Stoppok: Live at Rockpalast 1990 und 1997 – Man, wie doch die Zeit vergeht…

Ob man ihn nun persönlich mag, oder vielleicht auch nicht, niemand wird Stefan Stoppok grundsätzlich absprechen können, einer der wenigen Singer/Songwriter zu sein, die eindeutig für das Ruhrgebiet stehen.

Obwohl ursprünglich im Jahre 1956 in Hamburg geboren, passt von seiner Art und Weise her niemand besser in diese Region als er. Stoppok redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, spielt dazu herausragend Gitarre und singt mit seiner unvergleichlichen Stimme Texte vom Alltag. Konzerte mit ihm sind immer auch ein Stück weit wie ein Besuch bei einem guten Freund.

Schade eigentlich, dass es für den lange Jahre in Essen beheimateten Gitarristen und Sänger nie wirklich zu einer ganz großen Karriere gereicht hat. Er hätte sie zweifelsohne verdient gehabt.

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Die Rückkehr der Trinkhalle

Tom Gawlig in seiner Trinkhalle in Gelsenkirchen.

Kiosk und Trinkhalle sind ein fester Bestandteil der Alltagskultur im Ruhrgebiet. In den letzten Jahren haben viele Büdchen geschlossen, weil das Geschäft immer schwieriger geworden ist. Immerhin soll es noch rund 18 000 Buden im Ruhrgebiet geben. Der Bochumer Tom Gawlig hat an der Bochumer Straße 139 in Gelsenkirchen seine Trinkhalle der besonderen Art eröffnet.

Michael Voregger: Was ist ein glückliches Solei?

Tom Gawlig: Ursprünglich hieß das sogar glückliches Solei von arroganten Hühnern. Das heißt einfach, dass die Hühner ein sehr schönes Leben gehabt haben und hoffentlich noch haben. Und besonders hochwertige Eier legen. Da legen wir großen Wert drauf, dass der Ursprung, die Herkunft unserer Lebensmittel möglichst biologisch – in jedem Fall aber regional und von hier ist.

Michael Voregger: Jetzt sitzen wir hier in der Trinkhalle in Gelsenkirchen. Was ist für Sie eine Trinkhalle im Jahr 2019?

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Keiner denkt rund um das Revierderby noch an die Causa Clemens Tönnies – Eigentlich schade, oder?

Emotionen auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Der Tag des großen Revierderbys ist endlich gekommen. Am heutigen Nachmittag empfängt der FC Schalke 04 in der heimischen Veltins Arena den Erzrivalen Borussia Dortmund. Ein Spiel, das in jeder Neuauflage Millionen Menschen in der gesamten Republik in seinen Bann zieht, dessen Ausgang, wie immer, nicht vorhersagbar erscheint.

Wer wird am Ende der Matchwinner sein, wer das Siegtor für sein Team schießen? Über all diese Fragen wird in diesen Stunden heftig diskutiert.

Über ein Thema wird allerdings im Umfeld des Spiels garantiert so gut wie gar nicht mehr gesprochen werden. Die Rassismus-Debatte rund um den Schalker Ausichtsratsboss Clemens Tönnies, die im August noch die Nation, im Speziellen das Ruhrgebiet, tagelang in Atem hielt, sie ist kein Thema mehr in diesen Tagen.

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Womit der Kollege Stefan Laurin damals wirklich Recht hatte

Anwohner und Lokalpolitiker protestieren in Datteln. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Ich plaudere hier und heute einmal etwas aus dem Ruhrbarone-Nähkästchen. Als ich vor inzwischen knapp neun Jahren zunächst als Gastautor frisch zu den Ruhrbaronen stieß (ist das wirklich schon so lange her? 😉 ), da waren der Kollege Stefan Laurin und ich in politischen Fragen häufig völlig gegensätzlicher Ansicht. Na ja, eigentlich sind wir das streng genommen noch bis heute… 🙂

Ich war damals jedenfalls ein ziemlich engagierter Kritiker des Kraftwerks ‚Datteln 4‘, Stefan sah die ‚Gegner‘ des Kohle-Meilers als so eine Art egoistische Kämpfer gegen die Interessen der Allgemeinheit an, wenn ich das einmal so kurz und flapsig zusammenfassen darf.

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Laagebericht zum Reiseglück

Der Reisejournalist Philipp Laage liefert mit „Vom Glück zu Reisen“ ein unterhaltsames und informatives Vademecum über die zentralen Fragen zum Reisen. 

Was zeichnet eine Reise wirklich aus? Welcher Ort macht mich glücklich? Wie finde ich unterwegs zu mir selbst? Und will ich das überhaupt? Was muss ich gesehen haben? In sechzehn Kapiteln widmet sich der Autor den wichtigsten Fragen über das Reisen. 

