Lloyd Cole, Montag, 11. April, 20.00 Uhr, Zeche, Bochum
Von unserer Gastautorin Claudia Bender
Lloyd Cole, Montag, 11. April, 20.00 Uhr, Zeche, Bochum
Von unserer Gastautorin Claudia Bender
Kultur: Zwei Lolas für Dortmunder Filmemacherinnen…Ruhr Nachrichten
Energie: Atomkonzerne stoppen Zahlungen für Ökofonds…Spiegel
Umland: Neonazi-Gegner demonstrieren gegen rechten Aufmarsch…T-Online
Verkehr: Bahn und VRR vor Durchbruch bei neuem Verkehrsvertrag…Der Westen
NRW: WestLB: Warnung aus Brüssel…Welt
NRW II: Neue Heimat für den Wendehals…Welt
Ruhrgebiet: Adolf Winkelmann wird 65…Der Westen
Loveparade: Opfer fordern Hunderttausende Euro Schmerzensgeld…Der Westen
Essen: Bedenkliche Bilanz beim Bildungs-Euro…Der Westen
Umland II: Kaffeeklatsch bei den Hausbesetzern…Welt
Medien: Gazelle-Magazin – Da geht doch noch was!…Spiegelfechter
Medien II: Sky Go wurde aus dem AppStore von Apple genommen…Pottblog
Internet: Kriege der Weltgeschichte visualisiert…Netzpolitik
Atomkraft: Ökologie in der Größe eines Preisschilds…Weissgarnix
Atomkraft II: Zwölf Aphorismen zur Kernenergie…Zoom
Atomkraft III: Beim Atomausstieg voRWEggehen…Frontmotor
Facebook: Wer hat an der blauen Uhr gedreht?…2.0
Wie sich ein Einkaufszentrum auf eine Innenstadt auswirkt, kann man gut in Essen sehen. Die Entwicklung der Innenstadt zeigt: Ihren Ruf als Citykiller haben sich die Malls redlich verdient.
Glaubt man der Essener Wirtschaftsförderung (EWG) und der WAZ erlebt die Essener Innenstadt zur Zeit einen bemerkenswerten Aufschwung. Gerade zu segensreich scheint sich das Einkaufszentrum Limbecker Platz auszuwirken.
„In den innerstädtischen Fußgängerzonen hat sich die Nachfrage für Ladenlokale deutlich belebt, wie die EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH registriert. Die
Momofko, Sonntag,10. April, 20.00 Uhr, Blue Shell, Köln
NRW: CDU, FDP und Linke in NRW kürzen Krafts Veranstaltungsetat…RP-Online
NRW II: S-Bahnen müssen das Tempo drosseln…RP Online
Bochum: Auf der Spur von Karla Goldberg…Ruhr Nachrichten
Bochum II: Kripo ermittelt wegen anarchistischer Aufkleber…Der Westen
Dortmund: Stadt verschweigt Ekel-Lokale…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: Kläger gegen Asylheim sehen gute Chancen…Ruhr Nachrichten
Dortmund III: Investoren nehmen Sierau ins Visier…Der Westen
Dortmund IV: Nazi-Kumpel bekommt 400.000 Euro Gehalt fürs Nichtstun…Der Westen
Duisburg: Neue Betreiber für Alte Feuerwache in Hochfeld gesucht…Der Westen
Essen: Ex-SPD-Chef Willi Nowack legt Berufung gegen Haftstrafe ein…Der Westen
Umland: „Schullandschaft auf neuen Wegen?“…Zoom
Datenschutz: Hintergründe zur IFPI-Lobbyistin in der EU-Kommission…Netzpolitik
Der Förderturm von Zollverein ist zum Symbol für das Ruhrgebiet geworden. Und für das, was hier alles schief geht.
Weltkulturerbe ist Zollverein. Der Kölner Dom des Ruhrgebiets. Stolz einer ganzen Region, Ausflugsziel für Radtourer, Schulklassen und Ballettliebhaber. Inmitten der hässlichsten Ecke Essens, nicht weit von der stinkenden Emscher entfernt, haben sie es versucht. Mit dreistellligem Millionenaufwand sollte der Strukturwandel erzwungen werden. Die Hybris der Ruhrgebiets-Politik lässt sich hier festmachen: Große Pläne, große Versprechungen, großes Geld und mäßige Ergebnisse: Von der angekündigten Kreativjobmaschine ist bis heute kaum etwas zu sehen. Das erfolgreichste privatwirtschaftliche Projekt auf Zollverein ist das Restaurant Casino. Auch um den Hotel-Scheich ist es ruhig geworden. Alles was sonst auf Zollverein funktioniert, muss, wie das Ballettzentrum PACT oder das Ruhrmuseum, mühsam mit Steuergeldern gefördert werden. Inmitten von Stoppenberg ist so eine Multi-Millionen Museumslandschaft ohne wirtschaftliche Anbindung an den Stadtteil entstanden. Ein begehbares Strukturwandel-Museum der gebrochenen Versprechen.
