Ständige Vertretung Dortmund eröffnet Coworking Space

Jetzt gibt es für Solo-Selbständige im Ruhrgebiet eine weitere Alternative zur Einsamkeit des Home Office: Nach CoWoDo hat nun am Hohen Wall Nr.15 der zweite  Coworking-Space seine Pforten geöffnet. Von unserer Gastautorin Sarah Meyer-Dietrich.

25 Arbeitsplätze stehen zur Verfügung. Wahlweise tage- wochen- oder monatsweise. Für einen Tagessatz von 15 Euro (günstiger im Falle von Wochen- und Monatstickets) bekommen die Coworker Schreibtisch, Stuhl, Lampe und W-LAN zur Verfügung gestellt und können Drucker, Kopierer, Scanner und Faxgerät nutzen.

Spannender als die Nutzung der Facilities ist aber vermutlich die Nutzung der im Coworking Space entstehenden Kontakte und Netzwerke. Und so denkt man bei Coworking meist an mehr als nur die Nutzung gemeinsamer Infrastrukturen. Auch wenn der Begriff selbst erst einmal kein zwingendes Miteinander-Arbeiten bedeuten muss. Ein Nebeneinander-Arbeiten ist es allemal. Sei es im Großraumbüro oder bei der Pause im Social Space – eins ist der Coworker jedenfalls nie: allein.

Der besondere Charme eines Coworking Spaces erschließt sich daher vor allem, wenn Austausch stattfindet. Also

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Der Ruhrpilot

NRW: FDP will Ja von Kraft zum Kohlekraftwerk Datteln…Bild

NRW II: Es begann vor einem Jahr…Welt

NRW III: Innenminister Jäger unter Druck. Seine Duisburger Ämterkauf-Affäre hat erste Konsequenzen WAZ Rechercheblog

Essen: …zeigt sich besorgt über Skulpturen-Diebstähle in Duisburg und Mülheim…Der Westen

Dortmund: Entwürfe für DFB-Fußballmuseum sind zu teuer und müssen optimiert werden…Der Westen

Mülheim: Macker Massacker…Isis

Umland: Düsseldorf, ein Schlagermärchen…Welt

Kultur: Für immer Punk…Jungle World

Recht: Gerichtsreporter geht in den Knast…Xtranews

 

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ProNRW: Beisicht fordert in Köln Bundesverdienstkreuz für radikale Rechte

Pro NRW: Rechter Belgier mit Lappen um die Hüften

Gut 200 Anhänger der radikalen Rechten Partei Pro NRW demonstrierten heute in Köln. Weniger als angekündigt und später als geplant. Denn die Kölner stellten sich den Rechten in den Weg. Journalist wurde bedrängt.

Blockierte Gleise, zahlreiche Gegendemonstrationen und eine Mahnwache: Die Kölner zeigten auch dieses Mal, dass sie  Markus Beisicht und seine Partei Pro NRW in ihrer Stadt nicht sehen wollen. Nach einem kurzen „Marsch für die Freiheit“ erreichten die gut 200 Pro NRW Anhänger, angekündigt waren 1000,  den Heumarkt. Dort fand bis  16.00 Uhr dann eine Kundgebung statt. 200 Anhänger – für Pro NRW nicht schlecht. Auf die Zahl kam die Versagertruppe um den lispelden Rechtsanwalt aus Leverkusen jedoch nur, weil rechtsradikale Belgier und Rechte aus Berlin nach Köln

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Gitarrenfans aufgepasst: heute ist Killbilly Zeit!

Ein besonderer Ohrenschmaus erwartet die Besucher heute im Soul Hell Café in Essen. Dort werden die Bonsai Kitten die Mauern zum Beben bringen. Ihr erstes Album erschien 2007 in Japan auf Downer Records und nun ist ihre zweite Scheibe auf dem Markt: Done with Hell.

Die vier Berliner haben ihren ganz eigenen Stil entwickelt: Killbilly – eine scharfe Mischung aus herbem Punk und flottem Rock`n Roll. Vor allem Frontfrau Tiger Lilly Marleen zieht das Publikum mit ihrer kraftvollen Stimme sofort in ihren Bann – und betört durch akrobatische Tanzeinlagen auf High-Heels. Die frechen Texte und das geschickte Zusammenspiel der Musiker machen Bonsai Kitten zu einem schmissigen Live-Act. Und so sieht’s dann aus:

BONSAI KITTEN: don´t you get too drunk to fuck

Eintritt: 8 Euro, Soul Hell Café, Kahrstr.3 45128 Essen

„Ich will mich erinnern/ an alles, was man vergißt“ – Zu Leben und Werk Erich Frieds – anlässlich seines 90. Geburtstags gestern

Juni 1988: Erich Fried in Duisburg - Foto: Jörg Briese

Nachdem ich gestern sehr persönlich an Erich Fried hier bei den Ruhrbaronen erinnert habe, möchte ich heute gern vor allem sein lyrisches Werk aus literaturkritischer Sicht vorstellen.

