Die Kassierer traten in Schweinfurt auf. In der Mainpost zeriss ein offenbar von Komplexen getriebener Rezensent das Konzert des Kulturexportes aus Wattenscheid.
Bayern: Dünnes Bier, Nichtraucherkneipen und Steinhaufen, die den Weg nach Italien erschweren. Machen wir uns nichts vor: Es gibt nicht viel Gutes über diesen Landstrich zu sagen. Bayern ist das Düsseldorf unter den Bundesländern.
Wie tief der kulturelle Graben zwischen dem Ruhrgebiet und Bayern ist, wird jedem deutlich, der die Rezension eine gewissen Wolfram Hanke in der Mainpost liest. Hanke widmet sich einem Konzert der Kassierer in Schweinfurt. Als erstes empört ihn, dass das Rauchverbot an dem Abend des Konzerts aufgehoben schien. Doch trotz des Qualms sah er offenbar noch genug, um sich über das Gemächt von Kassierer-Sänger Wolfgang Wendland intensivst Gedanken zu machen:
Es geht die ganze Zeit eigentlich nur um Alkoholkonsum und Sexualität. Dazu kommt noch die latent abstoßende Bühnenshow. Sänger Wolfgang „Wölfi“ Wendland präsentiert alle paar Songs der johlenden Menge sein Geschlechtsteil und preist seinen übergroßen