„Ein Solidaritätszuschlag für das Ruhrgebiet wäre eine wunderbare Sache!“

Waltrops Bürgermeisterin Nicole Moenikes (CDU) im exklusiven Ruhrbarone-Interview.

Im Frühjahr 2014 setzte sich die damalige CDU-Bürgermeisterkandidatin Nicole Moenikes, ein bis dahin lokalpolitisch noch völlig unbeschriebenes Blatt, in der Stichwahl gegen die Amtsinhaberin und haushohe Favoritin Anne Heck-Guthe (SPD) in Waltrop (Kreis Recklinghausen) sensationell durch.

Die Bürger wählten mit ihr ‚frischen Wind‘, wünschten sich mehrheitlich den im Wahlkampf versprochenen neuen Schwung für das überschuldete Städtchen im Norden von Dortmund.

Gut fünf Jahres ist es jetzt auch her, dass Ruhrbarone-Autor Robin Patzwaldt, der selber seit 1973 in Waltrop lebt und sich auch hier im Blog in den vergangenen Jahren mit vielen Themen der Region immer wieder beschäftigt hat, mit der Überraschungssiegerin, kurz nach ihrer Amtseinführung, ein ausführliches Interview über die vielen Herausforderungen die damals vor ihr lagen führte.

Von der großen Schuldenlast (Waltrop liegt seit Jahren in den Top-10 der Städte mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung in NRW), über die seit Jahren vorherrschenden Streitthemen NewPark, Kraftwerk Datteln 4, bis hin zum Trianel-Meiler in Lünen und B474n. Es liegen vergleichsweise viele überregional mit Interesse begleitete Themenpakete auf den Schreibtischen im Waltroper Rathaus. Und das schon über viele Jahre.

Im kommenden Jahr sind bekanntlich wieder Kommunalwahlen in NRW. Noch hat sich Moenikes nach eigener Aussage nicht entschieden, ob sie eine weitere Amtszeit anstreben wird. Doch was ist aus den großen Plänen von damals geworden? Was hat die Bürgermeisterin von den Vorhaben aus ihrer Sicht inzwischen umsetzten können, woran hapert es aktuell ihrer Meinung nach noch?

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Versemmelt – Stefan Laurin #Live


Stefan Laurin schreibt in seinem Buch „Versemmelt“ über die Fehler und Ignoranz im Ruhrgebiet. Er beschreibt die vertanen Chancen und den mangelnden Willen zu gestalten. Das Revier hatte viele Möglichkeiten; die meisten hat es nicht genutzt. Keine Region Deutschlands, ja Europas, von dieser Größe wird dilettantischer regiert. In der Serie #Live im CORRECTIV-

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Krolzig 2: Die Berufung – wie ein schlechtes Remake

Sascha Krolzig (Die Rechte), Foto: Ulrike Märkel 2015


Am 10.10 fand nach 1,5 Jahren und nach drei abgesagten Prozessterminen endlich der Berufungsprozess des Dortmunder Neonazis Sascha Krolzig wegen Volksverhetzung vor dem Landgericht Bielefeld statt. Der Prozess erweckte dabei allerdings leider den Eindruck eines schlechten Film Remakes, bis auf ein paar marginale Änderungen der Plot weitestgehend gleich.

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Siegesserie hält an – Bei den Fans auf Schalke breitet sich langsam Partystimmung aus!

Die Fans aus Gelsenkirchen geben immer alles. Archiv-Foto: Michael Kamps

Während die Stimmung beim BVB nach den jüngsten Unentschieden nicht gerade die beste ist, herrscht rund um den Schalker Markt in diesen Stunden allgemeine Zufriedenheit, bei eingen Fans sogar schon wieder leichte Euphorie. Durch das gestrige 3:1 bei RB Leipzig verfestigte sich die aufsteigende Tendenz beim FC Schalke 04 nämlich weiter.

Nun ist das nach der vorherigen Saison, welche bekanntlich fast im Abstiegsstrudel geendet hätte, zugegebenermaßen auch nicht besonders schwer zu erreichen gewesen, doch verwundert der anfänglich noch als schwach zu bezeichnende Aufwärtstrend in seiner aktuellen Ausprägung die Beobachter immer mehr.

Insbesondere Trainer David Wagner scheint es in diesen Tagen auf beeindruckende Art und Weise zu gelingen, den in der Vorsaison vielfach lustlos und ängstlich auftretenden Profis neuen Schwung zu verleihen.

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Wie das Schiffshebewerk Henrichenburg entstand

Das ‚Alte Schiffshebewerk‘. Foto: Robin Patzwaldt

Am morgigen Dienstag noch nichts vor? Für an der Geschichte des Ruhrgebiets interessierte Leser der Ruhrbarone hätte ich da heute einen kleinen Veranstaltungstipp:

Dr. Eckhard Schinkel hält in der Maschinenhalle des LWL-Museums ‚Schiffshebewerk Henrichenburg‘ am 24. September 2019 um 19 Uhr einen Vortrag über die Entstehungsgeschichte des ‚Alten Schiffshebewerks‘ im Dreistädteeck zwischen Castrop-Rauxel, Datteln und Waltrop im Kreis Recklinghausen.

