Isenhart: Präzise und wortreich – herzlich und tödlich

Gestern begann der Verkauf von Isenhart (Kiepenheuer&Witsch). Der Autor Holger Karsten Schmidt ist gebürtiger Hamburger. Die Idee zu seinem Roman ist in Mannheim entstanden. Vor mehr als zwanzig Jahren. Der erfolgreiche Drehbuchautor (Grimme-Preis 2010 für “Mörder auf Amrum”) legt einen mitreißenden Schmöker vor, der mehr als nur Unterhaltung ist.

Die Geschichte von Isenhart ist ein spannender und unterhaltsamer Krimi. Aber auch ein sehr nachdenkliches Buch. Der Konflikt zwischen freiem Denken und herrschenden Gewalten durchzieht die Handlung. Es geht um Verstand und Wissen, Liebe und Schmerz, Ehre und Verrat, Unterdrückung und Befreiung. Es geht um die Freiheit des Denkens und der Gefühle.

Die Schauplätze der Handlung reichen bis ins (damals sehr) ferne Toledo – die Kerngeschichte allerdings findet im Raum Rhein-Neckar statt. Die Handlung spielt im Mittelalter – doch das ist gar nicht so fern, könnte man meinen.

 Von unserem Gastautor Hardy Prothmann

Ich warte schon seit über zwanzig Jahren darauf, endlich den „Isenhart“ erstens lesen und zweitens besprechen zu können. Im Sommerurlaub hatte ich dazu Gelegenheit mit einem “Vorabexemplar”. 816 Seiten, Hardcover, aufwendig gestaltet.

Irgendwann 1989 oder 1990 hat mir Holger Karsten Schmidt von Isenhart erzählt. Einem Mittelalter-Roman, den er schreiben wollte. Holger hat Isenhart geschrieben. Ab heute ist das Buch im Handel erhältlich.

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[Bilderrätsel 17 und die Hafenliebe]

Und weil es gestern so schön war in der Hafenliebe…direkt ein neues Bilderrätsel zum Einstieg ins Wochenende …:O)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier waren wir gestern übrigens !

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und das waren die Bilderrätsel, die geraten wurden…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Schluß noch mein Tipp für heute Abend… 🙂

Vom Dachboden nach unter Tage 04

Ab 18 Uhr  >>  U-Bahn-Station Schauspielhaus Bochum, Eingang Oskar-Hoffmann-Str., Ecke Hattinger Str. sowie auf dem Schauspielhausvorplatz

Insgesamt rund 45 Flohmarktstände zeigen in der Zeit von 18 Uhr bis 22 Uhr auf dem Schauspielhaus-Vorplatz und bis 24 Uhr „Unter Tage“ ihre Dachbodenschätze. Neben geblümtem Kaffeegeschirr, heiß geliebten Schallplatten und coolen Klamotten gibt es auch an diesem Abend wieder Kulturelles in der Haltestelle und nun auch direkt vor dem Schauspielhaus. Auf zwei Bühnen wird gesungen, gerockt, gelesen und getanzt. Als weiteres Highlight findet auf unserer Königsallee – entgegen Grönemeyers Vermutung – nun doch eine Modenschau statt.

 

 

 

 

 

 

 

Der Ruhrpilot

Barbara Steffens

Neospießer: NRW nimmt sich beim Rauchverbot Bayern zum Vorbild…RP Online 

NRW: IHK sieht in großen Einkaufszentren eine Gefahr für die Innenstädte…Radio Vest

NRW II: Das Bahnnetz steht vor dem Kollaps…Der Westen

Ruhrgebiet: Immer mehr Kaufhäuser leer…Der Westen

Dortmund: Citykiller eröffnet…Pottblog

Ruhrgebiet II: Viel „Ruß“ in Schlimm-City…Der Westen

Bochum: VfL Bochum verpflichtet Andreas Bergmann…Pottblog

Bochum II: Stadtwerke erhöhen Gaspreise…Ruhr Nachrichten

Essen: Viel Musik und Stehtisch-Kompositionen…Der Westen

Duisburg: Grünen-Sprecher gerät unter Druck…Der Westen

Duisburg II: Über 120 Künstler geben Einblicke in ihre Arbeitsweisen am 8. und 9. Oktober…Xtranews

Umland: Berliner und andere Piraten…F!XMBR

Umland II: Die große WP-Umfrage…Zoom

Hunger: Neue deutsche Küche…Neue deutsche Küche

Internet: Netzneutralität im Europäischen Parlament…Netzpolitik

 

 

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Griechenland-Rettung: „Es muss in Deutschland möglich sein, …“

Philipp Rösler (Foto: Fdp nds via Wikipedia)

Also bitte! Was hat er denn schon gesagt, der Rösler?! Und nur für den Fall, dass er etwas gesagt hätte, was soll daran bitteschön rechtspopulistisch sein?! Alles Totschlagargumente. Das heißt: nicht einmal Argumente. Ja, Dr. Philipp Rösler hat etwas gesagt, in diesem Fall: geschrieben. Einen Gastbeitrag in der Welt am Sonntag. Das muss er ja schließlich auch, zu den drängenden wirtschaftlichen Fragen des Landes Stellung beziehen. Der Mann ist schließlich Wirtschaftsminister. Und Parteivorsitzender und Vizekanzler. Wie sich das die Merkel bloß vorstellt! Wenn Ihr Vize schon den Mund halten soll … – noch leben wir immerhin in einer Demokratie!

