Adolf Sauerland geizt mit Interviews. Alles andere wäre auch schade um die Bäume. Denn wenn sich Duisburgs Oberbürgermeister doch mal äußert, dann … – über die Loveparade? Das denken Sie! Dazu später mehr … – Wenn Sauerland also doch mal ein Interview gibt, dann schreiben darüber (so ziemlich) alle Zeitungen. Selbst wenn er sich im Fernsehen (Radio und Internet wüsste ich jetzt nicht) ausbreitet. Aber Zeitungen werden auf Papier gedruckt, Papier wird aus Bäumen gemacht, wir haben diese Erde nur von unseren Enkeln geerbt – alles zusammen bedeutet im Ergebnis:
The World/Inferno Friendship Society
The World/Inferno Friendship Society, Montag, 18. Juli, 21.00 Uhr, Druckluft, Oberhausen
Der Ruhrpilot
Dortmund: Das Ensemble ist eins geworden…Ruhr Nachrichten
NRW: Wo bleibt gutes Theater?…Welt
Duisburg: OB Sauerland kann sich Rücktritt vorstellen…Pottblog
Bochum: Studenten knacken Bankseiten für die Sicherheit…Ruhr Nachrichten
Bochum II: Grillfleisch eines intellektuellen Skeptikers…Nachtkritik
Dortmund II: Arm an Spitzenverdienern…Der Westen
Duisburg II: „Wichtig ist, dass alle Spaß hatten“….Der Westen
Duisburg III: Ist die Bloggerszene tot?…Prospero
Umland: „Mahnwache“ mit 19 Rechtspopulisten…NRWR
Internet: Der Google+-Streit um Pseudonyme…Kaffee bei mir
[Bilderrätsel 06]
Robert Menasse lesen. Der öffentlichen Meinung und ihren Herstellern in der vermeintlich offenen Gesellschaft widersprechen.

Robert Menasse gilt vielen in Österreich immer noch als Nestbeschmutzer. Ein dickes unfreiwilliges Kompliment eigentlich, denn nicht zuletzt ist es immer auch der Schmutz, der ein gutes Nest erst dauerhaft zusammenhält. In den vergangenen Jahren habe ich des Öfteren diesen Wiener Schriftsteller zu Lesungen und Gesprächen ins Ruhrgebiet eingeladen. Mal las er seine Romane „Die Vertreibung aus der Hölle“ und „Don Juan de la Mancha oder Die Erziehung der Lust“ vor 130 Gästen, mal vor 80. Immer aber fanden seine Erzählungen auch bei Lesungen hierzulande mehr Zuhörer als seine streitbaren Essays. Kein Wunder, öffentlich-kritisches Nachdenken steht nicht hoch im Kurs im Ruhrgebiet; beliebter ist das Gesundbeten der Region durch die Event-Schamanen der Kulte um Creative Economy oder „Leuchtturm-Projekte“.
Menasses komplexe Romane, Erzählungen und (politischen) Essays sind glänzend geschrieben und – zumeist unbemerkt von der Kritik – gespickt mit großer Spottlust, Ironie, Groteske, Humor in vielen Spielarten. Zwei Motive vor allem sind es, die mich immer wieder an Menasses Büchern faszinieren: Einmal ist es seine aus dem Ernstnehmen der Sprache erwachsene bissige Sprachkritik bloßer Phrasensäer, zum anderen das damit notwendigerweise verbundene Nachdenken über die Verantwortung des Intellektuellen.
„Der Naziaufmarsch in Dortmund ist das zentrale Event für die hiesige Neonaziszene“
Vom 3. bis zum 7. August findet im Druckluft in Oberhausen wieder ein Antifa-Camp statt. Es ist auch ein Teil der Vorbereitungen gegen den „Antikriegstag“ der Nationalen Autonomen der am 3. September in Dortmund stattfindet. Ein Gespräch mit den Organisatoren.
Zum wievielten Mal organisiert ihr das Antifa-Camp in Oberhausen und wie viele Leute kommen da hin?
