Sefyu, Montag, 23. Januar, 20.00 Uhr, Underground, Köln
Der Ruhrpilot
Dortmund: Der alltägliche Terror durch Neonazis…Der Westen
Ruhrgebiet: Zu wenig Bildung im Revier…Welt am Sonntag
Medien: WAZ sucht Perspektiven…Post von Horn
NRW: „Neue Ideen in NRW entwickeln“...MV
Bochum: Erinnerung an jüdische Geschäftsleute…Der Westen
Bochum II: Kriegsbilder mit künstlerischer Dimension in der Situation Kunst…Ruhr Nachrichten
Duisburg: OB Sauerland wälzt Verantwortung für Loveparade auf Rat ab…Der Westen
Duisburg II: Drei Kirchen müssen schließen – St. Peter in Marxloh bleibt…Der Westen
Duisburg III: World Press Photo Ausstellung – Firmen verlangten Selbstzensur…Xtranews
Essen: AStA-Vorsitzender Jens Eißmann erklärt seinen Rücktritt…Der Westen
Umland: Aus der Werkstatt des Architekten…Welt am Sonntag
Umland II: Stadt Köln will junge Künstler fördern…Radio Köln
Umland III: Polizei löst Neonazi-Party auf…NRWREX
Literatur: Höllenfahrt im Wallfahrtsort…Publikative
Reise: California here I come…Zoom
Nazi-Datenbank: „Der Sicherheitsapparat – eben noch versagt – bekommt was er sich gewünscht hat“
Ist schon ein paar Tage alt, aber das ist egal: Sehr guter Kommentar von Isabel Schayani (WDR) zur Nazi-Datenbank.
Bochum: Protest gegen Kulturkürzungen

Kulturschaffende in Bochum haben sich gestern mit einem offenen Brief gegen die Sparvorschläge von Stadt und Regierungspräsidium gewandt, die unter anderem eine Schließung des Museums Bochum sowie massive Kürzungen bei der Freien Szene vorschlagen:
JA zur Kultur in Bochum!
Politik wie Wirtschaft schmücken sich gern mit dem Ruf ihrer Stadt als DER Kulturstadt im Ruhrgebiet – umsonst ist das nicht zu haben.
Deswegen sagen wir, die Kulturschaffenden Bochums, NEIN zu den aktuellen Sparvorschlägen im Bereich Kultur.
Die Einsparungen der letzten Jahre haben wir, egal ob institutionalisiert oder freischaffend, bis jetzt geduldig mitgetragen und unter größten Anstrengungen dennoch ein anspruchsvolles und vielfältiges kulturelles Leben in unserer Stadt aufrechterhalten.
Jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, an dem weitere Einsparungen nicht nur gewaltige Einschnitte bedeuten, sondern auch die Existenz einiger Institutionen bedrohen.
Wir, die Kulturschaffenden der Stadt Bochum, sind uns einig: Keiner von uns ist verzichtbar!
Bochum ist eine Kulturstadt und muss es bleiben.
Emanuel and the Fear
Emanuel and the Fear, Sonntag, 22. Januar, 16.00 Uhr, Fachwerk Gievenbeck, Münster
Ruhrpilot
NRW: 224 Millionen Euro aus dem Finanzausgleich…RP Online
NRW II: Handel warnt vor Kürzung der Öffnungszeiten…WiWo
NRW III: Künstler und Kreative werden zu gern gesehenen Zwischennutzern…FAZ
Ruhrgebiet: Ruhr2010-Projekt Emscherkunst geht weiter…Bild
Bochum:BAuch Grundschulen stehen auf Schließungsliste…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Ordnungshüter gehen auf Streife gegen Rechts…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: Kultur für sozial Schwache…Der Westen
Duisburg: OB-Abwahl in Duisburg – Muss jetzt die Uno helfen?…Der Westen
Duisburg II: Sauerlands Vorgänger rufen mit Anzeige zur Abwahl auf…Der Westen
Umland: Nazisymbole auf dem Jüdischen Friedhof…NRWREX
Kino: Welcome back, Kermit!…Xtranews
Buch: ‘Da drin ist es mir zu laut!’ …Zoom
WAZ Shootout vorbei
Heute um 16.00 Uhr endet die Brost-Ära bei der AWZ-Mediengruppe. Dann übernimmt Petra Grotkamp die Aanteile der Brost-Erben an dem Unternehmen. Die WAZ ist dann nur noch im Besitz einer einzigen Familie – der Grotkamps.
