Der Ruhrpilot

Internet: Hoffnung für Euroweb-Kunden…Law Blog

Medien:  Gemeinsame Spendenaktion für Afrika gestartet…Ruhr Nachrichten

Verkehr: Im Wettbewerb angekommen…Welt

Dortmund: 25.000 feiern bei Juicy Beats…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Flughafen Dortmund sollte seine Pläne für längere Betriebszeiten zurückziehen…Der Westen

Essen: Zuwenig Geld für Pflege öffentlicher Kunstwerke…Der Westen

Bochum: Defizit von rund 100 Millionen Euro droht…Der Westen

Umland: Oper Köln wieder obenauf…Welt

Debatte: Die Lust am Bösen…Weissgarnix

 


Ja!!!!!!!!!!!!!!!

Nun möchte ich hier auch einmal deutlich „Ja“ zu allem und jedem sagen. Sicherheitshalber und spontan, geradezu präventiv, so aus dem Bauch raus. Sonst gibt man noch dieses blöde Bild ab und wird’s schlechte Image nicht mehr los:
Neinsager, Ewiggestriger, Bedenkenträger, Spielverderber, Untoter. Schlimm, ne, das möchte man nicht sein.
Also sage ich ich gleich mal mehrfach „Ja“. Und Stefan hat ja gesagt, man könne auch mal ein Gedicht …
Da sage ich doch lieber mal ganz laut „Ja“ zu und in meinem Gedicht.

ja
ja, er habe stets das kleinere übel gewählt
dann sei es plötzlich größer geworden
sei  fast so groß gewesen wie er selbst
sei ihm schließlich über den kopf gewachsen
ja, am ende habe es alles überschattet

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Globalisierungsgegner – Die Internationale der Hinterwäldler

Thorbjorn_Jagland_- Photo: Harry Wad (via Wikipedia)

Als am Freitag, den 22. Juli, die Bilder der Zerstörung des Regierungsviertels in Oslo im Fernsehen zu sehen waren, zu einem Zeitpunkt, als der Attentäter noch damit zu Gange war, auf Utøya norwegische Jungsozialisten der Reihe nach einzeln abzuknallen, spekulierten die Terrorismusexperten aller Sender unisono, auch hier sei wieder Al Qaida bzw. einer ihrer Ableger am Werk gewesen. Auch ich war mir dessen ziemlich sicher, wie auch Muslime anfangs durchweg von dieser Version ausgegangen sind. Kein Wunder; denn wer liest hierzulande schon den liberalen „Standard“ aus Österreich?

Dort – soweit ich sehe, allerdings auch nur dort – hätte man aus dem Europol-Jahresbericht für das Jahr 2010 erfahren können, dass Terroranschläge in Europa keineswegs

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Ackermann und die Zombies

Josef Ackermann Foto: Flickr / World Economic Forum Annual Meeting Davos 2008 Lizenz: CC 2.0

Josef Ackermann wird nicht im September in Bochum mit Edmund Stoiber diskutieren. Ein Sieg aller, für die Meinungsfreiheit nur bedeutet, die eigene Meinung verbreiten zu können.

Zombietage in Bochum: Frank-Patrick Steckel, der Bochumer ex-Intendant, der nie mehr war als ein immer politisch-korrekter Theater-Langeweiler und Ralf Feldmann, Mitglied in der Linkspartei, die, als sie an der Macht war, vor allem durch Unterdrückung und Misswirtschaft auf sich aufmerksam machte, dürfen sich freuen: Josef Ackermann, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, wird nicht nach Bochum kommen, um mit Edmund Stoiber zu diskutieren. Nicht dass ich glaube, dass diese Veranstaltung besonders spannend geworden wäre. Fast alles was PR-Profi Sascha Hellen macht ist oberflächlich und langweilig, aber ein schlechtes Zeichen für die politische Kultur ist der Triumph der Ackermann-Gegner allemal. Da hat Martina Schürmann in der WAZ schon recht, wenn sie in ihrem Kommentar schreibt:

Es ist kein Skandal gegen Ackermann zu sein. Aber Kultur samt den Menschen, die ihre Fahne hochhalten, sollte auch für Gesprächs­kultur stehen.

Und dazu gehört auch, Ackermann  die Möglichkeit zu geben, seine Meinung zu sagen. Ackermann ist kein Nazi, Ackermann ist kein Verbrecher, er ist ein Unternehmer. Wie er sein Unternehmen führt, geht vor allem die Besitzer des Unternehmens etwas an. Sicher, das systemrelevante Banken im Moment nicht Pleite gehen dürfen, ist ein gewaltiges Problem, das gelöst werden muss – aber das wird es sicherlich nicht von einem abgehalfterten Vertreter des Subventionstheaters oder einem drittklassigen Kommunalpolitiker der Linkspartei.

Auch sie haben übrigens eine Chance verpasst: Ackermanns Auftritt zu nutzen, um ihre Gegenpositionen darzulegen. Denn das wäre bei Demonstrationen gegen den Ackerman-Auftritt geschehen. Redeverbote zu fordern, wie es Steckel oder Feldmann gemacht haben, ist dagegen nicht mehr als erbärmlich und peinlich und zeigt wie beide denken: Demokratie und Redefreiheit sind für solche Leute nur gut,  wenn sie ihnen nutzen, ansonsten eher lästig. Autoritäre Polit- und Kulturzombies eben: Intellektuelle Untote.

