TETRAEDER (an einem Tag außerhalb der Woche)

Tetraeder Bottrop 13-11-11

Ich schreibe, spreche doch nicht im Schlaf? Jedenfalls erinnere ich mich genau, dass mir der aus der Schweiz stammende Lyriker Ralph Dutli in einem Restaurant am Duisburger Innenhafen von seinen Übersetzungen absurder Lyrik aus dem mittelalterlichen Nordfrankreich erzählte, den sogenannten Fatrasien, entstanden um das Jahr 1290 in Arras. Dies geschah in der Nacht vom neunten zum zehnten November im Jahre 2011.
Etwa 35 Stunden später, am Morgen des elften November, fügte sich alles von Dutli Gehörte und eigene Hellsicht kurz nach 11 Uhr zu einem jäh aufscheinenden Bild: Ich sehe mich einen Hügel besteigen, weiter empor von dort aus in einen namenlosen Nebel, mit mir aberdutzend andere. Eine Himmelstreppe, ein Übergang …
(Elf: die magische Zahl. Die Zahlen Zehn und Zwölf sind nichts als harmlos, eitel, pompös. Die zehn Gebote, die zwölf Apostel, wie langweilig. Die Elf jedoch liegt dazwischen, ungerade, sperrig, verrückt, unheimlich, düster.)
Wiederum zwei Tage später, am 13. November, setzte ich mich voller Unruhe in meinen Wagen, fuhr ziellos umher, folgte den erstbesten Schildern und stoppte abrupt in der nahen Stadt B., ließ den Wagen stehen und sah mich um.

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TROCKENFICK UND MÄNNERKÄSE – AUF DEM PFAD DER HERZENSKRIEGER

Männer, wo seid ihr? Einst waren wir Abenteurer, Entdecker, Krieger. Die Herrscher einer Welt, die wir geformt und uns untertan gemacht haben. Was hat der Fortschritt nur aus uns gemacht? Playstation, Polstermöbel und Penis-Pumpe. Wir sind weich geworden. Bücklinge der Emanzipation. Heldenmut gibt es nicht mehr, Aggressionen sind aufs Scheißhaus verbannt. Frauen haben den Thron der Gesellschaft bestiegen und uns zu ihren willigen Knechten gemacht. Männer, wir sagen: Nein! Wetzt eure Schwerter und folgt uns auf den Pfad des Kriegers. Nur Waschlappen ergeben sich ihrem Schicksal. Wir waren bei dem Männer-Tantra-Abend einer Herzenskrieger-Gruppe. Ein Erlebnisbericht von Herrn Schlange und Herrn Joswig.

(diese und andere stories auf echtem papier im aktuellen ruhrbarone-magazin: rb#3 – männerwelten. einfach bestellen.)

„Wenn irgendwas schief läuft, boxt du uns raus, oder?“ Joswig zieht an seiner Kippe. „Ich hab echt Schiss.“ Der Rotschopf schaut zu Schlange. Sein Freund nimmt die Pornobrille von der Nase und schüttelt den Kopf.

„Alter, ich kann nur besoffene Typen aus ner Kneipe schmeißen.“ Schlange streicht sich mit der Hand über seinen Schnäuzer. „Ansonsten keine Kampferfahrung: Zivi gemacht und auf die Fresse gekriegt. Hast du gedient?“

Joswig grinst. Chucks und Hippie-Tasche passen nicht zur Bundeswehr. „Och, ich hab mich blöd schreiben lassen. Durfte da ein Jahr in so ner Praxis antanzen und mit meiner Therapeutin Kaffee trinken.“

„Ja, das kannste.“ Schlange reicht Joswig eine Kippe. „Aber das wird gleich kein Kaffeekränzchen. Wir treffen auf echte Krieger. Also reiß dich gefälligst zusammen, du Lusche.“

Die sexuelle Selbstbestimmung, Emanzipation, das Frauenwahlrecht – wenn jemand in den vergangenen 50 Jahren gepunktet hat, dann die Frau. Sie hat sich als moderne Kriegerin bewiesen, sich Rechte erstritten und begonnen die Gesellschaft zu verändern. Frauen sind unabhängiger geworden, haben einen Schritt in die Zukunft gemacht und müssen nicht mehr um jeden Cent betteln. Die Machtverhältnisse sind verschoben. Mit dem Wandel kommen neue

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Genug Unterschriften gegen Sauerland

Adolf Sauerland

Radio Duisburg meldet, dass die Überprüfung der Unterschriftenlisten zum Abwahlverfahren gegen Duisburgs OB Adolf Sauerland abgeschlossen ist. Es hätte zwar viele ungültige Unterschriften gegeben, aber die nötige Zahl von 55.000 gültigen Unterschriften sei erreicht worden. Der Rat wird das Ergebnis am 12. Dezember offiziell mitgeteilt bekommen.

Update: Dortmund: Volkstrauertag-Veranstaltung der Stadt mit Nazis

Nazi-Demo in Dortmund

Gestern wurde am Volkstrauertag in vielen Städten den Toten der Krieg gedacht. Bei der offiziellen Gedenkveranstaltung der Stadt Dortmund waren auch Nazi-Kader dabei.