August 1938 – ein Siebzehnjähriger aus Österreich, dessen Vater kurz zuvor an den Tritten eines Gestapo-Mannes gestorben war, flieht aus Wien nach England. In London angekommen erklärt der junge Mann vor dem Jüdischen Flüchtlingskomitee dennoch, er wolle „ein deutscher Dichter“ werden. Der couragierte Möchtegernschriftsteller, von dem hier die Rede ist, war niemand anderes als Erich Fried. Und seinen aus Not und Ambition geborenen Wunsch konnte er gegen viele Widerstände tatsächlich verwirklichen, allerdings später als erhofft. Denn erst in den 60er Jahren begannen die Leserinnen und Leser in Deutschland langsam, Erich Fried als politischen Lyriker und Sprachartisten wahrzunehmen und zu schätzen.
Um 1980 sah das alles dann ganz anders aus: Eine junge Fangemeinde verehrte Erich Fried geradezu als großen alten Mann der Literatur, als Poeten mit Guru-Qualitäten. An kaum einer Pin-Wand bundesdeutscher Wohngemeinschaftsküchen oder auf den Flugblättern linker Studenten fehlten die Gedankensplitter Erich Frieds: „Beim Nachdenken über Vorbilder// Die uns/ vorleben wollen// wie leicht/ das Sterben ist// Wenn sie uns/ vorsterben wollten// wie leicht/ wäre das Leben“. Oder: „Status quo// Wer will/ daß die Welt/ so bleibt/ wie sie ist/ der will nicht/ daß sie bleibt“. Neben den „Liebesgedichte(n)“ begründeten solch pointierte Denkhilfen und Sprüche den Ruf Erich Frieds als unbequemer Mahner, als sinnenfroher Weltweiser, ja als allgegenwärtiger Gutmensch schlechthin.

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„Wenn am nächsten Sonntag …“ – sozialdemokratische Phantasien

“Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären …”, dann haben wir es, weil ja am nächsten Sonntag keine sind, mit dem Beginn einer Frage zu tun, nämlich der Sonntagsfrage. Die fragt dann bekanntlich, weil es sich ja um mehrere handelt („Bundestagswahlen“), genau genommen um zwei, wenn sie denn am nächsten Sonntag wären, nicht etwa danach, wem wir unsere Erststimme gäben, genau unsere Erststimmen, weil es sich ja bei uns um mehrere handelt, genau genommen um mehr als sechzig Millionen Wahlberechtigte, sondern – keine Sorge:

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Einladung zum Nibelungen-Marathon

Magdalena Helmig in dem Diskurs-Musical Siegfried Superheld. Foto: Sascha Kerklau

Im Rahmen des Nibelungenprojektes startet das Rottstr5Theater in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Bochum am 21. Mai ab 12 Uhr eine 24stündige Marathon-Lesung. Wer mitmachen will, kann sich jetzt melden.

Viele Geschichten gibt es über die sagenumwobenen Nibelungen zu erzählen. Ihr Zug führte die Krieger aus Worms auch durch Bochum (Dahlhausen), schließlich hielten sie im Haus Laer Rast. All das ist lange her. Im Jahr 2011 begibt sich das Rottstr5Theater auf eine Spurensuche. Viele Bühnenstücke wurden dazu konzipiert, einige davon sind bereits inszeniert. Am Ende des Jahres wird es zu einer Gesamtaufführung des Bochumer Ringes kommen.

Im Laufe des Lese-Marathons stellt Werner Streletz sein Auftragswerk für das Nibelungenprojekt vor. Gegen 20 Uhr liest das gesamte Personal des Rottstr5Theaters den Nibelungentext von Friedrich Hebbel. Und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Ein opulentes Burgunnen Buffet steht bereit.

Felix Lampert und Arne Nobel (v.l.) in Siegfrieds Tod. Foto: Birgit Hupfeld

Hagen & Co. – 24 Stunden Nonstop. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. Schickt uns eure Textvorschläge und Terminwünsche an die unten genannte Email-Adresse. Doch das Angebot geht über das Vortragen hinaus. Werdet selbst kreativ und tragt am 21. Mai in „einem der coolsten Off-Theater Deutschlands (Stefan Keim)“ euren eigenen Text vor. „Auf dass der Nornen Weisheit wohl erschalle: Werde nun, was werden solle.“ (Hans Dreher)

Kontakt: ma**@ro**************.de

Stichwort: Nibelungen-Marathon

 

Datteln: Wer zahlt bestimmt?

Datteln IV Foto: Robin "Bibo" Patzwaldt

Die Waltroper Grünen in einem Gastbeitrag über das Gutachten zum Kraftwerk Datteln:

Je nachdem welche Institution/ Partei usw. ein Gutachten zum bundesweiten Skandalkraftwerk in Auftrag gab und bezahlte, konnte anscheinend auf die von ihm erhofften Ergebnisse zählen. Und so auch jetzt geschehen, denn der „unabhängige“ Gutachter Kment wurde vom Energieversorger Eon beauftragt und bezahlt. Dies geschah  auf politischen Druck von rot/grün, die, man kann es kaum glauben, genau diesen Gutachter auswählten. So wundert uns das jetzt veröffentlichte Ergebnis nicht.

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