Und noch ein Satz zu Gerds Klage über die Ökonomisierung der Kunst:  There ain’t no such thing as a free lunch. Nicht wirtschaften können und wirtschaftlich keinen Erfolg zu haben, heißt nicht, ausserhalb wirtschaftlicher Zusammenhänge zu stehen. Man ist dann nur von dem Geld anderer abhängig wie ein Junkie von seinem Stoff.

Die Gunst der freien Rede – alle Bühnen den Bankern!

Schiller-Büste Dannecker

Martina Schürmann hat heute anlässlich der Absage des September-Auftritts Dr. oec. Josef Ackermanns im Schauspielhaus Bochum auf Seite 1 der WAZ ihren Kommentar der Gefahr zunehmender „Denk- und Redeverbote“ in deutschen Stadttheatern gewidmet; Titel: „Die Kunst der freien Rede“. Mehr „Gesprächskultur“ fordert sie abschließend, damit „Kultur“ sich als „moralische Anstalt“ nicht selbst infrage stelle.

„Die Schaubühne als eine moralischen Anstalt betrachtet“: Schon Friedrich Schiller hatte einst geschrieben, dass der sittliche Einfluss der Bühne den Menschen erziehe und belehre, durch die Vorführung der mannigfaltigen menschlichen Tugenden, Torheiten, Leiden und Laster, dass sie sein Herz schütze gegen Schwächen und ihn belohne mit einem herrlichen Zuwachs an Mut und Erfahrung, Menschlichkeit und Duldung.

„Vorführung der mannigfaltigen menschlichen Tugenden, Torheiten, Leiden und Laster“ – doch, ja, das hätte auch mit einem Auftritt Dr. oec. Josef Ackermanns im Bochumer Schauspielhaus sehr gut gelingen können. Jetzt aber ließ er durch seinen Pressesprecher leider verkünden: „Uns geht es um ernsthafte Diskussionen. Wir machen kein Theater.“
Eben, das musste mal gesagt werden, was hätte Theater auch mit ernsthaften Diskussionen zu tun?

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Der Ruhrpilot

NRW: Envio – Sicherheitsmängel beschäftigen Landtag…Der Westen

NRW II: Röttgen kündigt Studie zu Fracking-Risiken an…Greenpeace-Magazin

NRW III: Jahrestag als Wendepunkt…Post von Horn

Ruhrgebiet: Dortmund und Duisburg wollen gemeinsam Rumänen und Bulgaren integrieren …Der Westen

Bochum: Brauerei des Schlegel-Bieres insolvent…Der Westen

Bochum II: Namensplatten fehlen noch beim Platz des Europäischen Versprechens…Ruhr Nachrichten 

Dortmund: DFB-Pokal SV Sandhausen vs. BvB – Pressekonferenz, Liveberichterstattung und mehr…Pottblog

Dortmund II: Startschuss bei den Juicy Beats – ohne Superstar Beth Ditto…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Stadtwerke Duisburg planen Kraftwerk mit Partnern…Der Westen

Essen: Keine Ermittlungen nach Absturztod auf Zollverein…Der Westen

Umland: Migranten und Kommunalpolitik – SBL fragt nach…Zoom

Medien: Envio-Spezial zum PCB-Skandal bei DerWesten: Top oder Flop?…Pottblog

Internet: Wie Yasni mit Drohungen gegen Kritik vorgeht…Netzpolitik 

Internet II: Die Sterilität von Google+…F!XMBR

Nebenbei: Ein Hemd für Beisicht…NRWREX

 

 

 

Dortmund: Polizei zeigt nach Nazi-Überfall die Opfer an

Nazi-Demonstration in Dortmund

Die Dortmunder Polizei fiel in ihrem Kampf gegen das Unrecht erneut durch eine kriminalistische Großtat auf: Nachdem eine Gruppe Jugendlicher in der Nacht zum Freitag von Neonazis angegriffen wurde, zeigte sie  die Opfer an: Sie stehen im Verdacht, Anti-Nazi Plakate geklebt zu haben.

Sie stiegen aus einem VW Bulli und griffen sofort mit Baseballschlägern und Messern an: In der Nacht zum heutige Freitag wurden linker Jugendlicher in Dortmunder Stadtteil Wellinghofen von einer Gruppe Nazis überfallen.

Das Dortmunder Antifa-Bündnis (DAB) schildert den Überfall in einer Pressemitteilung:

 Gegen 2:45 Uhr bemerkte die Gruppe den Kleinbus der Dortmunder Nazis, einen VW Bulli, der mit Schrittgeschwindigkeit an ihnen vorbeifuhr. Als die Neonazis eine der Personen als Antifaschisten erkannten, wendeten sie und sprangen mit Sturmmasken vermummt und Hiebwaffen in der Hand aus dem VW-Bulli. Fünf Neonazis griffen die AntifaschistInnen mit Baseballschägern, Pfefferspray, mitgeführten Steinen und Flaschen sowie mindestens einem Messer an, wobei von den Neonazis unter anderem die Drohung “Jetzt bist du dran, ich stech dich ab!” ausgesprochen wurde. Während des etwa sechsminütigen Angriffs holten die Nazis immer wieder Flaschen und Steine aus dem Wagen, der für den Nachschub quer auf der Straße rangiert stand.

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