Jetzt reichts: Bayern hetzen gegen die Kassierer

Die Kassierer traten in Schweinfurt auf. In der Mainpost zeriss ein offenbar von Komplexen getriebener Rezensent das Konzert des Kulturexportes aus Wattenscheid.

Bayern: Dünnes Bier, Nichtraucherkneipen und Steinhaufen, die den Weg nach Italien erschweren. Machen wir uns nichts vor: Es gibt nicht viel Gutes über diesen Landstrich zu sagen. Bayern ist das  Düsseldorf unter den Bundesländern.

Wie tief der kulturelle Graben zwischen dem Ruhrgebiet und Bayern ist, wird jedem deutlich, der die Rezension eine gewissen Wolfram Hanke in der Mainpost liest. Hanke widmet sich einem Konzert der Kassierer in Schweinfurt. Als erstes empört ihn, dass das Rauchverbot an dem Abend des Konzerts aufgehoben schien. Doch trotz des Qualms sah er offenbar  noch genug, um sich über das Gemächt von Kassierer-Sänger Wolfgang Wendland intensivst Gedanken zu machen:

Es geht die ganze Zeit eigentlich nur um Alkoholkonsum und Sexualität. Dazu kommt noch die latent abstoßende Bühnenshow. Sänger Wolfgang „Wölfi“ Wendland präsentiert alle paar Songs der johlenden Menge sein Geschlechtsteil und preist seinen übergroßen

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Best of 2011 #33

Ich bin süchtig nach musikalischen Jahresrückblicken und in diesem Jahr werden auch die Ruhrbarone davon nicht verschont. Dieser Rückblick ist, natürlich, völlig subjektiv, dennoch ist es der beste, auch klar. Viel Vergnügen beim Hören.

The Most Serene Republic, lange Zeit beim kanadischen Arts & Crafts-Label (Broken Social Scene) beheimatet, bereiteten für ihr aktuelles Album Neuversionen von Songs ihrer jugendlichen Vorgängerband Thee Oneironauts auf:

#33 The Most Serene RepublicZoltar Speaks (Pre Serene: Thee Oneironauts)

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Pro NRW Funktionär Andreas Molau zu NPD-Zeiten: „Neger darf man ja nicht mehr sagen“

Pro NRW hat viele Mitglieder die eine Vergangenheit in klassischen Nazi-Organisationen hatten. Eines der prominentesten Beispiele ist der ex-Waldorflehrer, ex-NPD und ex-DVU Mann Andreas Molau. Das Video zeigt ihn auf einem NPD-Fest in Bochum Wattenscheid 2008. Seit 2010 ist er bei Pro NRW und sitzt dort als Beisitzer im Landesvorstand. Molau sagt, er sei auch während seinen NPD-Zeit immer Demokrat gewesen. Klar, ein Demokrat der bedauert, dass es keine No-Go-Areas für Schwarze gibt, für den die Widerstandskämpfer des 20. Juli Verräter sind. Eine unter seinem Namen veröffentliche Zeichnung beim Teheraner Holocaust-Karikaturen-Wettbewerb  stammt nach seinen eigenen Angaben  nicht von ihm. Das Video kursiert seit längerem im Netz – wir möchten es nun auch unseren Lesern zeigen. Wer mehr von Molau sehen und hören will – der Mann ist ein kleiner YouTube Star.

Molau passt gut zu Pro NRW.

Zwischenfall Bochum: Haus muss nicht abgerissen werden!

Gute Nachrichten für alle Freunde des Zwischenfalls in Bochum: Das bei einem Brand beschädigte Haus in dem der Club seine Heimat hatte muss  nicht abgerissen werden.