Nein, das ist nicht die Küppersmühle im Duisburger Innenhafen, und das wird sie auch nicht. Und: so soll oder wird sie auch in Zukunft nicht aussehen. Nur so ähnlich. Das ist nämlich der Neubau des Boston Institute of Contemporary Art, also des Museums für zeitgenössische Kunst in Boston. Und da Duisburg, wie wir aus anderen Zusammenhängen wissen, es grundsätzlich nicht unter dem Anspruch einer Weltmetropole oder so macht, ist man auch in der Stahlmetropole an Rhein und Ruhr auf die einzigartige Idee gekommen, sich ein „Wahrzeichen“ zu setzen, das Bostons Botched Box in nichts nachsteht. Eine verpfuschte Box, wie das Kunstmuseum in Massachusetts liebevoll genannt wird, das wäre es doch auch hier, dachte man sich am Rhein.
„Mit diesem Erweiterungsbau entwickelt sich der Duisburger Innenhafen zu einem der interessantesten Orte bildmächtiger Architekturen in unserem Land“, sprach der einstige NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, und Werner Müller, einem größeren Publikum als Schröders Bundeswirtschaftsminister aus der Vor-Clement-Ära bekannt, ansonsten als Manager der großen Energiekonzerne beschäftigt, geriet ins Schwärmen: „Wer künftig zeitgenössische deutsche Kunst aller großen Namen erleben will, der kommt nach Duisburg.“ Wohin auch sonst, wenn nicht nach Duisburg, der Metropole von Weltruf.
Die Duisburger selbst, deren Verhältnis zur zeitgenössischen Kunst noch weiter verbessert werden muss, blickten stets ein wenig kritisch auf die verpfuschte Kiste, die ihnen im Innenhafen vor die Nase gesetzt werden soll. „Schuhkarton“ nennen sie die für sie geplante botched Box, was schon allein deshalb nicht ganz fair ist, weil das hübsche Evonik-Logo, das sie zieren soll, doch nicht für eine Schuhmarke wirbt, sondern für die gute alte Ruhrkohle AG, die mit dem neuen Kunstbegriff Evonik so ein tolles Image bekommen hat.
Und das passt ja auch so gut als Wahrzeichen für Duisburg! Nein, natürlich nicht so ein Museum für zeitgenössische Kunst, aber Evonik, das Wahrzeichen für die gute, alte Kohle. Man muss halt mit der Zeit gehen. „Come to RAG, we have a very good Betriebsklima“, wie dereinst der Werbeslogan des
Mit willbee gibt es eine neue Site, die den Initiativen des Ruhrgebiets Raum zur Vorstellung und Diskussion gibt. Da sagen wir doch: Herzlich willkommen.
Nicht warten, selber machen: Das neue Portal Willbee stellt Initiativen aus dem Ruhrgebiet vor. Nicht mehr nur auf eine Stadt bezogen, sondern mit ruhrgebietsweitem Anspruch. Aus dem Gründungsaufruf:
Die Ruhrstadt entwickelt sich so langsam zu einer Stadt der Kulturinitiativen. Zusammenschlüsse von Künstlern, Musikern, Kreativen aber auch Sympathisanten und Politikinteressierten, um Räume einzufordern, in denen sie ihrer Arbeit nachgehen können, sind definitiv In. Den Startschuss hat das Essener Bündnis Freiraum 2010 im Kulturhauptstadtjahr gegeben. Kurz darauf machte eine Gruppe in der ehemaligen Dortmunder Kronenbrauerei “Ärger”. Es war Gleichzeitig die mediale Geburt der Initiative für ein Unabhängiges Zentrum Dortmund. Nun hat auch Duisburg, die drittgrößte Stadt des Ruhrgebiets, eine Kampagne unter dem Namen (und Motto) DU it yourself ins Leben
Jetzt hätte ich doch fast vergessen, das Konzert von Tex Napalm heute im Subrosa in Dortmund anzukündigen. Das wäre peinlich gewesen, denn wir kennen uns seit Ewigkeiten. Noch aus Gladbeck, der Stadt, die noch jedes Sonnenkind in die Depression getrieben hat. Und wie das so ist: Auf Facebook haben wir uns wieder gefunden. Also: Heute spielt Tex Napalm. In Dortmund. In der Nordstadt. Und natürlich im Subrosa.
Die Happy, Samstag, 9. April, 20.00 Uhr, Christuskirche, Bochum