Radfahren: Erobern wir uns die Stadt zurück

New Yorker radeln so - Nehara-Pulaski-Bridge
New Yorker radeln so - Nehara-Pulaski-Bridge

Sie wollen die Energiewende? Aber sie wollen dabei den Spaß am Leben nicht verlieren? Dann schauen sie erst in den Himmel, ob es nach Regen aussieht. Wenn nicht, dann steigen sie statt in ihr Auto auf ihr Fahrrad. Wenn sie gar kein Auto besitzen, umso besser. Wenn sie auch keinen Drahtesel ihr Eigen nennen, dann kratzen sie ihre letzte Kohle zusammen und investieren in ein solches Gefährt, denn es ist das Verkehrsmittel der Zukunft. Und ihre ganz persönliche Rettung vor Verfettung und Herzklabastern.

Sie erinnern sich noch an ihre Kindheit? Als sie zum ersten Mal in die Pedale getreten haben? Noch etwas wackelig und mit Papas oder Mamas Hilfe? Bis sie endlich alleine von dannen schweben konnten. Auf Rädern. Frei rollend. Die Füße endlich befreit vom direkten Bodenkontakt und schneller und leichter als sie sich das bis dahin vorstellen konnten. Durch ihre und nur ihre eigene Kraft voran

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NRW: Opposition gesucht…

Der Fachkräftemangel in Nordrhein-Westfalen macht sich jetzt schon im Landtag bemerkbar. Dem Land fehlen Oppositionspolitiker.

Phänomen Fachkräftemangel: Bislang gingen Experten immer davon aus, dass vor allem die technischen Berufe davon betroffen seien. Und dass er im Süden der Republik, wo die Wirtschaft boomt, härter wäre als in NRW. Doch im Landtag des einwohnerreichsten Bundeslandes sieht man, dass der Fachkräftemangel längst die Politik erreicht hat. In Düsseldorf fehlt es an Oppositionspolitikern. Eine Überraschung: Ein Politikermangel war bislang unbekannt. In die Politik gingen vor allem jene, die es auf dem Arbeitsmarkt nicht leicht hatten – Lehrer, Juristen – oder Menschen mit viel Freizeit. Und von denen gab es eigentlich immer genug.

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Der Ruhrpilot

CDU-Fraktionsvorsitzender Laumann

NRW-Neuwahlen: „High Noon“ ohne Duell…Welt

NRW: Das Land dümpelt…RP Online

Duisburg: SPD-Parteitag ohne Debatte zu Wahlkampfspenden…Der Westen

Energie: OB Wehling soll für Oberhausen gegen Atom-Klage der RWE AG vorgehen…Der Westen

Energie: RWE plant Atommeiler in den Niederlanden…Spiegel

Dortmund: Arbeiter starb wohl nicht an PCB…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Klage gegen Sperrbezirk wird eingereicht…Der Westen

Bochum: Betreiber für Freilichtbühne Wattenscheid gesucht…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Platz des europäischenVersprechens sorgt für Kopfzerbrechen…Ruhr Nachrichten

Bochum III: Spenden für Tana Schanzara Denkmal…Der Westen

Bottrop: Mein Besuch im Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuss…Bottblog

Bottrop II: Umstrittene Parteispenden auch bei der CDU in NRW…WAZ-Recherche

Waltrop: Kein Verständnis für die Landesgrünen…Waltroper Zeitung

Umland: Deifeld – die Toscana des Sauerlandes…Zoom

Umland II: Promotionen, Plagiate und ein Pamphlet…Bundestadt

VroniPlag: Die Jäger müssen sich stellen…Sprengsatz

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NRW SPD: Hannelores letztes Aufgebot…

Jörg Stüdemann

Geich fünf SPD-Minister und Ministerinnen im Kabinett von Hannelore Kraft sind angeschlagen. Die Zeit für das letzte Aufgebot der SPD in Nordrhein-Westfalen scheint gekommen.

Der Machtwechsel im vergangenen  Jahr kam für die nordrhein-westfälische SPD überraschend. Rot-Grüne war so wahrscheinlich wie ein Kometeneinschlag in der  Innenstadt von Wülfrath  und entsprechend war auch niemand darauf vorbereitet. Ministrable Sozialdemokraten hatten sich in Richtung Bundespolitik abgesetzt oder suchten ihr Heil in der Kommunalpolitik. Das rächt sich nun. Innenminister Ralf Jäger, Justizminister Thomas Kutschaty oder Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger sind in ihren Fähigkeiten – sagen wir es einmal mit der diesem Blog eigenen Zurückhaltung – limitiert.

Da stellt sich die Frage nach den Alternativen. Wer hat das Potential, ein Ministeramt so auszufüllen, dass zumindest eine gewisse Kompetenzerwartung auf Seiten der Bürger erfüllt wird? Eine spannende Frage.

Und Voilá, hier ist es: Hannelores letztes Aufgebot

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Samstags in der City: Doitsche Doppelmutti mit Umschnalldildo

Nazis in Recklinghausen Foto: Indymedia/PD
Nazis in Recklinghausen Foto: Indymedia/PD

Irgendwo ist Schluss, Nationaldemokraten, Autonome Nationalisten und unter welchem Namen Ihr sonst noch durch Recklinghausen marschiert.

Als Ihr am Samstagnachmittag mit 36 Leuten an meiner Wohnung vorbeilatschtet, begleitet und beschützt von Polizeihundertschaften aus Osnabrück und Gelsenkirchen, war ich schon etwas sauer. Der Wohnwert dürfte jetzt erheblich gesunken sein. Da müsstet Ihr Euch doch auskennen, das ist doch immer ein Thema für Euch und Eure Gesinnungskameraden, Stichwort: Flüchtlingsheime in der Nachbarschaft. Gut, andere klagen über Straßenstriche, Kohlekraftwerke oder Jazzclubs.