Die Meldung kam gerade über Facebook und viele werden sich freuen. Auch wenn noch nichts sicher ist, scheint es eine Perspektive für den Zwischenfall zu geben:

Operation Phoenix Tag 19
Hallo Leute, endlich gibt es wieder was zu berichten. Neuester Stand der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft:
Es gab zwei Brandherde, verursacht durch defekte Stecker oder Trafos.
Gestern und heute war der Hausbesitzer mit einem Architekten in der Bahnhofstrasse 214.
Ergebnis: Das Haus, in dem sich der Zwischenfall befindet, muss NICHT abgerissen werden.
Jetzt hängt alles an dem Vermieter, den Architekten und den Kostenvoranschlägen.
Was ist billiger? Abriss oder Neuaufbau…?
Der erste Funken Licht im Tunnel seit 19.08.2011.

Grüße aus Bochum
Norbert, Markus und Udo

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ECCE: Die Antworten auf meine über 400 Fragen

Bernd Fesel, ECCE

Vor einem Monat habe ich dem European Center für Creative Economy über 400 Fragen geschickt. Heute kamen die Antworten auf (fast) alle meine Fragen

Ich hab noch nicht den ganzen, über 80 Seiten langen Text lesen können, finde es aber gut, dass sich ECCE sich mit der Beantwortung offenbar vile Mühe gegeben hat. Aber nach dem ersten Überfliegen ist klar, dass die Liste mit den vielen Ruhmestaten von ECCE, die den Mitgliedern im Dortmunder Kulturausschuss vorgelegt wurde nicht korrekt war – mit vielen der dort beschriebenen Projekte hatte ECCE nichts zu tun. Schön das nun auch schriftlich zu haben.

Offener Brief an Stefan Laurin

Sehr geehrter Herr Laurin,

im folgenden erhalten Sie Antworten auf die 420 Fragen über ecce / RUHR.2010 in den Jahren 2009 bis 2011 – wobei allerdings die Frage 420

„Trifft es zu, dass die meisten Projekte und Kooperationen von ECCE reine PR-Maßnahmen sind und einer Überprüfung nicht standhalten?“
den Verdacht aufdrängt, dass diese Fragen nicht Bestandteil einer ergebnisoffenen Recherche sind. Dennoch beantworten wir Sie gerne.
Da die gewählte, rein quantitative Darstellung und Auflistung von 420 Fragen den inhaltlichen Überblick über die Tätigkeiten nicht erlaubt, haben wir die 420 Fragen in die folgenden fünf Kapitel gegliedert.

Kapitel 1:            Irrtümliche Fragen

Bei den Fragen 1 bis 3 sowie 45 bis 57 handelt es sich um Überschriften aus den Programmbüchern der RUHR.2010. Dies sind somit keine Projekte.
Die Fragen 347 bis 354 sind doppelt gestellt.

Kapitel 2:             Fragen zu Projekten im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR.2010

Grundsätzlich ist hierzu zu bemerken, dass die Projekte der RUHR.2010 in öffentlich zugänglichen Programmbüchern der RUHR.2010 sowie auf der Internetseite (http://www.essen-fuer-das-ruhrgebiet.ruhr2010.de/programm-2010/kreativwirtschaft-staerken/neue-existenzen-und-medien/kreativquartiere.html) dokumentiert und für jedermann nachlesbar sind.

84 Fragen (4 bis 44, 44 bis 53, 54 bis 70 sowie 71 bis 88) beziehen sich auf solche bereits veröffentlichen Projekte der RUHR.2010.

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Der Limerick darf nicht sterben!

Der Limerick als Spott- und Scherzgedicht gehört zwar noch nicht zu den bedrohten Lyrikarten, aber einer Revitalisierung stünde in Zeiten humorloser Geld- und Hirnwäscherei nun wirklich nichts entgegen. Außerdem möchte ich dem üblen Gerücht begegnen, als Blogger könne ich nur längere Texte. Nicht mir mir! So nicht!

Also habe ich heute einmal eine Deutschlandkarte an der Wohnzimmertüre befestigt und mit Hilfe eines Wurfpfeils einen beliebigen Ortsnamen angestochen:
Guttenberg, zufälligerweise.
Mein Gott, ein Ort im Oberfränkischen, was soll man dazu schon sagen, gar limericken?
Fast war ich geneigt, einen berühmten Limerick plump zu kopieren, nur leicht zu variieren. Aber eine innere Stimme warnte mich vor solchem Vorgehen.

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