Der Ruhrpilot

NRW: Pro Woche ein Atomtransport?…RP Online

NRW II: Landesregierung streitet über Abschiebung von Roma…RP Online

Ruhrgebiet: Dortmund liefert die Blaupause für Einzelhandel…Der Westen

Ruhrgebiet II: IT-Gipfel kommt ins Revier…Der Westen

Ruhrgebiet III: Das teurer Klavierfestival Ruhr und die abhanden gekommenen Sponsoren… WAZ Recherche

Bochum: Justizgelände im Zwielicht…Der Westen

Dortmund: Envio Sanierungsverfahren schreitet voran…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: FDP nimmt Stadt-Betriebe in die Pflicht…Der Westen

Duisburg: CDU empfiehlt Mitgliedern nicht zum Bürgerentscheid zu gehen…Der Westen

Duisburg II: Mar­cel Wo­jna­ro­wicz im Interview…Reflexion

Essen: Markt für teure Eigentumswohnungen boomt…Der Westen

Essen II: NRW-Premiere von Rubbeldiekatz in der Lichtburg…Der Westen

Umland: Endlich wieder Schwimmen in Olsberg…Zoom

IT: Guter Service beim Apple Store…Pottblog

ECCE: 600.000 Euro im Jahr für das 2010Lab

Nach einem Bericht der WDR-Lokalzeit Dortmund erhält das 2010Lab des European Centers for Creative Economy (ECCE) im kommenden Jahr 600.000 Euro. Viel Geld in einer Zeit, in der andere den Gürtel enger schnallen müssen.

600.000 Euro – damit kann man eine ganze Menge machen: Man kann zum Beispiel etwas gegen die Raumnot von freien Kulturgruppen tun. Oder  Mikrokedite an Gründer aus der Kreativwirtschaft finanzieren – so man sich, wie ECCE, die Unterstützung der Kreativwirtschaft auf die Fahnen geschrieben hat. Ein paar Projekte wie das Theater Lebbendich oder das Rottstr.5 Theater könnten auch etwas mehr Geld gebrauchen. Auch Künstler sollen sich ja über Geld für ihre Arbeit freuen.

Klar, mit 600.000 Euro kann man nicht die Welt verändern, aber vielleicht dafür sorgen, dass die eine oder andere schöne Idee zum Erfolg wird. Die Stadt Dortmund und das Land NRW haben sich aber entschlossen, dieses Geld für das Web-TV 2010Lab auszugeben. Zum Vergleich: Die jährlichen Kosten der Ruhrbarone liegen bei ungefähr 800 Euro. Und nein, wir wollen von dem Kuchen nichts abhaben, denn es ist nicht die Aufgabe der Öffentlichen Hand Medien zu finanzieren – auch Blogs nicht.

Aber mir fallen viele Initiativen und Projekte ein, die das Geld besser gebrauchen könnten. Aber klar, die um die sorgt sich ja nicht ECCE-Boss Dieter Gorny, der weiß wie man an das Geld anderer Leute kommt. Und auch nicht die rot-grüne Landesregierung, die das Geld lieber dem Spielzeug von Genossen Gorny gibt.

Nazis: Warum Dortmund seine Hausaufgaben nicht gemacht hat

In der vergangenen Woche regte sich der Dortmunder SPD-Funktionär Kai Neuschäfer über einen Kommentar von David in der WAZ auf, in der David Dortmunds OB Ullrich Sierau beim Nazi-Problem Schönfärberei vorwarf. Über meine harsche Reaktion auf Neuschäfers Pressemitteilung regte sich dann der SPD Bundestagsabgeordnete Marco Bülow auf. Es gab viele Kommentare – im Moment ist Ruhe eingekehrt. Das ist nicht gut…

Kai Neuschäfer war aufgebracht über Davids Kritik an Dortmund OB Ullrich Sierau:

 In seinem Kommentar “Stoppt das Schönreden” in der WAZ-Ausgabe vom 29. November beschreibt David Schraven zu Recht, dass das Nazi-Problem in Dortmund von vielen unterschätzt wurde. In diesem Zusammenhang OB Sierau anzugreifen mit dem Vorwurf, er wolle glauben machen, mit der Einrichtung einer Koordinierungsstelle sei das Problem gelöst, ist eine Unverschämtheit.

Der Text Neuschäfers, veröffentlich auf der Site der Dortmunder SPD trug die Überschrift „ Rechtsextremismus – Hausaufgaben gemacht.

Als ich dann auf diesen Text unwirsch reagierte, sprang der SPD Bundestagsabgeordnete Marco Bülow Neuschäfer mit einem Kommentar bei:

Nur schade, dass ihre Kritik an Kai Neuschäfer hauptsächlich persönlich geworden ist. Sie bewerten einen Menschen, den sie überhaupt nicht kennen. Politiker beschimpfen ist in und bringt immer Applaus! Auch davon auszugehen, dass alle Politiker Karrieristen und Schleimer sind. Dabei gibt es genauso wenig „DIE Politiker“ oder „DIE Journalisten“.

