Black Rust und Tommy Finke, Freitag, 15. April, 20.00 Uhr, FZW, Dortmund
Der Ruhrpilot
Digitale Gesellschaft: Jetzt in Deinem Land verfügbar…Netpolitik
Digitale Gesellschaft II: Klare Ziele…Kaffee bei mir
Bochum: Bezirksregierung bewilligt wegen Konzerthaus eine Erhöhung des Kreditrahmens…Ruhr Nachrichten
NRW: Grüne wollen Karfreitagsruhe aufheben…RP Online
NRW II: Löhrmann gibt grünes Licht für restliche Gemeinschaftsschulen…RP Online
NRW III: Ringen um weitere Siemens-Zentrale…RP Online
Ruhrgebiet: Kunstausstellung über das Ruhrgebiet auf Zollverein in Essen…Der Westen
Ruhrgebiet II: Sanierungs-Stau bei Wohnungen im Revier…Der Westen
Bochum II: Dortmund und Bochum setzen auf verstärkte Zusammenarbeit…Ruhr Nachrichten
Bochum III: Neue Ideen sollen Bermudadreieck aufpeppen…Der Westen
Bochum IV: Liam Gallaghers Band „Beady Eye“ spielt beim Zeltfestival Ruhr…Der Westen
Dortmund: Diskussion mit Nachbarstädten um Straßenstrich…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Stadt sieht keine Chance mehr für Hundertmeister…Der Westen
Duisburg II: IG Metall will Arbeitnehmer-Empfang ohne Adolf Sauerland…Der Westen
Gelsenkirchen: Höwedes schießt Schalke zum zweiten Inter-Sieg…Welt
Umland: #rp11, tag eins…Wirres
Umland II: Demo gegen Nazigewalt…Trueten
Debatte: Zwei Bemerkungen zu den jüngsten Erfolgen der Grünen…Exportabel
Internet: Netzsperren zur Aufbesserung der Staatseinnahmen…Nachdenkseiten
Der Staubsaugereffekt – Oder warum Shopping-Malls so erfolgreich sind
Sie alle kennen das Prinzip des Staubsaugers. Es geht darum im Raum verstreute Partikel in ein einziges Gehäuse zu bringen und sie dort nicht wieder herauszulassen. Setzen sie nun den Schmutz für Kaufkraft bzw. ihr Portmonee dann haben sie das Prinzip des überdachten Einkaufszentrums. Natürlich kommen sie als Person da auch wieder heraus, aber ihr Geld bleibt drin. Nicht unbedingt alles aber doch so viel davon wie möglich. Und sie gehen natürlich freiwillig da rein. Denken sie.
Stimmt auch irgendwie. Wenn sie wissen was sie kaufen wollen und denken, dass sie das da drin kriegen können, klar. Wenn sie nur mal schauen wollen, was es so gibt, dann sieht die Sache aber etwas anders aus. Dann sind sie sozusagen in der Kaufschwebe. Und genau da setzen die Experten des Staubsaugereffektes an. Psychologen habe nämlich herausgefunden, dass Menschen dann am meisten zu kaufen bereit sind, wenn sie nicht genau wissen was, ja, ob sie überhaupt was kaufen wollen. Vorausgesetzt man geht mit diesem Schwebezustand richtig um bzw. man bringt die potentiellen Konsumenten da rein und hält sie darin.
Stadtsoziologen nennen das auch gerne den Zustand bzw. die Bewegung des Flanierens. Wobei sie damit aus ihrer Sicht natürlich nicht unmittelbar das konsumieren verbinden. Für sie ist diese Tätigkeit vielmehr der wahrnehmende Genuss der Stadt als solcher. Die Vielfalt der Menschen, der Gebäude, der Straßen, der unterschiedlichen Begegnungen und Situationen die sie bietet. Urbanität eben. Etwas wonach sich viele Menschen offensichtlich sehnen. Nicht unbedingt jeden Tag, aber doch immer wieder. Der traditionelle Sog in die Innenstadt ist nichts anderes als die Lust an eben dieser Erlebnisdichte, zusammengesetzt aus Vielfalt und Überraschung.
Bochumer Konzerthaus-Flop: Vielen Dank, Gerd Bollermann
Gerd Bollermann ist der für Bochum zuständige Regierungspräsident in Arnsberg. Er hat der Stadt verboten, Schulden für den Bau eines Konzerthauses zu machen. Dafür muss man ihm danken.
870.000 Euro neue Schulden wollte die Stadt Bochum machen, um mit den Planungen für ein neues Konzerthaus, das jetzt Musikhaus heißt, zu beginnen. Geld das die Stadt nicht hat. Und auch für ein Konzerthaus nicht ausgeben muss. In der Nachbarschaft, in Essen und Dortmund, gibt es Konzerthäuser. Und Bochumer sind als Gäste willkommen.
Die 870.000 wären nur ein erster Schluck aus der Schuldenpulle gewesen. Mehrere Millionen wären gefolgt. 33 Millionen Euro soll das Konzerthaus kosten. Noch nie wurde bei einem solchen Projekt der Rahmen eingehalten. Niemand weiß, wie teuer so ein Konzerthaus am Ende wird.
Noch ist das Konzerthaus nicht endgültig gestorben. Aber der Zeitrahmen wird eng, denn die über 9 Millionen EU- und Landesmittel, die in das Projekt fließen sollen, müssen bis 2014 abgerechnet werden. Dass die Stadt es so schnell schafft das Konzerthaus zu bauen, darf man bezweifeln.
