Am Karfreitag will die Borussenfront in Dortmund feiern. In einer städtischen Immobilie.
Die Rheinischen Straße 135 ist ein wichtige Nazitreff in Dortmund. Die Stadt hat das Haus gekauft und versucht die Nazis, die dort ein „Nationales Zentrum“ betreiben loszuwerden – bislang ohne Erfolg.
Nun soll dort Geburtstag gefeiert werden: Die Borussenfront – gegründet an Karfreitag 1980 – will dort feiern. Die Borussenfront war über Jahre hinweg eine Mischung aus Nazis und Hoolligans und für viele Straftaten verantwortklich. Kopf der Borussenfront war Siegfried „SS Siggi“ Borchert.
Kerstin Wiedemann, Pressesprecherin der Antifaschistischen Union Dortmund in einer Erklärung: “Der Stadt Dortmund dürfte die kritische Nutzungssituation dieses Ladenlokals bekannt sein. Ziel sollte es daher also sein, zu prüfen, ob eine hinreichende Gefahrenprognose vorliegt, die es ermöglicht, die Veranstaltung zu untersagen. Nicht selten kam es im Umfeld von Feiern Dortmunder Neonazis zu ‘Sieg Heil’-Rufen sowie zu Angriffen auf Migranten und alternative Jugendliche. Es kann nicht sein, dass sich zahlreiche Neonazis und gewaltbereite rechte Hooligans in einer Immobilie der Stadt Dortmund treffen und dort ungestört feiern können. Die Stadt steht hierbei in der Pflicht, alle Maßnahmen, die zur Verhinderung der Nazi-Feier beitragen könnten, zu ergreifen”