Bucket List

Das beginnt schon bei der Bucket List. Seit dem Erscheinen des unsäglichen Wälzers „1,000 Places to See Before You Die“ von Patricia Schultz im Jahre 2012 ist der Commonsense-Druck auf die Reisenden der Welt um ein vielfaches gestiegen. Und daran haben weder die Neuedition, die Sammleredition in edlem Design, die D, AU, CH-Ausgabe und schon gar nicht der Tageskalender 2020 etwas verbessert, sie haben den Druck nur weiter erhöht.
Die erste Großtat von Laage besteht darin, den Leser von der fucking Bucket List zu befreien. Es geht eben NICHT darum, wieviele Länder man besucht. „Es kommt auf den Modus an, nicht auf die Masse an besuchten Orten.“

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Verwaltungsgericht Gelsenkirchen erlaubt antisemitische Parole

Nazis in Dortmund

Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen (VG) hat heute Vormittag entschieden, dass die Dortmunder Neonazis auf ihren Demonstrationen die antisemitische Parole „Nie, nie nie wieder Israel“ rufen dürfen. Die Dortmund Polizei hatte dies als Reaktion auf den Terroranschlag in Halle am vergangenen Montag untersagt. Wie bereits auf der Demonstration angekündigt, gingen die Neonazis gegen die Entscheidung vor. Das Verwaltungsgericht untersagte der Polizei nun, das Rufen der antisemitischen Parole zu verbieten. Die teilte das VG Gelsenkirchen diesem Blog auf Anfrage mit.

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Bochum kann Jazz!

Cool-Jazz im "Oval Office": Max Wehner an der Posaune (Foto: Roland W. Waniek, 16. Oktober 2019)
Cool-Jazz im "Oval Office": Max Wehner an der Posaune (Foto: Roland W. Waniek, 16. Oktober 2019)
Cool-Jazz im Bochumer „Oval Office“: Max Wehner an der Posaune (Foto: Roland W. Waniek, 16. Oktober 2019)

 

Bochums Nachtleben ist das beste im ganzen Ruhrgebiet – wenn es um Kneipen und Biergärten geht. Was bislang fehlte, ist ein Jazzkeller. Nun nicht mehr: Seit kurzem gibt es Live Jazz im Schauspielhaus-Keller, mit Nachtbar-Atmosphäre und Niveau.

JAZZ AT THE OFFICE heißen die Abende in der „Oval Office Bar“.

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Herner Hakenkreuz: Polizei ermittelt

Auf einem Herner Friedhof hinterließen Trottel ein Hakenkreuz. (Symbolfoto/ Quelle: Manele R./ Flickr/ cc by 2.0)

Vor einigen Tagen wies eine Userin der „Herne“-Gruppe auf Facebook darauf hin, dass sie auf dem Südfriedhof an der Wiescherstraße ein Hakenkreuz gemäht gefunden hatte. Er war mehrere Meter im Durchschnitt groß und an einer Freifläche der parkähnlichen Anlage zu finden gewesen. Dies führte zu Spekulationen darüber, ob Nazis sich selbst nicht zu blöd seien, mit einem Mähgerät auf einen Gottesacker zu gehen, oder ob es sich dabei nicht nur um eine ungünstige Bepflanzungsform handelt.

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Dortmund: Erster Nazi-Aufmarsch nach dem Terror von Halle

Die erste Nazi-Demonstration in Deutschland nach Halle fand in Dortmund statt


Nur wenige Tag nach dem Angriff auf eine Synagoge und einem Doppelmord in Halle durch einen Rechtsradikalen zogen die Dortmunder Nazis wieder durch die Straßen der Ruhrgebietsstadt.

Nein, sie zogen diesmal nicht wie ursprünglich geplant durch die Nordstadt. Nachdem der vorbestrafte Neonazi Matthias Drewer wegen Verstoßes gegen seine Bewährungsauflagen in Untersuchungshaft saß, demonstrierten die 70 Nazis im Gerichtsviertel unweit der Synagoge der Stadt. Versammlungsleiter der Demonstration war Christian Worch. Mit Sven Skoda und Dieter Riefling als Redner hatten sich bei den Rechtsradikalen etliche Jahre Knast zusammengefunden.

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Türkischer Einmarsch in Kurdistan: Was für eine Tragödie?! Was für ein Irrsinn?!


Was für eine Tragödie?! Was für ein Irrsinn?! Die Türkei überfällt den Norden Syriens. Ihr Ziel die Kurden und Yesiden zu vertreiben. Die PYD/YPG, die den IS besiegte und die Yesiden beschützte, wurde von ihren amerikanischen Verbündeten im Stich gelassen. Die Nachrichten werden stündlich grausamer und offenbaren die seit Generationen bekannten, nicht gebannten Folgen moderner Kriegsführung. Das Neuste sind Meldungen, dass Russland und die Assad-Milizen in dieses Gebiet vorstoßen. Pest und Cholera… Von unserem Gastautor Kaya Gercek.

Am Samstag wurde in Köln zur Demonstration aufgerufen. 10.000 von überwiegend kurdisch-stämmigen Demonstranten kamen zur Deutzer Werft. Fast ein jeder mit einer Fahne versehen,

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