Herman Düne, Sonntag, 2. Oktober, 20.30 Uhr, Gleis 22, Münster
Der Ruhrpilot
WAZ: Eigentümer lehnen Angebot der Axel Springer AG nachdrücklich ab…Pottblog
Bochum: Die graue Maus aus Bochum verscheuchen…Der Westen
Dortmund: Neonazi-Opfer wartet 26 Minuten auf die Polizei…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: „Saufraum“-Lokal ist ausgeguckt…Ruhr Nachrichten
Dortmund III: Piraten verurteilen Ablehnung des Sozialtickets: „unlogisch, ungerecht, unsozial“…Zoom
Duisburg: Aus „Hundertmeister“ wird „Grammatikoff“…Der Westen
Duisburg II: Wann eine Unterschrift gegen OB Adolf Sauerland ungültig ist…Der Westen
Essen: Vierer-Bündnis droht Zerfall…Der Westen
Essen II: Ein Dirigent macht sich rar…Der Westen
Unna: 45 Neonazis bei „Vorabend-Demo“…NRWREX
Springer will die WAZ kaufen. Will Springer die WAZ kaufen?
Die Nachricht hört sich brisant an. Springer will die WAZ kaufen. Aber ist das auch die Wahrheit?
Das wissen wir nicht. Es sieht so aus. Mehr nicht. Vielleicht geht es aber auch um was ganz anderes. Ich spekulier‘ jetzt mal.
Das wissen wir:
Springer-Chef Mathias Döpfner hat Millionen für Teile der WAZ-Mediengruppe geboten. Der Firmenwert für die gesamte WAZ-Gruppe liegt laut Döpfner bei rund 1,4 Milliarden Euro.
Günther Grotkamp seine Frau Petra hat dem Familienzweig der Brost-Erben 500 Millionen für deren 50 Prozent Beteiligung an der WAZ-Gruppe geboten. Günther Grotkamp seine Frau Petra hat den Firmenwert für die WAZ-Gruppe also mit rund 1 Milliarde Euro angesetzt.
Die Brost-Enkel wollen ihren Anteil an der WAZ-Gruppe verkaufen.
Ihr Anteil war bis gestern 500 Millionen Euro wert – wenn Günther Grotkamp seine Frau Petra kaufen würde.
Heute ist der Anteil der Brost-Erben 700 Milionen Euro wert – wenn Döpfners Springer Angebot gilt.
Der Deal zwischen Brost-Enkeln und Günther Grotkamp seine Frau ist noch nicht abgeschlossen.
Das denke ich:
Wenn es den Brost-Erben nur ums Geld geht, verkaufen sie an Springer.
Wenn Günther Grotkamp seine Frau Petra den Anteil der Brost-Erben kaufen will, muss sie ihr Angebot nachbessern. Um satte 50 Prozent.
Das spekuliere ich:
Vielleicht will Springer-Chef gar nicht kaufen, sondern nur den Deal zwischen Brost-Erben und Günther Grotkamp seine Frau Petra torpedieren.
Vielleicht hat einer der WAZ-Eigner, die jetzt von der dräuenden Vormacht von Günther Grotkamp seine Frau Petra bedroht werden, Döpfner gefragt, ob der nicht vielleicht ein wenig kaufen will – oder zumindest so tun, als ob….
Vielleicht will Döpfner so jemanden helfen. Und zwar jemanden der verdammt clever ist.
Vielleicht ging es dem darum, den Preis für die Anteile so richtig in die Höhe zu treiben.
Vielleicht ging es demjenigen aber auch um was anderes:
Vielleicht kann Günther Grotkamp seine Frau Petra die Preissteigerung um 50 Prozent nicht mitgehen, weil die nämlich refinanziert werden müsste. Und die WAZ-Mediengruppe die 20 Prozent Kapitalrendite nicht bringen kann, die dann gebracht werden müssten.
Vielleicht will da jemand Günther Grotkamp seine Frau Petra auf den alten Rücken werfen.
Für Döpfner hat die Nummer auf jeden Fall nur Vorteile. Er hätte gezeigt, wie mächtig Springer ist. Und er hätte jemanden geholfen, der ihm jetzt was schuldet. Und im schlimmsten Fall hätte er einen großen Medien-Konzern zum Teil übernommen, der von der Ausrichtung übrigens gut zu Springer passt.
Aber wie gesagt. Nur ’ne Spekulation. Nur ’ne schöne Freizeitbeschäftigung.
Und dementiert wird sowieso von allen Seiten. 🙂
Dortmund: The Return of the Spezialdemokraten
Manchmal lohnt sich der Besuch einer Ratssitzung. Gestern zum Beispiel in Dortmund.Ganz großes Kino. Wie der Film hieß? The Return of the Spezialdemokraten.
Jeder weiß: Dortmund ist die Herzkammer der Spezialdemokraten. Und das konnte man gestern im Rat sehr schön sehen: Mit den Stimmen der großen Koalition von SPD und CDU beschloss der Rat, sich nicht an dem ruhrgebietsweiten Sozialticket zu beteiligen – ausser Hagen und Dortmund machen alle Städte mit. Die Ruhrgebiets-SPD unterstützt das Sozialticket. Die Genossen in Dortmund sehen das aber anders. Der Grund: Eine Mischung aus Trotz und der angeblichen Sorge um die Verkehrsbetriebe, die, wenn das Sozialticket kommen würde, eventuell drauf zahlen müssten. Was aber niemand so genau weiß.