Das Antifa-Camp fand zum ersten Mal 2001 statt und verfügt mit den nunmehr elf Jahren seines Bestehens über eine gewisse Tradition im Ruhrgebiet. Wir legen die Camp-Zeit meistens in den August: nicht nur wegen des schöneren Wetters, sondern auch weil da in NRW Sommerferien sind und so gerade jüngere Leute die Möglichkeit haben, am Camp teilzunehmen. Jedes Jahr zelten etwa 100 TeilnehmerInnen auf dem Gelände des Kulturzentrums Druckluft in Oberhausen. Dazu kommen noch etwa 50 Leute, die lediglich zu bestimmten Tagen anwesend sind oder nur einzelne Vorträge besuchen wollen.
Warum macht Ihr dieses Camp?
Eine sehr gute Frage, die wir uns jedes Jahr aufs Neue stellen. Wir sind eine sehr heterogene Vorbereitungsgruppe und haben demnach auch unterschiedliche Gründe für die Organisierung des Camps. Sowohl in Hinblick auf die
Pulp
Der Ruhrpilot

Duisburg: SPD sucht Kandidaten für Nachfolge von OB Sauerland…Der Westen
NRW: Grüne erwarten harte Haushaltsberatungen…RP Online
NRW II: Justizminister Kutschaty nimmt Sextäter-Gutachter ins Visier…Der Westen
JMStV-Beteiligungsplattform: Laufzeit verlängert!…Netzpolitik
Bochum: Der Rassismus – ein Machtinstrument – „Deutschenfeindlichkeit“ – ein Graffito…Bo Alternativ
Dortmund: Wütender Oberbürgermeister stauchte Polizisten zusammen…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: SPD-Fraktionschef Ernst Prüsse tritt 2014 nicht mehr an…Ruhr Nachrichten
Dortmund III: Universität stoppt Geschichts-Studium kurz vor dem Start…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Unfreundlichkeiten und Krach bei Rot-Rot-Grün…Der Westen
Essen: Stadt untersagt Facebook-Party…Der Westen
Umland: Unangekündigte Amok-Alarm Übung…Zoom
News von der Hundertmeister Party
Die Hundertmeister Party wird um 22 Uhr nach Rücksprache mit den Behörden enden.Der Grund : Ab dann ist auf den Strassen kein Lärm mehr erlaubt und da wird sich natürlich auch dran gehalten.
😉
20:00 Uhr Das Hundertmeister ist nicht besetzt. Eine entsprechende Erklärung war zu früh veröffentlicht worden.Gut hundert Leute stehen vor dem geschlossenen Haus und veranstalten eine Party.Die Polizei ist vor Ort.Alles in allem eine ruhige und friedliche Demonstration.
Duisburg: Hundertmeister besetzt – Unterstützungs-Demo um 19.00 Uhr
Das Zentrum Hundertmeister in Duisburg wurde besetzt. Die Intiative Du it yourself ruft um 19.00 Uhr zu einer Unterstützungsdemo am Dellplatz auf.
Hier die Erklärung der Besetzer:
DU erhält(st) Kultur!!!
Herzlich willkommen im Kulturraubstadtjahr 2011. Herzlich willkommen in Duisburg!
Das Jahr 2011 hat uns gezeigt:
Es gibt keinen Freiraum für unsere kulturellen, künstlerischen, sozialen, politischen und lebendigen Aktivitäten in dieser Stadt. Die jüngsten Entwicklungen haben uns klar gemacht, dass wir seitens der Stadt keine Hilfe dabei erwarten dürfen, das Leben in Duisburg wieder attraktiv zu gestalten. Im Gegenteil: Wo es gerade noch solches Leben gibt, wird es momentan nach und nach abgewürgt.
Zugleich wird Duisburg dreist als „Kulturstadt“ vermarktet. Diese Labelung könnte realitätsferner nicht sein. Und nicht geschmackloser. Wo immer sich (sub-)kulturelles Leben in dieser Stadt regt, wann immer neue Freiräume eingefordert oder alte verteidigt werden, besteht die offizielle Reaktion maximal aus lauwarmen Worten. Weder jahrelange Verhandlungen mit der Stadt noch die Nachttanzdemo für einen autonomen kulturellen Ort in Duisburg noch die „I love DJäzz“-Kampagne erzielten irgendeinen realen Effekt. Aber Duisburg verkauft sich als Kulturstadt. NICHT MIT UNS!!!