Über die Probleme der SPD

Die Entscheidung der SPD, das Ausschlussverfahren gegen Thilo Sarrazin zu beenden, beschäftigt die Partei länger als gedacht. Eine ganze Woche vorn in den bundesweiten Medien zu bleiben, wer oder was schafft das denn heutzutage?!

Gut, explodierte Atomkraftwerke oder ein eskalierender Krieg bringen es – großzügig geschätzt – auf einen Monat. Da ist gut eine Woche für das Verhältnis zwischen einem einzigen Mann und einer einzigen Partei so schlecht nicht. Schon insofern hat sich das Abblasen des Parteiausschlussverfahrens gelohnt. Für Sarrazin – und auch für die SPD. Also alles „Taktik“, wie Stefan Laurin schon vor drei Tagen vermutete, bzw. die Angst, „auch diese Wählerklientel, den klassischen, kleinen Mann`, zu verlieren.“ Oder einfach nur der Plan, gut eine Woche lang in die Zeitung zu kommen.

Möglicherweise ist die ganze Sache aber auch noch wesentlich komplizierter. Wäre es nicht denkbar, dass die Taktik der Parteizentrale darin besteht, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit darauf zu lenken, dass die SPD in einer zentralen gesellschaftspolitischen Frage zerstritten

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Grüne Duisburg sorgen sich um die Ruhrbarone

Die Grünen Duisburg machen sich Sorgen. Wegen uns. Brauchen sie nicht.

Matthias Schneider, der Sprecher der Grünen in Duisburg, ist schockiert: Über das Antisemitische-Flugblatt auf dem Server der Duisburger Linkspartei. Er verlangt Aufklärung, was immer gut ist, will aber natürlich keine Kosnequenzen ziehen. Eine mögliche Konsequenz wäre die Auflösung der Koalition seiner Partei mit der Fraktion der Linkspartei im Duisburger Rat. Und zwar nicht nur wegen dem Flugblatt. Hermann Dierkes, der Fraktionsvorsitzende der Linke im Rat hat mehrmals zum Israel-Boykott aufgerufen. Schneider scheint das egal zu sein. Sorgen macht er sich hingegen in einer Pressemitteilung über uns:

„Sorgen machen uns allerdings auch über die Methoden des Internet-Blogs ruhrbarone.de, der das Ganze aufgedeckt hatte“, so Schneider. „Warum hat man von dort nicht bei der Linkspartei nachgefragt? Und

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Gruß an Kate und William

Heute findet in London die Hochzeit von Kate und William statt. Wenn alles klar geht, wird er irgendwann mal König und sie – naja, sie nicht. Irgendwie reden und schreiben alle darüber und damit müssen wir ja wohl auch auf dieses planetenverschiebende Ereignis eingehen. Mein Problem: Es interessiert mich nicht die Bohne. Ich kenn die beiden ja nicht. Natürlich wünsche ich ihnen das alles gut läuft und sie tolle Jahrzehnte miteinander haben, aber das wünsche ich jedem Paar.

Und damit ist das Thema auch abgehandelt. Soll keiner sagen, wir verpassen historische Augenblicke.

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Die neue bodo ist da

Ab heute ist die neue Ausgabe des Straßenmagazins bodo erhältlich.

Auf dem Cover ist die Journalistin Sabine Brandi zu sehen, die schon 1995 der Einführungskampagne „Etwas bodo sind wir alle“ ihr Gesicht lieh. Ist die nicht mir  Friedrich Küppersbusch verheiratet? Naja, egal.  Hier die Ankündigung des neuen Heftes:

bodo geht mit dem Sehbehinderten-Fanclub „Blind Date“ ins Stadion des Deutschen Meisters und hört sich den Heimsieg gegen Hannover an. In der Reihe Straßenleben besucht bodo große Jungs, die mit kleinen Autos um tausendstel Sekunden fahren.RedakteurInnen des Straßenmagazins begleiten einen jungen Gewalttäter bei seiner Entschuldigung im Rahmen eines Täter-Opfer-Ausgleichs und sprechen mit Jugendrichter Bernd Schulte-Eversum über die Rolle des Opfers im Strafprozess.