In der Mitteilung von DAB gestern heißt es:

„Heute Vormittag fand die jährliche Veranstaltung am sog. “Volkstrauertag” statt. Städtische Offizielle, Soldaten und Mitglieder des “Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.” treffen sich in jedem Jahr um “Millionen Kinder, Frauen und Männer, die durch Kriegshandlungen, Terrorismus, Rassismus oder Vertreibung ihr Leben verloren haben.” zu gedenken (zitat Bürgermeisterin Birgit Jörder 2010).
An dem Gedenken nahmen nach einem Bekunden auch Mitglieder des “Nationalen Widerstand Dortmund”, der örtlichen rechten Kameradschaft, teil.(…)Hannah Piehl, Pressesprecherin des DAB: „Neonazis nehmen anders als die meisten bürgerlichen “Trauernden” einen positiven Bezug auf die Mörder aus der Vergangenheit. Mit Uniformierten, die mit Waffen vor martialischen Kriegsdenkmälern Wache stehen, können sich offenbar beide Seiten identifizieren. Was uns allerdings überrascht ist die Tatsache, dass selbst die anwesenden Mitarbeiter der Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie die Teilnahme von Neonazis nicht unterbinden konnten.“

Die Stadt Dortmund hat die Teilnahme von Nazis an der Veranstaltung bestätigt. Nach Angaben der Stadt ist die Ehrenformation auf ihren Wunsch hin allerdings abgerückt, als die Nazis Blumen ablegten.


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Der Ruhrpilot

Nazi-Demonstration in Dortmund

NRW: Die neue Gewalt der Rechtsextremisten…RP Online

NRW II: Ministerium empfiehlt Studium in Ostdeutschland…RP Online

NRW III: Alte Bergbau-Schächte werden gesichert…WDR

Ruhrgebiet: Polizei prüft Neonazi-Verbindungen ins Revier…Der Westen

Bochum: Theaterheimat…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Gamze Kubasik sprach über Mord an ihrem Vater Mehmet…Ruhr Nachrichten

Essen: „Matratzen-Maut“ – IHK warnt vor Übernachtungssteuer…Der Westen

Mülheim: Zerstrittene Linkspartei…Der Westen

Umland: Neonazis prahlen mit Anschlag in Köln…RP Online

Umland II: Da kifft der Bär…Zoom

[Bilderrätsel20]

 

 

So…für alle, die an diesem schönen Sonntag zuhause geblieben sind …ein neues Bilderrätsel .

Viel Spaß beim Raten !

 

 

 

 

 

 

 

 

Kleiner Tipp – es ist sehr leicht :O)

So, die Auflösung

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Der Ruhrpilot

Nazis: Und hier terrorisiert der “Nationale Widerstand”…Publikative

Nazis II: Deutsche Zivilgesellschaft mit dem Tode bedroht…Welt

Nazis III: Die blutige Spur des rechten Terrors…Publikative

Nazis IV: Die Braune Armee Fraktion…taz

NRW: Der Bund, die große brutale Schwester…Welt

NRW II: Das teure Ende der WestLB…Welt

NRW III: Zwangssoli mit Risiken…Welt

Bochum: Musikzentrum könnte bis April 2015 fertig werden…Ruhr Nachrichten

Bochum II: SPD und Grüne drücken auf Tempo 30…Der Westen

Dortmund: Bildungsstreik geht mit Demo und Flashmob weiter…Der Westen

Duisburg: Gegenwind für das Wallquartier…Der Westen

Essen: Stadtwerke beginnen mit Abriss im Südviertel…Der Westen

Umland: Landesförderung für Sozialticket in Nordrhein-Westfalen…Zoom

Aufruf des Autonomen Zentrums gegen Pro Köln

Pro NRW: Markus Beisicht

Am 19. November will Pro Köln gegen das Autonome Zentrum in Köln demonstrieren. In Köln-Kall werden dann ein paar Dutzend Minderleister in billigen Anzügen hinter ihrem Führer Markus Beisicht hertrotten und hetzen.

Unter dem Motto „Kalk macht dicht“ wird an dem Tag natürlich auch gegen Pro NRW protestiert. Wir dokumentieren den Aufruf des Autonomen Zentrums gegen Pro NRW:

 

Für ein solidarisches Kalk mit Autonomen Zentrum – gegen rassistische Hetze und autoritäre Vertreibungspolitik

Das Autonome Zentrum (AZ) in der Wiersbergstraße 44 nahe Kalk Kapelle existiert mittlerweile seit anderthalb Jahren als  selbstverwalteter Ort für unkommerzielle Kunst, Kultur und parteiunabhängige Politik. Es entstand durch die Besetzung der seit vielen Jahren leergestandenen, ehemaligen Kantine der Klöckner-Humboldt-Deutz-Werke. Nachdem es zunächst keine Gesprächsbereitschaft seitens der Eigentümerin Sparkasse Köln­Bonn gab und Anfang April 2011 versucht wurde das Gebäude polizeilich zu räumen, gibt es nun einen legalen Nutzungsver­trag. Im AZ gab es bisher weit über 1.000 Veranstaltungen mit  mehreren 10.000 Besucher_innen. Es gibt Workshops, Theater, Lesungen, Politveranstaltungen, Kino, Konzerte, Partys, Sport, Kneipe, Kunst und vieles mehr. Nicht zuletzt bietet das AZ Platz für Proberäume, Gruppenräume, Ateliers und Werkstätten.

Die Nutzer_innen des AZ entscheiden selbst über die Organi­sation und Gestaltung nach dem Konsens-Prinzip, so dass bei Konflikten Lösungen gefunden werden, mit denen alle leben können. Dabei bemühen wir uns seit dem ersten Tag auch um einen Dialog mit unseren Nachbar_innen, um die Interessen der Anwohner_innen in der Wiersbergstraße zu berücksichtigen.

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