Noch heute Nacht kamen die frisch gewählten Mitglieder der Piratenfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus zu einem ersten Treffen zusammen. Hier ein Video von der historischen Zusammenkunft.
We Were Promised Jetpacks
We Were Promised Jetpacks, Dienstag, 20. September, 20.00 Uhr, Gebäude 9, Köln
Der Ruhrpilot
Umland: Der grüne Traum ist aus…taz
Umland II: Rot-Rot geht, die Generation Internet kommt…Welt
Umland III: Wowereit wurschtelt sich die Macht zurecht…Spiegel
Umland IV: Mehr netzpolitische Demokratie und Rot-Rot-Orange in Berlin wagen!…Pottblog
Umland V: Piraten – Glückwunsch! Aber…Kaffee bei mir
Umland VI: Ein paar Sätze zur Berlin-Wahl…Rot steht uns gut
Umland VII: Warum Piraten?…F!XMBR
NRW: Streit um Gasbohrungen…Ruhr Nachrichten
NRW II: Piraten rechnen mit starkem Aufwind dank Berlin…Der Westen
NRW III: Loveparade-Opfer-Anwälte empört…RP Online
Ruhrtriennale: Junge Triennale erklärte den Buddhismus…Der Westen
Ruhrgebiet: ,Zeit, dass sich die Kräne drehen’…Der Westen
Bochum: Geschlafen wird am Monatsende…Bo Alternativ
Bochum II: Junggesellen-Abschiede müssen draußen bleiben…Der Westen
Dortmund: Ein Spaziergang durch die Hafen-Szene…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: „Stadt setzt auf Lohndrücker“…Der Westen
Duisburg: Die Millionen-Retter der Duisburger Gebag…Der Westen
Essen: „Essen.Original“ knackt den Besucherrekord…Der Westen
Rache, Liebe, Hoffnung? – Zaimoglus Roman „Ruß“ ist auch ein Schatten-Spiel, das Motiven und Miseren in Duisburg zum Verwechseln ähnlich sieht

Eine Lese-, Lesungs- und Lebenserfahrung/
Im Rahmen des „Schlimm City“-Projekts erklärte Feridun Zaimoglu bei der Mülheimer Buchpremiere seines neuen Romans dem Ruhrgebiet offen seine Liebe. Im launig-klugen Gespräch mit Hubert Winkels vom Deutschlandfunk pries er die Würde und den Stolz einfacher Leute, die trotz sozialer Erosion in der „Discount-Diaspora“ an der Ruhr ihr Leben leben: „Ich mag diese schönen Menschen.“ 150 Gäste freute das und gebannt lauschten sie Zaimoglus Ausführungen zum Entstehen von „Ruß“. Nur wenige fragten sich, ob die profunden Revier-Kenntnisse des Autors auch eine angemessene Übersetzung ins Literarische gefunden hätten. Dass Zaimoglus romantische Zuneigung fürs Ruhrgebiet in „Ruß“ vor allem als Bewunderung für ein Museum der Bilder einer untergehenden Welt aufscheint, macht die Lektüre inspirierend und ärgerlich zugleich.
Nazi-Dreck in Bochum-Ehrenfeld
Wenn es zuletzt um Nazis im Ruhrgebiet ging, stand stets Dortmund im Fokus der Ereignisse. Von unserem Gastautor Daniel Pichler.
Doch auch in Bochum nerven die Neofaschisten leidlicherweise in regelmäßigen Abständen. Sei es, wenn ein NPD-Mitglied seinen eigenen Briefkasten in die Luft sprengt oder auf dem Jüdischen Friedhof in Wattenscheid Grabsteine mit Hakenkreuze verunstaltet werden. Die jüngste Schmierattacke stammt aus Ehrenfeld. Mindestens seit Freitag prangt auf einer Steinsäule gegenüber des Schauspielhauses die Parole „Frei, sozial und national – treu vereint und radikal“. Der Verdacht liegt nahe, dass der Spruch von einem Ortsansässigen geschrieben, oder zumindest Sympathisanten in der direkten Nachbarschaft hat. Denn am Freitagabend wurde der Schriftzug spontan von Besuchern des Stadtteilfests „Vom Dachboden nach Unter Tage“ überklebt. Doch Samstagmittag waren die Aufkleber bereits wieder Geschichte und die Parole erneut sichtbar. Für den Hinterkopf: Zwei Akteure aus dem Umfeld der Autonomen Nationalisten sollen nicht weit entfernt von der Kreuzung am Schauspielhaus wohnen… Ob in Bochum-Ehrenfeld oder anderswo: Augen aufhalten, Nazischmiererein protokollieren, öffentlich und unkenntlich machen!
Screaming Females
Screaming Females, Montag, 19. September, 20.00 Uhr, West Germany, Berlin
Der Ruhrpilot
Umland: Wahlparties in Berlin…Netzpolitik
Ruhrgebiet: Großbrand in Essen-Kray – Wolke zieht gen Bochum, Gelsenkirchen, Herne und den Kreis Recklinghausen…Pottblog
NRW: Fleisch- und Pflanzenesser im Duell…Welt
NRW II: Landes-FDP votiert für den Euro-Rettungsschirm…Stern
NRW III: Kritik an Plänen für Frauenquote an Unis…Der Westen
Ruhrtriennale: In Kafkas Schloss steht eine Turbine…Ruhr Nachrichten
Bochum: Von Dieben, Zäunen und Debatten…Bo Alternativ
Dortmund: Hafen steuert Kurs Duisburg…Der Westen
Essen: Im Osten geht die Messe auf…Der Westen
Herten: Protest gegen rechte Hetzer…Recklinghäuser Zeitung
Freischreiber: Der Himmel- und Hölle-Preis…Kaffee bei mir
Umland II: Beuys reloaded…Welt
Umland III: Biermösl Blosn und Gerhard Polt in der Bigger Schützenhalle…Zoom
EU: Netzneutralität im Europäischen Parlament…vasistas
Partys, auf denen man nicht sein will Teil I: Eröffnung des Innovation City Beratungszentrums in Bottrop
Mit dem Projekt Innovation City will der Initiativkreis Ruhr am Beispiel Bottrops zeigen, wie das so klappen kann mit Energiesparen und Klimaschutz. Bislang klappt das aber nicht.