Und das Beste daran: Der Eintritt ist frei!

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Jochen Schneider zeigt bei ‚Sky90‘, dass er nicht gewillt ist die Causa Tönnies weiter aufzuarbeiten

Archiv-Foto: Michael Kamps

Es war eine mit viel Spannung erwartete Runde: Im TV-Talk ‚Sky90‘ stellte sich Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider den Fragen von Journalisten. Wer sich bei diesem Auftritt neue Erkenntnisse in der Causa Clemens Tönnies erwartet hatte, wurde jedoch enttäuscht.

Obwohl die Journalisten Pit Gottschalk und Sven Pistor ihm gegenüber klar Stellung bezogen, die auch hier im Blog bereits emotional diskutierten verbalen Entgleisungen von Schalkes Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies, auch in Gegenwart von Schneider nicht nur noch einmal deutlich in Erinnerung riefen, sondern auch den Umgang damit klar kritisierten, brachte der Abend in diese Richtung am Ende keinerlei neue Erkenntnisse, was die Chancen auf eine wirkliche Aufarbeitung des Geschehens weiter minimierte.

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Gelsenkirchen: Die zwei Seiten von Ückendorf

Eine Straßenecke in Ückendorf – Foto: Voregger

Für die Bochumer Straße sind umfassende Umbauarbeiten geplant und in den letzten Monaten haben sich hier neue Projekte angesiedelt. Etwas in Vergessenheit geraten ist die Ückendorfer Straße, die zweite große Verkehrsachse im Stadtteil. Viele Bürger beklagen inzwischen die Leerstände und den offensichtlichen Verfall.

„Ob die zweifelsohne großartigen und richtigen Bemühungen die Bochumer Straße zu sanieren am Ende für Ückendorf von Erfolg gekrönt sein werden bleibt abzuwarten“, sagt Olivier Kruschinski, der im Stadtteil lebt. „Die Chancen jedenfalls schwinden proportional zum dramatischen Verfall der parallel verlaufenden Ückendorfer Straße“.

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Tönnes-Nachfolger: Wirds Wichert?

Börje Wichert Foto: Privat

Wenn sich am späten Nachmittag die Spitzen der den Regionalverband Ruhr bestimmenden Kenia-Koalition aus SPD, Union und Grünen treffen,  wird ein Thema die Nachfolge von Noch-RVR-Chefplaner Martin Tönnes sein. Die Grünen wollen Tönnes, dem in erster Linie das Scheitern des Regionalplans angelastet wird loswerden – wenn Union und SPD denn auch zu personellen Zugeständnissen bereit sind.

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RVR: Grüne lassen Chefplaner Tönnes fallen und fordern personelle Konsequenzen bei Union und SPD

RVR-Planungschef Martin Tönnes Foto: RVR/Wiciok


Heute Nachmittag treffen sich die Spitzen der Kenia-Koalition im Regionalverband Ruhr zum Krisengespräch. Die Grünen sind bereit, ihren Chefplaner Tönnes fallen zu lassen. Erwarten jedoch auch von Union und SPD die Bereitschaft zu personellen Konsequenzen.

Der Mann, der die Hauptverantwortung für das Scheitern des Regionalplans trägt, ist abgetaucht. Martin Tönnes, der grüne Planungschef des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat sich krank gemeldet. Eine gute Gelegenheit für Tönnes sich schon einmal daran zu gewöhnen wie es

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Gelsenkirchens OB Baranowski: Der vorzeitige Ausstieg eines langjährigen Hoffnungsträgers

Foto: Stadt Gelsenkirchen

In Gelsenkirchen hat Oberbürgermeister Frank Baranowski erklärt, dass er zur Kommunalwahl 2020 nicht mehr antreten wird. Seit 16 Jahren ist er jetzt dabei – Zeit genug für ein Resümee. Der Anfang war etwas holprig, die öffentlichen Auftritte unsicher und die Reden noch steif. Schnell hat er seine Rolle gefunden und sein Auftreten kann in der Folge als „smart“ bezeichnet werden. So ist es kein Zufall, dass er bei den diversen Krisen seiner Partei immer wieder als Hoffnungsträger genannt wurde. Das gilt für die Landes- und Bundesebene. Geblieben ist er in Gelsenkirchen. Das hat seinem Ansehen nicht geschadet, obwohl die Stadt in der Regel schlechte Nachrichten produziert und bei allen Rankings auf dem letzten Platz liegt.

In seiner Abschiedserklärung betont der Oberbürgermeister sein Ziel, „dann aufzuhören, wenn die Mehrheit der Menschen „Schade“ sagt und nur eine Minderheit endlich“. So einfach ist es natürlich nicht. Im Rückblick bleibt es lobenswert, dass er sich immer eindeutig gegen rechte

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