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Der Ruhrpilot

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Lustig trotz 21 Toten: Frohnatur Adolf Sauerland

Duisburg: DGB plant alternativen Arbeitnehmerempfang wegen OB Sauerland…Der Westen

Ruhrgebiet: Menschen sterben früher…Der Westen

Zensus: Götz Aly und Edwin Black über Volkszählungen…Frontmotor

NRW: Ministerin lehnt Rücktritt wegen Jülich ab…RP Online

NRW II: DGB erhöht wegen Mindestlohns Druck auf die Landesregierung…RP Online

NRW III: Gesundheitsministerin nimmt Raucherclubs ins Visier…BBV

Debatte: Wie antisemitisch ist die Linkspartei?…Sprengsatz

Debatte II: Das Rechts-Links-Problem in Duisburg…Der Westen

Bochum: NPD-Zentrale wird zwangsversteigert…Bo Alternativ

Bochum II: Premiere für „Der eingebildete Kranke“…Ruhr Nachrichten

Gelsenkirchen: Schalker Ultras schließen wohl Neuer aus…Der Westen

Dortmund: Stadt erfüllt Anspruch auf Kita-Platz erst 2015…Der Westen

Duisburg: Chef des Lehmbruck-Museums fordert Freiheit für Ai Weiwei…Der Westen

Umland: Stadtkind…Kaffee bei mir?

Umland II: Royal Wedding 2011…Revierpassagen

Religion: Was denkt Jesus wohl über Katholische Priester und Kinderschänder?…Mediaclinique

Datenschutz: Eckpunkte zur Aufhebung des ZugErschwG…Netzpolitik

Initiative: Heise Fragen beantwortet…Digitale Gesellschaft

Internet: Digitaler Betriebsrat ohne Genehmigung…Basic

 

 

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Linkspartei Duisburg: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Volksverhetzung

Wie DAPD und Stern gerade melden hat die Staatsanwaltschaft Duisburg ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet.

Der Bericht steht auf Stern-Online:

„Gegen die Kreisverbandssprecherin der Duisburger Linken, Ute Abraham, werde wegen des Verdachts der Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt…“

Insgesamt sind nach dem Stern-Bericht 16 Anzeigen gestellt worden.  Wir hatten über ein antisemitisches Flugblatt auf dem Server der Linkspartei berichtet. Meine Anzeige ist eine der 16.

Zuvor hatte die Agentur DAPD bereits von den Ermittlungen berichtet:

Die Staatsanwaltschaft Duisburg leitete am Donnerstag ein Ermittlungsverfahren gegen die Duisburger Linke-Kreisvorsitzende Ute Abraham ein, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte

„Laurin verpiss Dich aus Do“

Heute Nacht wurde mir  via die Wand des Hauses in dem ich wohne eine Botschaft mitgeteilt: „Laurin verpiss Dich aus Do“ steht da jetzt.

Und wer das war? Keine Ahnung. Auch die Polizei weiß nichts, es stand unter dem Slogan auch kein Logo. Es könnte von Links kommen, die Berichterstattung über die Hakenkreuzflugblatt  der  Duisburger Linkspartei hat ja für Aufsehen gesorgt. Es könnte aber auch von Rechts kommen, denn am Sonntag werde ich auf dem Euromayday zum Thema Kreativwirtschaft interviewt. Und neben der Verdi-Jugend und der GEW rufen auch Anti-Nazi Gruppen zum Euromayday auf. Vielleicht war es aber einfach auch jemand, der Angst davor hat, dass ich ihm später im Sissikingkong das Bier wegtrinke. Werd ich nicht, ich muss Montag arbeiten. Ich werde mich natürlich nicht „verpissen“ und freue mich auf einen sonnigen Sonntag in Dortmund.