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The Great ECCE Swindle

Bernd Fesel, ECCE

In der vergangenen Woche beantwortete das European Center for Creative Economy (ECCE) eine  Anfrage von mir. Das Ergebnis: Die Dortmunder Verwaltung hat die Mitglieder des Kulturausschusses hinters Licht geführt und zahlreiche Ruhr2010 Projekte ECCE zugeschlagen.

Die Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund soll die ECCE GmbH gründen und somit den von Dieter Gorny bislang als Institut der Kulturhauptstadtgesellschaft Ruhr2010 geführten Laden über das Jahr  2011 erhalten. Die Dortmunder Grünen wollten im Herbst wissen, ob sich denn die Gründung der GmbH und die damit verbundenen Kosten lohnen und fragten nach, was ECCE denn bislang so geleistet hat. Die Stadt beantwortete diese Frage mit einer fulminanten Liste: Dutzende von Projekten und Partnerschaften wurden da aufgeführt – eine auf den ersten Blick beeindruckende Leistungsbilanz. Ich fragte dann einmal nach – und wollte wissen, was denn bei den einzelnen Projekten so rausgekommen ist, was sie gekostet haben, ob sie weitergeführt werden sollen und wie denn die Partnerschaften mit den vielen Institutionen im Alltag aussehen – insgesamt über 400 Fragen, die in der vergangenen Woche von ECCE auf über 80 Seiten beantwortet wurden.

Nun habe ich mir diese Antworten etwas genauer angesehen.

Das Ergebnis: Der Großteil der Fragen wurde nicht konkret beantwortet. Was ECCE auch nicht leisten konnte, denn viele der

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Open Data – Behördendaten offenlegen

Open Data Network e.V. hält auf Einladung der Dortmunder Piraten einen Vortag im  Café Fette Henne.

Hier die Infos zur Veranstaltung:

Am Mittwoch, den 14. Dezember wird es einen Vortrag eines Vertreters des Open Data Network e.V. zum Thema Offene Daten geben. Als  „Offene Daten“ werden allgemein sämtliche Datenbestände bezeichnet, die im Interesse der Gesellschaft ohne jedwede Einschränkung zur freien Nutzung, zur Weiterverbreitung und zur freien Weiterverwendung zugänglich gemacht werden. Darunter fallen insbesondere Daten, die in Verwaltung und Politik entstehen und zur Entscheidungsfindung führen, aber genauso auch beispielsweise Umweltmeß- oder Geodaten. Ab 19:00 Uhr geht es los in der „Fetten Henne“, Kleine Beurhausstraße 3, Dortmund, um Transparenz in der Verwaltung und die Möglichkeit, offene Daten zur Grundlage für eine bessere Einbindung der Bürger in Meinungs- und Entscheidungsprozesse zu machen. Außerdem werden aktuelle Entwicklungen und Beispielprojekte besprochen sowie Probleme erörtert, die sich aus dem Spannungsfeld zwischen Transparenz und Datenschutz ergeben.
Im Anschluss an den Vortrag sollen Fragen beantwortet und das Konzept insbesondere im Hinblick auf Informationsfreiheit für Dortmund diskutiert werden.

Tja,  mehr Informationsfreiheit würde Dortmund ganz gut tun. Da sind ja noch nicht einmal die Ratsmitglieder korrekt über die Kosten des U-Turms informiert worden, damit sich nicht die falschen Entscheidungen treffen.

Rechtsaußen: Pro NRW will in neun Ruhrgebietsstädten antreten

Die extrem rechte Partei Partei Pro NRW will bei der Kommunalwahl in neun Ruhrgebietsstädten antreten. 

Wie das Blog NRW rechtsaußen meldet, will die extrem rechte Partei Pro NRW bei der Kommunalwahl 2014 in  in Gelsenkirchen, Duisburg, im Kreis Recklinghausen, in Bottrop, Bochum, Mülheim, Essen, Dortmund und Oberhausen antreten. Bislang ist die Partei um den Leverkusener Rechtsanwalt, die zahlreiche ehemalige Mitglieder aus Naziorganisationen in ihren Reihen hat, nur in Gelsenkirchen und Dortmund in den Stadträten vertreten. In Gelsenkirchen trat sie bereits zur letzten Kommunalwahl an, in Dortmund gab es einen Überläufer aus der DVU.

Ob das alles so kommt, bleibt abzuwarten: Die notorisch mitgliederschwache Partei verfügt bislang in den meisten Städten des Ruhrgebiet nicht über handlungsfähige Strukturen. Zuletzt brachte Pro NRW trotz bundesweiter Mobilisierung keine 100 Leute auf die Straße.

