Wie gestern auf der Pressekonferenz im Djäzz angekündigt haben die Besetzer der ehemaligen Hauptschule in Duisburg Laar nun ein Video veröffentlicht, das die Verhandlungen zwischen den Besetzern, der Polizei und Uwe Rohde von der Duisburger Immobilienverwaltung zeigt.
Auch wenn die Sprachqualität zum Teil schlecht ist wird deutlich, das Rohde den Besetzern Gespräche über passende Räume angeboten hat. Und dass es zu keinem Zeitpunkt eine inhaltliche
Der kreative Wandel des Ruhrgebiets ist eine Farce. Obwohl klar sein sollte, dass soziale Bewegungen und auch Hausbesetzungen die herrschende Ordnung derzeit nicht erschüttern, sondern die städtische Ökonomie eher stimulieren, überbietet sich die Ruhrgebietsbürokratie mit zynischen Regulationsweisen, wie dem Schutz von Arbeitsplätzen in der Leerstandsverwaltung, Fluchtwegen und Brandschutz. Von unserem Gastautor Von Tino Buchholz.
Von Dortmund über Essen bis Duisburg lässt sich nur schwer erkennen, was sich durch die Kulturhauptstadt 2010 verändert hat. Was durch die Industrie weggefallen ist, ist offensichtlich, der Leerstand ist erdrückend. Allein in Duisburg stehen 12000 Wohnungen leer und der Leerstand der acht größten Ruhrgebietsstädte umfasst die Fläche einer Neunten Stadt. Land for Free ? Fehlanzeige.
Eigentlich wollte ich gestern Abend meinen Film „Creativity and the Capitalist City“ in Duisburg diskutieren und den Besetzer/innen sowie der Stadtpolitik zu dem Kunststück gratulieren, Leerstand über Umwege zu nutzen. Mein Film dokumentiert den Höhepunkt der institutionalisierten, zivilen Hausbesetzung in den Niederlanden bzw. Amsterdam 2009/2010. Er ist aber mehr als ein
Der Parteitag der Piraten ist vorbei. Und die meisten Beschlüsse klingen für mich ganz in Ordnung.
Konsequente Trennung von Kirche und Staat, eine liberale Drogenpolitik, eine klare Abgrenzung nach Rechts und ein Bekenntnis zu Europa – die meisten Beschlüsse der Piratenpartei finde ich gut. Und dass das Urheberrecht mindestens bis zum Tod gelten soll geht auch in Ordnung – wie dann irgendwann einmal ein Gesetzt aussieht, wird man abwarten müssen.
OK,vom bedingungsloses Grundeinkommen halte ich nichts, aber mit der Meinung stehe ich mittlerweile ja ohnehin fast alleine da.
Am Tag nach der erzwungenen Aufgabe der Hauptschule in der Duisburger Werthstraße zitierten die Besetzer auf ihrer Pressekonferenz im Djäzz heute Nachmittag mit „Vorerst gescheitert“ augenzwinkernd zu Guttenberg. Ans Aufgeben denken sie nicht. Und dann ist da noch eine fehlerhafte Pressemitteilung der Polizei.
Die Initiative Du it yourself trat vor einem Jahr an, um einen kulturellen Freiraum für Duisburg zu erstreiten. Die gestrigen Besetzung einer ehemaligen Hauptschule in Duisburg-Laar war nicht die erste Aktion der 30 bis 40köpfigen Gruppe. Du it yourself beteiligte sich auch am Euro-Mayday in Dortmund und veranstalte im April vergangenen Jahres eine Nachttanzdemo mit gut 700 Teilnehmern.
Die Besetzung der Hauptschule sollte nur ein Auftakt sein: „Wir wollten eine Aktionswoche mit einem ausführlichen Programm durchführen“, sagte einer der Sprecher. „Wir mussten die versiffte Schule grundreinigen. Um 10.00 Uhr sind wir rein gegangen, haben Löcher in den Wänden überdeckt und Böden gereinigt. Soviel zum Thema Sachbeschädigung. Wir haben es uns muckelig gemacht.“ Die Behauptung der Polizei, die Besetzer hätten Toiletten verstopft und so eine Überschwemmung verursacht, wurde zurückgewiesen: „Wir haben die Toiletten nicht geflutet. Wir wären doch blöd gewesen, wenn wir das gemacht hätten – wir wollten doch in dem Haus bleiben.“ Sogar an neue Feuerlöscher und Brandschutzvorhänge hatte man gedacht. Die Stadt sollte das später nicht interessieren.