Dabei war ich gegen 14 Uhr wirklich wohlgelaunt zu der Versammlung am Hauptbahnhof erschienen, bereit zwei, drei Stunden meines Wochenendes für eine unbedeutende Veranstaltung zu opfern. Ich habe mich auch gerne vor Start der Nazidemo von einem Teilnehmer fotografieren lassen, nur getrennt durch ein Polizeiabsperrgitter. Die Frage: „Bist du auch Autonomer?“, war zwar etwas unbedacht,

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Der Ruhrpilot

NRW: Kraft mahnt Kanzlerin zur Sorgfalt bei der Energiewende…Ruhr Nanchrichten

NRW II: Erneut fünf Milliarden Euro für WestLB…RP Online

NRW III: SPD Nordrhein-Westfalen kritisiert Peer…RP Online

NRW IV: Zur Haushaltsdebatte der Linkspartei in NRW…Scharf Links

NRW V: Land  plant Pranger für Ekel-Betriebe…Der Westen

Bochum: Kollisionen von Natur und Stadt…Der Westen

Duisburg: Neuer Abwahlantrag gegen Duisburger OB wegen Loveparade…Ruhr Nachrichten

Duisburg II: „Showdown“ zur Spenden-Affäre auf dem SPD-Parteitag?…Der Westen

Dortmund: 45-köpfige „Task Force“ soll nach Straßenstrich-Aus die Nordstadt kontrollieren…Der Westen

Essen: Ausbildungsvergütung für Mesut Özil könnte Rot-Weiss Essen retten…Der Westen

Gelsenkirchen: Doch keine Pokalfeier auf Consol…Gelsenkirchen Blog

Umland: Neonazis aus dem Rheinland bei Randale-Demo in Berlin…NRW Rechtsaußen

Debatte: Darf das Recht die Politik und die Wirtschaft dominieren?…Weissgarnix

Medien: Ich habe mir am vergangenen Freitag die Westfalenpost gekauft…Zoom

Blogs: ‘Farewell, Spreeblick! Und Adieu.’…Spreeblick

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Wenn Walküren wütend werden…

 

Noch kann Brunhild (Magdalena Helmig) die Ankunft Siegfrieds kaum erwarten. / Foto: Charleen Markow

Was macht Brunhild eigentlich, wenn sie nicht gerade besungen wird? Sie zertritt Schaben und singt selbst – zumindest in der einstündigen Inszenierung von Arne Nobel. Der Monolog verhandelt die Geschichte der hintergangenen Walküre Brunhild und ist ein Teil der Angry-Young-Women-Reihe des Bochumer Rottstr5-Theaters. Mit „Brunhild“ greift Nobel erstmals die Problematik einer weiblichen Figur des Nibelungenzyklus heraus und liefert eine emotionsgeladene Interpretation des Sagenstoffes.

 

Im emotionalen Wolkenkratzer einer Walküre gibt es keinen Fahrstuhl, kein 73. Stockwerk, in dem sie sich aus dem Fenster stürzen könnte. Wenn sie des Hinaufsteigens müde wird, ist sie im Arsch.

Die Story: Eine Frau sitzt fest in Island auf einer Burg zwischen Feuer und Eis – verliebt, aber verraten. Die Details: Die Walküre Brunhild wird von ihrem Vater Odin dazu verdonnert, so lange ein einsames Dasein in den Mauern von Isenstein zu fristen, bis jemand kommen würde, um sie zu freien. Brunhild gelingt es jedoch, die väterliche Strafe um eine Bedingung zu erweitern. Der Freier soll ihr an Stärke überlegen sein und dies im Zweikampf mit ihr beweisen. Hierbei denkt sie an ihren Helden Siegfried, der ihr laut einer schicksalhaften Weisung versprochen ist. Das Problem: Auch König Gunter hat Interesse. Der Plan: Deswegen überzeugt er Siegfried davon, sich auf einen Pakt mit ihm einzulassen, auf Brunhild zu verzichten und stattdessen Gunters Schwester Kriemhild zur Frau zu nehmen. Der Clou: Er selbst kann Brunhild nicht bezwingen. Das soll daher Siegfried übernehmen – unter falscher Flagge, versteht sich. Das Ergebnis: Die Walküre wird verraten und gleich zwei Mal geschändet. Die Konsequenz: Die wirklich wütende Walküre wird magersüchtig, fällt schließlich in ihr altes Paarungsmuster zurück und wünscht sich am Ende doch wieder einen Helden.

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ECCE korrigiert Schummel-Eintrag

Gestern berichteten wir über einen falschen Eintrag auf der Internetseite des planetenverschiebenden European Center for Creative Economy (ECCE).  Heute wurde der Eintrag korrigiert.

Noch gestern gab ECCE damit an, etwas bewirkt zu haben:

Eine Belebung der Brache des Katholikentagsbahnhofs gelang unter anderem durch eine temporäre Nutzung mit TAIB, der dann die Investition einesPrivatmanns folgte, der sich durch die entstandene Nachfrage ermutigt sah. Zudem fiel im Jahr der Kulturhauptstadt die Entscheidung, dass die Stadt Bochum im Viktoria Quartier ein Musik-Zentrum erhält.

Seit wenigen Minuten gibt sich die Truppe um Bernd Fesel und Dieter Gorny wieder etwas

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