Corona im Ruhrgebiet: Jetzt wird lokal vernetzt um die Krise durchzustehen

Das Ruhrgebiet hält zusammen!
Das Ruhrgebiet hält zusammen; Screenshot DER WESTEN

Das Internet hat die Welt ein wenig kleiner gemacht. Ist ein Faktor bei der Suche nach einem Gegenmittel um CORVIT-19 einzudämmen und zu besiegen. Über das Internet vernetzen sich weltweit Wissenschaftler um gemeinsam einen Impfstoff zu entwickeln.

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Helfen, im Zeichen der Corona-Krise: Danke, Pater Tobias!

Pater Tobias: Der gute Hirte in Duisburg-Neumühl; Foto: Peter Ansmann
Pater Tobias: Der gute Hirte in Duisburg-Neumühl; Foto: Peter Ansmann

Was man während der aktuellen Corona-Krise, neben Erfolgen im medizinischen Sektor, gebrauchen kann: Menschlichkeit. Und gute Nachrichten.

Hier ist mal eine:

Pater Tobias betreib, in seiner Gemeinde in Duisburg-Neumühl, ein deutsch-syrisches Restaurant – das Sham. Das von ihn initiierte Projekt Lebenswert macht den Stadtteil ein wenig lebenswerter.

Die finanziellen Mittel für diese Projekte (KiPa-cash-4-kids) werden durch Sponsoren bereitgestellt. Pater Tobias läuft für die gute Sache.

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Diakonie: Möbel an Bedürftige zu spenden ist gar nicht so einfach, wie man denkt

Habt ihr in Zeiten der scheinbar alles beherrschenden Corona-Pandemie und der damit einhergehenden großen Aufregung noch etwas freie Kapazität für andere Themen? Das wäre schön, denn diskussionswürdige Themen gibt es nach wie vor auch abseits der laufenden Virus-Debatten reichlich.

Von einem dieser vielen diskutablem Alltagsthemen möchte ich hier und heute einmal kurz berichten. Dass es in Deutschland grundsätzlich viele bedürftige Menschen gibt, ist allgemein bekannt. Da sollte es, wenn man etwas voll Funktionstüchtiges, was anderen Menschen von Nutzen sein könnte, verschenken möchte doch Interessenten geben. Nicht unbedingt, wie dieses kleine Beispiel aus meinem privaten Umfeld zeigt.

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Corona: In Großbritannien geht die Party weiter

Boris Johnson
Boris Johnson
Hat die Corona-Ruhe weg: Boris Johnson, Foto: U.K. Prime Minister Lizenz: OGL 3

Ganz Europa schließt Schulen und Unis, verbietet Konzerte und Events. Ganz Europa?! Nein! Auf einer Insel geht die Party munter weiter: Großbritannien. Schüler müssen weiter zur Schule, Studenten weiter in die Uni, Bands geben weiter Konzerte. Spinnen sie, die Briten? Keineswegs, sagen sie selbst. Sie hätten nur eine andere Strategie gegen Corona gewählt.

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››Ich habe alles auf eine Karte gesetzt‹‹

Das Filmteam während der Dreharbeiten | Foto: Dominik Asbach

Die Corona Pandemie geht vielen Leuten an die wirtschaftliche Substanz, exemplarisch stellen wir hier die Geschichte vom Filmemacher Gerrit Starczewski aus Wesel vor. Gerrit wollte seinen neuen Film ›Glanz, Gesocks & Gloria‹ (eine Ruhrgebietsklamotte im Umfeld von VfL Bochum Fans) ab dem 27. März in die Kinos bringen. Aktuell hängt seine komplette Kinotour mit über 20 Terminen in der Luft. Er wird in den nächsten Wochen keine Einnahmen haben und seine Existenz steht gerade auf dem Spiel. Der Erfinder der ›Pottoriginale‹ schreibt dazu heute in einem offenen Brief bei facebook und gibt offen zu, wie viele finanzielle Sorgen er im Moment hat – und steht stellvertretend für viele Leute aus dem Kleinkunst/Künstler-Gewerbe, die nicht wissen, wie sie bald ihre Miete bezahlen sollen.