Mein Mann, Nan-in, Sie wissen schon, er gilt als wahrhaft erleuchteter Meister, hat gerade eben seinen Gast begrüßt. Wieder einen dieser suchenden Dummköpfe oder langweiligen Besserwisser aus dem Westen, die etwas über Zen erfahren wollen und es nicht wagen, selbst nachzudenken, eigensinnig zu sein, ein Stück des Weges einfach mal allein zu gehen …
Hinter der Wand aus Papier höre ich wie gewöhnlich der Unterhaltung zu. So lerne ich ohne zu lernen geduldig mein Zen, und manchmal höre, begreife, vergesse ich mehr als mir lieb ist. Köstlich duftenden Tee habe ich den beiden hohen Herren in einer Kanne aus Ton gebracht, eingießen wird ihn wie immer mein Mann.
Die ganze Zeit über redet die Langnase nun schon, Professor soll er sein, Gelehrter, Weiser, unhöflich aber ist er wie Hunderte vor ihm. Nan-in unterbricht sie nie, auch heute verlässt er sich wieder auf die Wirkung seines kleinen fadenscheinigen Tee-Hokuspokus, den gleich sich selbst vorzuführen – oder mir? – er nicht lassen kann.
Hohe Arbeitslosigkeit, schrumpfende Städte, schlechte Noten bei der Bildung, Überalterung – jenseits der bunten PR-Broschüren, die niemanden der bis drei zählen kann beeindrucken, hat das Ruhrgebiet nach wie vor wenig zu bieten. Eines der Potentiale der Region sind die Brachen und Leerstände. Sie könnten zu den Zukunftsräumen des Region werden. Doch Politik und Stadtverwaltungen sind nicht in der Lage sie als Chance zu erkennen.
Politiker und Stadtverwaltungen im Ruhrgebiet sind professionelle Schnorrer, die sich stundenlang selbst bemitleiden können. Der ach so böse und niemals endende Strukturwandel sei schuld am Niedergang der Region und helfen kann nur eines: Ganz viel Geld von aussen. Das Bayern, Hessen und Baden Würtemberger selten nachfragen, was denn mit ihrem Geld so gemacht wird, ist für die Städte im Ruhrgebiet ein Glücksfall. Würde der erfolgreiche Teil Deutschlands einmal genau hinschauen, für was im maroden Ruhrgebiet seine Steuergelder ausgegeben werden, die Empörung südlich des Mains dürfte groß sein: Hunderte von Millionen werden für Prestigebauten wie den Dortmunder U-Turm, Zeche Zollverein und ebenso übergroße wie uneffektive Verwaltungen und Nahverkehrsunternehmen ausgegeben während Schulen und Infrastruktur vor sich hingammeln. Und genau diese Verwaltungen und Politiker sind es dann auch, die für sich in Anspruch nehmen, alles, wirklich alles zu planen und zu kontrollieren – als ob ihre Unfähigkeit, ihre notorische Erfolglosigkeit nicht an jeder Straßenecke mit Händen zu greifen wäre.
Das jüngste Urteil des OVG Münster vom 1.12. 2011, durch das ein sogenannter Vorbescheid der Bezirksregierung Arnsberg zu Gunsten des Baues/des Betriebes des neuen „TRIANEL“ – Kohlekraftwerkes an der Stadtgrenze Lünen – Waltrop, aufgehoben wurde, ist Anlaß aufzuzeigen, daß in jüngster Zeit immer öfter Fehlleistungen der Bezirks – Regierungen, im Zusammenhang/Zusammenspiel damit auch von Gutachtern und Kraftwerksbauern/Unternehmungen festzustellen sind. Von unserem Gastautor Walter Stach.
Nur „Schlampereien“ –oder steckt mehr dahinter? Vorsätzliches Fehlverhalten? Ein Fehlverhalten, das solange unbemerkt bleibt, bis es in einem gerichtlichen Verfahren aufgedeckt oder durch einen öffentlich gewordenen und von den Medien aufgegriffenen Skandals offensichtlich wurde.
Bezirksregierungen:
Mit der schriftlichen und mündlichen Begründung seines Urteil vom 3.9.2oo9 in Sachen „Aufhebung des Bebauungsplanes Datteln –Kohlekraftwerkstandort E.on-Datteln IV- hat das OVG Münster der Stadt Datteln eklatante Fehlleistungen bescheinigt –„Schlampereien“ oder vorsätzliches Fehlverhalten? Danach gab es den Versuch, die eklatanten Fehlleistungen der Stadt Datteln damit zu entschuldigen, Politik und Verwaltung in Datteln seien mit diesem Bebauungs-Planverfahren überfordert worden. Das mag so gewesen sein. Diese Entschuldigung kann jedoch nicht gelten für die
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