Ganz einfach lief der Deal nicht – es haperte am Geld, wie das Manager Magazin gestern berichtete:
Der Verkauf war zuletzt durch äußerst zähe Kreditverhandlungen mit den Banken verzögert worden, die rund 170 Millionen Euro der Kaufsumme finanzieren. Um den Preis wurde mit dem Brost-Lager bis zuletzt gerungen. Petra Grotkamp zahlt bar und privat 270 Millionen Euro; Martin Brost, Vater der drei Brost-Enkel, steuert ein Darlehen in Höhe von 60 Millionen Euro bei, um das Geschäft über die Bühne zu bringen.
Damit geht nicht weniger als eine Ära zu Ende. Allerdings auch der ewige Streit zwischen zwei Eigner-Familien, der immer wieder Entscheidungen innerhalb des Unternehmens blockierte. Und das jemand 500 Millionen Euro in ein Verlagshaus investiert ist erst einmal kein schlechtes Zeichen.
Update: Drei Jahre Haft für Recherche bei einem Nazi-Mörder?

Zwei holländischen Journalisten wird ab Februar vor dem Amtsgericht Eschweiler der Prozess gemacht. Der Vorwurf: Sie haben einen Nazi-Mörder mit versteckter Kamera gefilmt.
Heinrich Boere ist 90 Jahre und sitzt im Knast. Dafür gibt es gute Gründe: Der ehemalige SS-Mann Boere ist ein mehrfacher Mörder: Er hat im Krieg drei niederländische Zivilisten im Rahmen einen „Vergeltungsaktion“ ermordet – die Nebenklage hat ihm im Prozess sogar sieben weitere Morde vorgeworfen. Boere kam erst so spät in Haft, weil die Deutsche Justiz seine Verbrechen über Jahrzehnte ignorierte. In Holland wurde er schon 1949 zum Tode verurteilt – in Deutschland begann der Prozess gegen ihn erst 2009. Das Urteil – Lebenslänglich – fiel 2010.
Noch bevor Boere in den Knast kam, besuchten ihn 2009 zwei holländische Reporter im Altenheim und interviewten ihn mit versteckter Kamera. Boere zeigte sie nun wegen Hausfriedensbruch und der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes an, der Prozess gegen die beiden Kollegen beginnt am 9. Februar in Eschweiler. Den beiden holländischen Journalisten droht bis zu drei Jahre Haft. Wie kann das bitte sein, das Journalisten für ihre Recherche bei einem Nazi-Mörder in Gefahr geraten ins Gefängnis zu müssen? Die beiden Kollegen haben nichts anderes als ihre Arbeit gemacht – und das ziemlich gut. Boere ist eine Person der Zeitgeschichte. Um die Persönlichkeitsrechte seine Opfer kümmerte er sich nie. Ihre Nachfahren konnten nun sein Gesicht sehen und seine Stimme hören. Das ihm das nicht gefällt, kann ich verstehen. Aber das alles wäre nie passiert, wenn er nicht zum Mörder geworden wäre. Die Deutsche Anwälte erwarten nach niederländischen Medienberichten auf jeden Fall eine Verurteilung. Nicht die Maximalstrafe, sondern eine Geldbuße. Doch die beiden Journalisten werden nicht zahlen, sondern ins Gefängnis gehen.
In den Niederlanden ist die Empörung über diesen Prozess verständlicherweise groß – Jahrzehntelang ließ die Deutsche Justiz den Mörder Boere frei herumlaufen – bei der Verfolgung zweier Journalisten ist sie wiederum fix.
Update:
Und hier Teile des Interviews um das es geht:
Dank an Berry für die Unterstützung.
Schlecker ist pleite – vor you vor bei
Schlecker ist pleite – der Ramscher, der für düstere Läden und Lohndumping bekannt ist, hat den Umbau, den die Geschwister Lars und Meike Schlecker versuchten nicht geschafft.
Agnes Obel
Agnes Obel, Samstag, 21. Januar, 20.00 Uhr, Konzerthaus, Dortmund