Gerrit Starczewski hat bislang für seine Film-Projekte keinen einzigen Euro an Fördergeldern bekommen. Heute schreibt er in einem offenen Brief wie folgt: ››Zunächst einmal hoffe ich, dass es euch und euren Familien gut geht! Das ist das Wichtigste! Die gute Nachricht: unser Film ist tatsächlich fertig! Hinter mir liegt derzeit eine Achterbahnfahrt und viel Pech. Meine komplette Kinotour ist von Absagen betroffen.

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Lenindenkmal in Gelsenkirchen: Konterrevolutionäres Coronavirus crasht Einweihungsparty!

Lenin has fallen! Lenin-Denkmal in Gelsenkirchen: Einweihung fällt aus!
Lenin has fallen! Lenin-Denkmal in Gelsenkirchen: Einweihung fällt aus! Foto: Ferran Cornellà / CC BY-SA

Bei der aktivsten marxistisch-leninistischen Partei in deutschen Landen, bleiben die Flaschen mit dem roten Krimsekt am Samstag wohl unangerührt:

Die, für den 14.03.2020 geplante und groß angekündigte, Einweihung der Leninstatue in Gelsenkirchen (In Zukunft: Leningrad an der Emscher!) fällt aus.

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Mündigkeit, Freiheit und Autorennen

Ulf Poschardt Foto: Martin U. K. Lengemann/WELT Lizenz: Copyright


Freiheit und Selbstverantwortung sind im staatsverliebten Deutschland keine großen Themen. Ulf Poschardt hält mit seinem neuen Buch „Mündig“ dagegen.

Mündigkeit gehört nicht nur zu den Schlüsselbegriffen der Aufklärung, Mündigkeit ist die Grundlage der Demokratie, in deren Zentrum nicht zufällig der mündige Bürger steht. Nur er kann frei und für sich selbst verantwortlich sein. Ein solches Menschenbild passt nicht in eine Zeit, in der Journalisten in zahlreichen Artikeln förmlich darum betteln, dass der Staat ihnen die Mündigkeit aberkennt und Verbote erlässt, als ob sie die Kinder und der Saat der wohlmeinende Vater wäre, der weiß, wo es langgeht. Ulf Poschardt stellt sich mit seinem Buch „Mündig“ gegen diesen Trend, und wie es sich für einen Liberalen gehört, tut er das mit einem immer zwischen den Zeilen durchschimmernden Optimismus: Er beklagt sich nicht über den Siegeszug des Paternalismus und malt nicht die Folgen des Verlustes der Freiheit aus.

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SARS-CoV-2: Wie reagiert ein Krankenhaus?

SARS-CoV-2 | Zeichnung: Peter Hesse

Die deutschen Krankenhäuser sind gut auf SARS-CoV-2 bzw. Covid-19 vorbereitet. So die durchaus steile These aus der Politik. Mitarbeiter im Gesundheitswesen, sowie medizinische und pflegerische Fachgesellschaften schätzen die Situation mitunter anders ein: das System läuft bereits ohne eine zusätzliche Belastung in Form der Covid-19-Epidemie – also einer hochinfektiösen, durchaus bedrohlichen Atemwegserkrankgung – am Limit. Gesperrte Intensivbetten, unterschrittene Pflegepersonaluntergrenzen, unzählbare (und unbezahlte) Überstunden, europaweit eine der schlechtesten Personal-Patient-Quoten: all das ist bereits an der Tagesordnung. Die Behauptung, das deutsche Gesundheitswesen sei gut vorbereitet, ist demnach ziemlich gewagt. Gleichwohl müssen sich die Kliniken mit dem Thema befassen, sie tun dies auch bereits seit Wochen und Vorbereitungen werden und sind getroffen. Aber wie bereitet sich so eine Klinik überhaupt auf eine Epidemie vor? Das haben wir uns auch gefragt und unsere Fragen von Hygieneexperten aus dem Krankenhaus – quasi direkt von der Front – beantworten lassen.

