir

Kino: Drive – verstörender, beklemmender aber guter Film…Pottblog

 

Dortmund: Stadt macht bei Kreativworkshop mit Neonazi-Schlägern nicht mit

Nazi-Demo in Dortmund

Die Stadt Dortmund distanziert sich mit einer Erklärung von dem Projekt „Dortmund den Dortmundern“, bei dem die kreative Ader von Nazis geweckt werden soll.

In einer Pressemitteilung stellt die Stadt Dortmund fest, dass sie bei dem Projekt „Dortmund den Dortmundern“ nicht Partner der  multilateral acedamy gGmbH ist, die ein gemeinsames Projekt mit Nazis und Nazigegnern durchführen will, bei dem beide Gruppen durch kreatives Arbeiten zu einem Dialog bewegt werden sollen:

Zwar hat die Stadt Dortmund vor Beginn des Projektes, beginnend im Jahr 2010, Kooperationsgespräche mit dem Träger geführt, mit der späteren inhaltlichen Ausformung, wie sie sich bis heute auf der Seite „Lokale Aktionspläne“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend darstellt, war sie allerdings nicht mehr einverstanden. Dies ist dem Träger am 22.11.2011 bei einem Abstimmungsgespräch bei Exit Deutschland in Berlin auch eindeutig mitgeteilt worden.

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Terror-Trio? Rechtsextremismus als soziale Bewegung

Nazi-Demo in Dortmund

In den meisten Medien ist im Zusammenhang mit dem NSU von einem Terror-Trio die Rede. Damit wird ausgeblendet, dass ein Unterstützernetzwerk existiert – und die Ideologie der Terroristen gesellschaftlich teilweise anschlussfähig ist. Von unserem Gastautor Patrick Gensing/Publikative.org

“Wir haben eine große Botschaft. Wir haben wieder etwas, was die Jugend zum Kampf animiert. Es ist der große Idealismus. Und fragt euch doch einmal: Welche Kraft ist denn mächtiger? Erinnert euch an die Bilder der jungen Palästinenserinnen, junge Mütter, die sich den Sprengstoffgürtel umschnallen, um für ihr Volk, ihre Nation in den Tod zu gehen. Das ist es.” (Roland Wuttke, bayerischer NPD-Funktionär auf einer Demonstration im Oktober 2004)

DIE UNSTERBLICHEN wollen, dass ihre eigenen Kinder und mit ihnen alle Deutschen in allen künftigen Generationen Anteil an diesem Erbe haben können und es nicht nur verwalten (wie es auch jeder fremde Einwanderer könnte), sondern weiterentwickeln. Nur so haben die Ideen, die Taten, die Opfer und auch die vielen Toten unserer Ahnen einen Sinn für alle Zukunft. Um diese Zukunft geht es uns. Solange sie besteht, sind wir unsterblich. Und weil DIE UNSTERBLICHEN dazu ihr Volk brauchen, wehren sie sich gegen diejenigen, die es abschaffen wollen. (werde-unsterblich.info)

In der Berichterstattung über Rechtsextremismus wird zumeist von der rechten oder rechtsextremen „Szene“ gesprochen beziehungsweise geschrieben. Dies verharmlost die Komplexität und Schlagkraft des Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland deutlich. Szene – dieser Begriff impliziert eine

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