Bottrop gibt sich jede Mühe, damit das Projekt zum Erfolg wird – und steht damit ziemlich alleine da. Denn die heutige Eröffnung des Innovation-City Beratungszentrums in Bottrop ist mit dem Wort Rohrkrepierer noch freundlich umschrieben. Verantwortlich dafür war die InnovationCity Management GmbH. Und man ahnt jetzt, warum deren Geschäftsführer, Markus Palm, beurlaubt wurde. Fast ein Jahr nach dem Start ist so gut wie nix passiert, bei der Geberkonferenz wurden Kekse geknabbert aber wenig Geld rübergeschoben und das Beratungszentrum hat – naja – noch etwas Optimierungsbedarf.
RVR: Der (geheime) Städtebund
Das Kirchturmdenken wird im Ruhrgebiet oft kritisiert. Auch ist die Region als Ganzes durch eine Schwäche geprägt, Ziele vorzugeben und Entscheidungen zu treffen. Das liegt auch daran, dass die gelebten Strukturen von den vorgegebenen abweichen und weitgehend unbekannt sind. Daraus resultiert ein Demokratiedefizit, das weiter dadurch verstärkt wird, dass das „Ruhrparlament“ bisher indirekt – also nicht von den Bürgern selber – gewählt wird. Mit dem Amtsantritt der neuen Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel besteht die Chance, dies jetzt zu ändern. Von unserem Gastautor Roland Mitschke.
Der Dortmunder Ex-OB Gerhard Langemeyer (SPD) galt nie als Freund der regionalen Zusammenarbeit an der Ruhr. Für seine Stadt „und für sich“ sah er eine Führungsrolle in Westfalen. Dabei störte es ihn wenig, dass dies außerhalb seiner Stadt kaum Beifall fand. Die starke Position Münsters ist hier so gut wie unumstritten. Dass er formal der Kommunalaufsicht des Arnsberger Regierungspräsidenten unterstand, war nur ein Schönheitsfehler – zumindest solange diese ebenfalls das SPD-Parteibuch in der Tasche hatten. Ihnen konnte er – übrigens wie andere SPD-Oberbürgermeister auch – sagen, was sie zu tun und zu lassen hatten. Dies änderte sich erst mit dem CDU-Mann Helmut Diegel in Arnsberg. Für Langemeyer nahezu unerträglich, sich aus Arnsberg sagen lassen zu müssen, was bei knappem Geld in der Stadt gemacht werden kann und was nicht.
Diese „Fremdherrschaft“ noch zu ergänzen mit einem starken Regionalverband Ruhr (RVR) mit Sitz in Essen war für den machtbewussten Oberbürgermeister eine Horrorvorstellung. In dem von ihm aufgrund des starken Drucks der Opposition in Düsseldorf nicht verhinderbarem neuen RVR-Gesetz hatte er es doch bei der rot-grünen Landesregierung geschafft, den Oberbürgermeistern und Landräten im neu strukturierten RVR eine stark privilegierte Stellung zu verschaffen. Es gab einen nicht öffentlich tagenden Vorstand aus Oberbürgermeistern, Landräten und den Fraktionsvorsitzenden der Verbandsversammlung. Dieser kontrollierte die Verwaltung, traf wichtige Personalentscheidungen und nichts kam in die Ausschüsse und die Verbandsversammlung, was diese Runde nicht vorher freigegeben hatte. Insofern war es aus Langemeyers Sicht konsequent, sich selbst an die Spitze dieses „Vorstandes“ zu setzen und mit dem braven Heinz-Dieter Klink (SPD) einen
Neubauer: Oktoberfest-Fotos vom Feinsten
Und da beginnt das Kopfkino. Da fangen die Bilder von Andreas an Geschichten zu erzählen. Wie ist der Vogel drauf, der einen gelben Cowboyhut trägt? Was denkt dieses Mädchen in Spitzentracht, der schwarzbeschuhte Koreaner, der Bayernhosenträger aus Hamburg? 400 Leute hat Andreas für sein Projekt fotografiert, in einem Laden, der zum Studio wurde, vom Aushilfsmusiker bis zum Kuwaitischen Honeymoon Paar.
Uns gefallen die Fotos sehr. Wir präsentieren deswegen Andreas Neubauer auch im neuen Ruhrbarone Print-Ding #4.
Ansonsten könnt Ihr seine Fotos im Buch „Wiesnleut – Bavarians & others“ ansehen. 192 Seiten Hardcover für 28 Euro. Oder ihr geht in seine Ausstellung in München, in die Landwehrstr.67. Die Ausstellung ist noch bis zum 3. Oktober von Montags bis Sonntags zwischen 15:00 und 19:00 Uhr geöffnet. Mehr Infos gibt es hier: andreasneubauer.com