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Neue Petition gegen das Kraftwerk ‚Datteln 4‘ zeigt den großen Wandel auf Seiten der Kritiker

Demo vor dem Kraftwerk in Datteln im November 2019. Foto: Robin Patzwaldt

Dass der Kampf gegen das Kraftwerk ‚Datteln 4‘ sich im Laufe der vergangenen rund 15 Jahre extrem verändert hat, das haben wir hier im Blog, wie Stammleser wissen werden, schon mehrfach thematisiert. Eine aktuelle Petition gegen den Kohle-Meiler, die im Kreis Recklinghausen und darüber hinaus derzeit die Runde macht, dokumentiert das in diesen Tagen jetzt noch einmal sehr deutlich.

Bei Campact fordern Aktivisten aktuell:

„Die Klimakrise ist in vielen Regionen der Welt bereits grausame Realität. Statt die notwendigen Sofortmaßnahmen zu ergreifen und aus den fossilen Energien auszusteigen, will der Konzern Uniper im Sommer 2020 ein Steinkohlekraftwerk in Deutschland ans Netz bringen. Die Bundesregierung und die Landesregierung NRW lassen dies mit ihrem Kohlegesetz zu. Die Kohle, die im Schwarzbau Datteln 4 verfeuert werden soll, ist Blutkohle – sie kommt unter anderem aus Abbaugebieten in Nordkolumbien und Sibirien, wo die lokale Bevölkerung Menschenrechtsverletzungen und Zwangsumsiedlungen ausgesetzt ist.

Wir fordern, dass kein weiteres Kohlekraftwerk mehr in Deutschland ans Netz geht. Die Bundes- und die Landesregierung NRW müssen endlich ihrer Verantwortung nachkommen, schnell aus der Kohleverstromung aussteigen und Klimaschutzmaßnahmen, die dem Pariser Klimaabkommen entsprechen, ernsthaft umsetzen.“

Diese Forderungen haben mit der Ausgangslage des Widerstandes gegen das neue Kraftwerk vor gut zehn Jahren inzwischen wahrlich nicht mehr viel zu tun

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Denkmal in Gelsenkirchen: Schnappi statt Lenin

So könnte es, überlebensgroß, aussehen: Das Schnappi-Denkmal; Foto: Lizenz CC0 1.0 Universal (CC0 1.0) Public Domain Dedication
So könnte es, überlebensgroß, aussehen: Das Schnappi-Denkmal; Foto: Lizenz CC0 1.0 Universal (CC0 1.0) Public Domain Dedication

Die Stadtverwaltung in Gelsenkirchen hat geschlafen. Trotz Widerstandes des Gelsenkirchener Oberbürgermeisters, Frank Baranowski, und der demokratischen Parteien – SPD, CDU, Bündnis90/Grüne, FDP – wird die semiromantische Ruhrmetropole demnächst, wie Ruhrbaron Stefan Laurin es gestern formulierte, zum neuen Leningrad an der Emscher:

In Gelsenkirchen-Horst liegt die Parteizentrale der umtriebigsten marxistisch-leninistischen Avantgardepartei der Arbeiterklasse wo gibt im Universum. Seit vielen Jahren wird von diesem geschichtsträchtigen Ort in Gelsenkirchen, mit eher überschaubaren Erfolgsmeldungen, die große sozialistische Weltrevolution vorangetrieben.

Dort soll, wenn es nach dem Willen der Parteiführung geht, am 14. März 2020 eine Lenin-Statue feierlich eingeweiht werden.

Ein über zwei Meter großer, kommunistischer, Blickfang.

Gußeisern, nicht stählern, wie man vermuten könnte – wenn man die Haltung dieser Partei zu Josef Stalin kennt.

Die Ruhrbarone haben da ein paar Ideen, um das Stadtbild in Gelsenkirchen generell aufzuwerten und im selben Zug das Lenin-Denkmal, wenn es denn realisiert werden sollte, in den Schatten zu stellen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

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