Bart Davenport
Bart Davenport, Donnerstag, 14. April, 20.00 Uhr, Gebäude 9, Köln
Von unserer Gastautorin Claudia Bender
Der Ruhrpilot
Bochum: Kein Kredit für das Konzerthaus…Der Westen
WestLB: Merz Spezial-Honorar…Stern
Ruhrgebiet: Rhein und Ruhr buhlen um Siemens-Sparte…Der Westen
NRW II: Rot-Grün beschließt Ausbau der Windkraft…RP Online
Ruhrgebiet II: Dortmund und Bochum wollen Verkehrsminister ausbremsen…Der Westen
Bochum II: Parkplatz-Chaos an der Ruhr-Uni…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Big Tipi soll saniert werden…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Tropenhaus in Hamborn aus Sicherheitsgründen geschlossen…Der Westen
Essen: 50 Jahre Filmkunsttheater…Der Westen
Umland: Königin Trixi zu Besuch in Berlin…Pottblog
Kultur: Zehn Inszenierungen beim Theatertreffen NRW in Wuppertal…RP Online
IT: Why Cisco’s Flip Flopped in the Camera Business…Wired
Atom: Sowjetische und japanische „Mentalitäten“…Frontmotor
Atom II: AKW-Quartett…Nerdcore
Internet: ACTA und die EU…Netzpolitik
Facebook: Ich bin dann mal wieder weg…Zoom
Mieterforum Ruhr: Wohnungen vom Evonik Börsengang ausnehmen
Evonik soll an die Börse. Vielleicht noch in diesem, spätestens jedoch im kommenden Jahr. Das Mieterforum Ruhr will, dass die Evonik-Wohnungsbestände vom Börsengang ausgenommen werden.
Betroffen vom Börsengang könnten laut einer Meldung des Mieterforums Ruhr die 130.000 Wohnungen von Evonik und der THS sein. In einem Appell hatte das Mieterforum Ruhr das Kuratorium der RAG-Stiftung aufgefordert, die Wohnungen vom Börsengang auszunehmen.
„Ob Annington, Gagfah, Immeo oder LEG – es gibt inzwischen genug Erfahrungen mit sogenannten Finanzinvestoren, dass man eindeutig sagen kann: Wohnungen gehören nicht an die Börse!“ kommentiert Aichard Hoffmann vom Mieterforum Ruhr. „Ist ein Unternehmen erst einmal an der Börse notiert, hat es keine Kontrolle mehr darüber, wer die Aktien erwirbt. Neue Anteilseigner können dann auch ganz andere Mehrheiten bilden, die zu ganz anderen Ergebnissen bezüglich der Immobilien kommen. Alle Pläne, die da lauten „Wir werden das beste Wohnungsunternehmen in NRW“ können dann ganz schnell Makulatur sein.“
Die RAG-Stiftung hat die Aufgabe Evonik an die Börse zu bringen. Mit den erzielten Einnahmen sollen die Ewigkeitskosten des Bergbaus zumindest teilweise finanziert werden. Zu denen gehört unter anderem der Betrieb von Pumpen, die dafür sorgen, das weite Teile des Ruhrgebiets nicht absaufen. Allein das kostet gut 100 Millionen Euro im Jahr.
Koch-Mehrin: Neues von der Mogel-Silvana
Vor knapp zwei Jahren hatten wir mit der FDP-Europaabgeordneten Silvana Koch-Mehrin eine Auseinandersetzung. Es ging auch ums mogeln…
Es ging damals um ihre Anwesenheit im Europaparlament und darüber, ob sie in einem Gerichtsstreit mit der FAZ eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben hat. Sie soll, das war der Vorwurf, nicht gerade eine eifrige Parlamentarierin gewesen sein. Ein peinliche Eindruck, zumal Koch-Mehrin die Spitzenkandidatin der FDP bei der Europawahl 2009 war.
Nun sorgt Silvana Koch-Mehrin wieder für Schlagzeilen. Mit den Quellenangaben soll sie es bei ihrer Doktorarbeit nicht ganz so genau genommen haben. Vroniplag listet mehr als zehn Stellen auf, die auf ein Plagiat schließen lassen.
Wir sind gespannt, wie diese Auseinandersetzung ausgeht.
Ruhr2010 und die Folgen: Endloser Wandel durch Kultur
Mit dem Slogan „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“ trat das Ruhrgebiet zum Kulturhauptstadtjahr 2010 an. Der Wandel wird noch andauern. Viele Projekte sind auch nach Ende des Kulturhauptstadtjahres nicht fertig gestellt.
Das Dortmunder U ist ein spektakuläres Gebäude. In der Nacht sind die am Turm angebrachten Videoinstallationen des Filmemachers Adolf Winkelmann in weiten Teilen der Stadt zu sehen. Spektakulär ist auch die Zahl der Eröffnungsfeiern: Bislang drei Mal wurde das U eingeweiht. Zuletzt mit einem großen Fest am 18. Dezember. Bedauerlicherweise war das U auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig gestellt: Auf mehreren Etagen wird immer noch gebaut, das Umfeld ist verschmutzt und erste Fensterscheiben des Baus schon wieder kaputt. Im Laufe des Jahres, sagte Dortmunds Kulturdezernent Jörg Stüdemann auf der Kulturausschusssitzung im Februar, sollen die Bauarbeiten am U beendet sein. Für einen deutlich höheren Preis als geplant. Ein nicht öffentlicher Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses der Stadt Dortmund, welcher der Welt am Sonntag vorliegt, beziffert die Kosten des Umbaus des Brauereiturms auf bislang 83,3 Millionen Euro. Geplant waren ursprünglich 54,8 Millionen Euro. Aber die 83,3 Millionen sind noch nicht die letzte Zahl: Kosten für den Bau eines Kinos, einer Kellerkneipe und eines Lagers werden