Es war spannend zu beobachten, wie Ernst Prüsse, der große, alte Mann der Dortmunder Spezialdemokraten, mit dem Verve eines Arbeiterführers und einer ordentlichen Portion Pathos erklärte, warum es sozialdemokratische
[Altweibersommer bringt ein sonniges langes Wochenende]
…Daher möchte ich denen, die für die nächsten drei Tage noch nichts geplant haben, den Westpark in Bochum ans Herz legen.
Ich war neulich dort, habe ein paar Fotos geschossen und mußte mal wieder feststellen, dass man dem Park wirklich mehr Beachtung schenken sollte.
Grade bei so schönem Wetter ist es der ideale Ort für eine tolle Fototour, für einen langen Spaziergang oder man kann sich auch einfach mit einer Decke auf eine der vielen großen Wiesen legen und ausspannen.
Ob Grillen dort erlaubt ist, das weiß ich nicht…aber mit Sicherheit auch eine Überlegung wert… :O)
Die Oktober bodo ist da!
Ab heute gibt es die neue Ausgabe des Straßenmagazins bodo zu kaufen. Und wie jeden Monat machen wir dafür Reklame.
Die Oktober-Ausgabe von bodo ist da. Und das steht drin:
„Urbanität durch Dichte“ hieß das Konzept der Architekten der Bochumer Hustadt – was man hoch genug stapelt, wird eine Stadt. bodo besucht eine Großsiedlung, die weit entfernt ist vom Idealismus ihrer Planer, aber auch besser als ihr Ruf.
Auf der Straße ist Gewalt allgegenwärtig. Sie gehört zu den täglichen Erfahrungen, gesprochen wird über sie höchstens in Nebensätzen. Ausgehend von dem Mord an einem Essener Obdachlosen im Juli trägt bodo 20 Morde der letzten Jahre zusammen und spricht mit Menschen auf der Straße über ihre Gewalterfahrungen.
bodo porträtiert Kerstin Keller-Düsberg, die Macherin der Dortmunder Museumsnacht, die am 1. Oktober stattfindet, und Matthias, einen der jüngsten Verkäufer des Straßenmagazins.
Zwei Bildseiten zeigen den „Sozialen Tag“ im September, als 50 Angestellte eines Wittener Unternehmens zu bodo-VerkäuferInnen wurden.
bodo stellt ein „Herzkissen“-Projekt vor, das Frauen mit Brustkrebs Mut machen und Operationsschmerzen lindern möchte.
Hidden Orchestra
Hidden Orchestra, Samstag, 1. Oktober, 20.30 Uhr, Gleis 22, Münster
Der Ruhrpilot
Nokia: Kampf ums Überleben…FTD
Nokia II: Das Lehrstück…RP Online
NRW: Rot-Grün kämpft um Glaubwürdigkeit und um Geld…Welt
NRW II: Innenminister Jäger hält Aufruf zu Sitzblockade bei Nazi-Demo in Dortmund für rechtens…Der Westen
Ruhrtriennale: In Bochum entsteht das größte Sandmandala Europas…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Restprostitution in der Nordstadt…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Staatsschutz ermittelt nach Angriff auf Linken-Politiker…Der Westen
Essen: Zollverein will Sicherheitsmaßnahmen erweitern…Der Westen
Unna: Polizei untersagt Anti-Nazi Demo
Am Freitag wollen Nazis in der Innenstadt von Unna demonstrieren. Nazigegner hingegen sollen dort nicht protestieren dürfen – und wollen es trotzdem tun.
Die Polizei Unna will eine für Freitag in der Innenstadt von Unna geplante Anti-Nazi Demo untersagen. Die Nazis sollen sich dort in Ruhe ausbreiten sollen, ihre Gegner hingegen in die Vororte des Dortmunder Vororts verdrängt werden. Das war das Ergebnis eines Kooperationsgesprächs zwischen Demo-Anmeldern und der Polizei, das gestern stattgefunden hat. Die Begründung der Polizei: Sie sehe die Gefahr von gewalttätigen Ausschreitungen. Die Zusammenschluss Antifa-United kann in einer Erklärung die Position der Polizei nicht nachvollziehen:
„Den Behauptungen der Polizei widersprechen wir und weisen sie entschieden zurück“, so Mirko Dürer, Pressesprecher der Antifa UNited. „Im Kreis Unna gibt es eine lange Tradition von erfolgreichen und friedlichen Veranstaltungen gegen Nazis. Wir stehen auf dem von Gerichten festgestellten Rechtsstandpunkt, dass ein Protest in Hör- und Sichtweite von rechten Demonstrationen ein Recht ist. Die Vergangenheit zeigt, das solche Veranstaltungen durchaus ohne Gewalt ablaufen, beispielsweise am 29. August 2009 in Kamen“
Antifa United ruft weiterhin zur Teilnahme an der Demo am morgigen Freitag um 17.30 Uhr am Bahnhof Unna auf und will gegen ein Verbot der Polizei klagen.
Bohren & der Club of Gore
Bohren & der Club of Gore, Freitag, 30. September, 22.00 Uhr, Denovali Swingfest, Weststadthalle, Essen