Der Ruhrpilot

Hannelore Kraft Foto: HP/PR

NRW: Gabriels neue Konkurrentin heißt Hannelore Kraft…Der Westen

NPD-Verbot: Sie werden es wieder vermasseln…Publikative

NRW II: „Land zögert bei Plänen für Unterricht mit Behinderten“…RP Online

NRW III: Land ist bereit, V-Leute aus der NPD abzuziehen…RP Online

NRW IV: Proteste gegen Diäten-Pläne…Der Westen

Ruhrgebiet: Kulturhauptstadtbüro beendet seine Arbeit…Radio Essen

Ruhrgebiet II: Ruhr.2010 auf Dauer, nur kleiner…Marler Zeitung

Bochum: Erinnerung an einen überzeugten Antifaschisten…Der Westen

Bochum II: Bühnenunfall – Schauspielerin bricht sich zwei Rippen…Ruhr Nachrichten

Bochum III: 1LIVE Krone Comedy-Gewinner René Marik über seinen Erfolg und die Provinz…Der Westen

Bochum IV: 1995 Sozialticket gelöst…Ruhr Nachrichten

Dortmund: NS-Massaker – Häuser von sechs Männern durchsucht...Welt 

Duisburg: Ruhrbischof Overbeck überdenkt Kirchenschließungen…Der Westen

Duisburg II: Stadt und IMD wollen mit Hausbesetzern verhandeln…Der Westen

Essen: „Ruhrbarone“ lesen in der Banditenbar…Der Westen

Essen II: Klärschlamm-Kalk Ursache für Fischsterben…Der Westen

Umland: Macbeth im Hamburger Thalia Theater…Zoom

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Update: Samstag Protest gegen Nazi-Aufmarsch in Köln!

Nazi-Demo in Dortmund

Drei Wochen nach der Pro NRW-Demo gegen das Autonome Zentrum in Köln-Kalk wollen am kommenden Samstag Neonazis in dem Stadtteil demonstrieren.

Wie die Polizei diesem Blog soeben bestätigte, wurde für den kommenden Samstag in Köln-Kalk eine Demonstration angemeldet. Die Betreiber des AZ in Köln Kalk haben bereits auf ihrer Site gemeldet , dass  es sich hierbei um eine Nazi-Demo handelt:

Achtung! Die Nazis um Axel Reitz haben für nächsten Samstag, den 10.12.2011 eine Demonstration durch Kalk angekündigt! Startpunkt soll Kalk Post sein.

Die Nazis wollen unter dem Motto „Gegen Polizeirepression und Medienhetze! – Volkstreue und Vaterlandsliebe lassen sich nicht kriminalisieren!“ demonstrieren. Anlass ist wohl das Auftrittsverbot für den US-Nazi David Duke. Zudem fühlt man sich durch die Medien, den Staat, die Antifa und überhaupt alle seit der NSU-Mordserie verfolgt.

Eine Demo von Pro NRW, an der nach einem Bericht der Welt am Sonntag auch Mitglieder der gewaltbereiten Autonomen Nationalisten  teilgenommen haben sollen, wurde erst vor drei Wochen durch Blockaden massiv gestört. Pro NRW musste die Demoroute stark verkürzen. Auch für Samstag wurden Proteste angekündigt.

„Die mit den fettesten Karren haben die dreckigsten Schwänze“

Über das Leben als Nutte am Straßenstrich.
Ein Gespräch mit Eva X., die in Dortmund hinter dem Hornbach arbeitete.

(diese und andere stories auf echtem papier im aktuellen ruhrbarone-magazin: rb#3 – männerwelten. einfach bestellen.)

Das Objekt besteht aus drei Etagen: unten die Bar, oben die Betten.
Die Bar ist sauber, etwas spartanisch eingerichtet und ca. 70 qm groß. Ein Tresen, vier kleine Tische mit Cocktail-Sesseln drumherum, alles dunkelbraun furniert. Drei Arcade-Spielautomaten, angestaubte Plastikblumen, vier Überwachungskameras mit Schwenkköpfen. Kein Rotlicht. Keine Bilder an den Wänden. Schnuckelig.
Auf den oberen zwei Etagen befinden sich insgesamt zehn Apartments, in die man diskret durch einen kleinen Flur gegenüber des Tresens gelangt.
Unten an der Bar riecht es wider Erwarten nach nichts: keine schweren Parfums, welche die Damen wie Skandale hinter sich herziehen, kein Sex-Geruch. Es ist noch nicht einmal verqualmt.
Die Musik läuft auf Zimmerlautstärke.
Drei Bulgarinnen bespielen die Automaten. Wie hypnotisiert starren sie auf die bunt flatternden Bildchen und machen keinen Mucks. Ihre Umgebung scheint sie wenig zu beeindrucken.
Ein einzelner Gast sitzt an einem der kleinen Tische. Zwei Mädchen, die nicht älter als vierzehn aussehen, wärmen sich an der Heizung auf.
Weil ich nicht genau weiß, was mich hier heute Abend erwartet, bin ich so mit Adrenalin vollgepumpt, dass mir jedes Geräusch, jede Stimme wie ein lautes Scheppern vorkommt.
Ich bin im Club Escort, das Laufhaus, das zum Dortmunder Straßenstrich hinterm Hornbach gehört.
Nach drei Pinnchen Wodka stelle ich mich dem jungen Barkeeper als Clarissa vor und erzähle ihm, warum ich hier bin.
Ich will wissen, warum Prostituierte das machen, was sie machen.

Der Barkeeper – Anfang zwanzig, gelernter Restaurant-Fachmann – stellt sich mir als Andi vor und beugt sich über den Tresen.

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