Also, was hat er denn nun gesagt, in diesem Fall: geschrieben, der Philipp Rösler. Erster Satz: „Die Idee einer gemeinsamen Währung für Europa war und bleibt ebenso notwendig wie richtig.“ Na bitte;

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Reminder: Ruhrbarone lesen wieder Krams vor. In der Hafenliebe Dortmund

Wir tun es wieder. Heute. Wir lesen lange Geschichten vor – und zwar in der Hafenliebe in Dortmund.

Wir waren nervös vor der ersten Lesung im Rottstr.5 Theater. Aber weil es doch Spaß gemacht hat – gehen wir heute, am 15. September um 20.00 Uhr in die Verlängerung.

Wir haben ein wenig üben, damit wir eine bessere Show abliefern und haben uns auch noch ein paar Überraschungen ausgedacht. Versprochen. Es lohnt sich also auch für diejenigen zu kommen, die schon im Mai dabei waren. Stefan Laurin, David Schraven, Janina Kraack und Martin Kaysh werden Geschichten erzählen. Sabine Michalak wird das Bilderrätsel live präsentieren. Was wir lesen? Das ist noch streng geheim, was natürlich viel besser klingt als: Wissen wir noch nicht.

Auf jeden Fall freuen wir uns auf Euch, Dortmund und die wunderbare Hafenliebe.

Ruhrbarone Lesung II

15. September, 20.00 Uhr,

Hafenliebe Dortmund, Mathiesstr. 14-16

Der Ruhrpilot

Barbara Steffens

NRW: Kneipentod – SPD und Grüne wollen radikales Rauchverbot…RP Online

Citykiller: Thier-Galerie eröffnet in Dortmund…Ruhr Nachrichten

Citykiller II: Thier-Galerie Dortmund eröffnet – Händler im Vest befürchten Kundenverlust…Radio Vest

Ruhrgebiet: Kreativwirtschaft vernetzt sich zur Extraklasse…Der Westen

Dortmund: Polizei bremst kritische Masse aus…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Saufraum so schnellstmöglich öffnen…Der Westen

Duisburg: Küppersmühle – Gebag ist verdammt zum Weiterbauen…Der Westen

Duisburg II: Stadt dreht Traditionseinrichtung „kulturiges“ den Geldhahn zu…Der Westen

Essen: RWI korrigiert Wachstumsprognose nach unten…Bild

Essen II: Kein Messe-Ausbau auf Gruga-Flächen…Der Westen

Umland: „Meine Wahl für Berlin“…Spreeblick

 

 

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Der Saufraum oder wo ist die SPD meiner Kindheit geblieben?

Sozialdemokrat, ausgehende 60er Jahre

Die Dortmunder SPD ist gegen die Einrichtung eines Saufraums in der Nordstadt. Ein melancholischer Blick zurück…

Was sind das für Sätze heute in der Pressemitteilung der Dortmunder SPD: „Der Saufraum in der Nordstadt ist noch lange nicht installiert.“,  „Am Ende des Jahres feiert nicht der Saufraum, sondern die Suche nach ihm…“ oder gar „Die Bürgerarbeit könnte in anderen Bereichen der Stadt viel sinnvoller eingesetzt werden als für einen Saufraum.“

Mein Gott – Sozialdemokraten im Kampf gegen Alkoholiker. Kein Wunder, dass die SPD in Dortmund bei der letzten Kommunalwahl 2009 nur noch auf schlappe 37,8 Prozent kam – jeder Doppelkorn hat mehr Umdrehungen.

Ich erzähl mal wie das früher war mit der SPD hier im Ruhrgebiet, damals, als die Männer und die Schlote noch rauchten und die SPD nicht eine, sondern die Partei war. Die SPD war damals so etwas wie ein wandelnder Saufraum. Wo Schnaps stand, war ein Sozialdemokrat nicht weit. Alle bewunderten den betrunkenen Willi Brandt, wie er Heiner Geißler im Fernsehen beschimpfte. Das der Mangel an Nüchternheit als Makel zu sehen sein könnte, kam niemanden in den Sinn. Sozialdemokraten, das waren die Roten. Das hatte weniger mit der Politik zu tun, im Ruhrgebiet war die SPD schon immer konservativ, sondern mit der Gesichtsfarbe: Aus mariacrongegerbten Gesichtern stierten einen glasige Augen an Wahlkampfständen an.

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Vor dem Aus: neue Qualität der Koalitionskrise

Am Dienstag bekam die ganze Sache eine neue Qualität. Die Bundeskanzlerin weist ihren Vize in die Schranken, nachdem dieser eine Insolvenz Griechenlands ins Auge gefasst hatte. Jeder solle seine Worte „sehr vorsichtig wägen“, lautet Merkels Rat, der zweifellos an Rösler gerichtet ist. Der nette Herr FDP-Chef zieht es vor, dies zu überhören, und legt, statt zu relativieren, noch einmal kräftig nach.

Unter normalen Umständen das sichere Aus für eine Koalition. Nun sind aber die Umstände nicht völlig normal. Zum einen, weil in der „bürgerlichen Wunschkoalition“ Reibereien zwischen Schwarz und Gelb nicht die Ausnahme, sondern die Regel darstellen. Zum anderen, weil in Sachen Eurokrise die FDP nicht allein auf weiter Flur steht, sondern

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