Die Stadt Duisburg hat dem Bündnis gegen Antisemitismus einen Raum angeboten. Der Leiter des Internationalen Zentrum Esch wurde dafür kaltgestellt.
Nachdem der Leiter des Internationalen Zentrums Duisburg, Wolfgang Esch, eine Bitte um einen Raum für eine Veranstaltung des Bündnis gegen Antisemitismus zuerst abgelehnt hatte, schlugen die Wellen hoch. Zahlreiche Medien, so auch dieses Blog, berichteten über den Vorfall. Die Stadt Duisburg lenkte ein. Auf Anfrage wurde uns erklärt:
Werden die Angaben, die jetzt von VHS-Direktor Dr. Gerd Jahn nochmals zur Prüfung angefordert wurden, gemacht, steht der Durchführung der Veranstaltung im IZ nichts im Wege.
Mittlerweile hat das Bündnis ein Raumangebot von der Stadt erhalten. Damit sieht es so aus als ob am 5. Oktober die Veranstaltung „Das Problem heißt Antisemitismus. Duisburg, die Linke und die „Israelkritik“ in Duisburg stattfinden kann:
Eine Stadt, in der sich all diese Entwicklungen seit Jahren besonders ausgeprägt zeigen, ist Duisburg. Bundesweit bekannt wurde schon 2004 der Verein „Initiativ“, als er mit der Kampagne „10 Euro für den irakischen Widerstand“ den Überbleibseln der faschistischen Diktatur Sadam Husseins zur Seite sprang. Auch der Vorfall rund um eine Demonstration, die sich während des Gazakrieges 2009 ereignete, war Thema in der internationalen Presse. Damals stürmten Polizisten unter dem Jubel von 10.000 Demonstranten eine Wohnung, um eine Flagge Israels herunterzureißen. Wenig später rief der linke Oberbürgermeisterkandidat, Hermann Dierkes, zum Boykott israelischer Waren auf und brüskierte sich über das „läppische Existenzrecht“ Israels. Und auch im Jahr 2011 war Duisburg wieder bundesweit präsent, als auf der Hompage des Kreisverbandes der Linkspartei ein antisemitisches Flugblatt auftauchte. Hohe Mitarbeiter aus Politik, Verwaltung und Polizei agierten wiederholt als Steigbügelhalter der Hetzer. Und im Fahrwasser solcher Skandale marschieren die Rackets von der „Roten Antifa“ oder „Zusammen Kämpfen“. Den Soundtrack dazu liefert die berüchtigte Schlagerkombo „Bandbreite“, die vor allem die Verschwörungsfans hinter sich sammelt.
Mehr zur Veranstaltung gibt es hier