Der Ruhrpilot

Japan: Liveticker…Spiegel

Japan II: Überblick…Kaffee bei mir

Japan III: Erneute Explosion reisst Leck in Reaktorbehälter 2…Frontmotor

Japan IV: Hätten die nicht noch zwei Wochen warten können?…Weissgarnix

Japan V: Rette sich, wer kann…Sprengsatz

Atomproteste: Zehntausende fordern Atom-Ausstieg in Deutschland…Welt

Atomproteste II: Politik-Sekte „MLPD“ kapert Mahnwache in Bochum…Pottblog

Atomproteste III: 600 Dortmunder auf drei Demos…Ruhr Nachrichten

NRW: Verfassungsgericht entscheidet über Etat…Soester Anzeiger

NRW II: Schuldenfreie Städte wollen nicht bestraft werden…RP Online

NRW III: Auslaufmodell Hauptschule…Welt

Bochum: Stadtwerke Bochum wehren sich gegen Vorwurf, Teil der Atomlobby zu sein…Der Westen

Bochum II: Furcht vor Verödung der Innenstadt durch neues Einkaufszentrum…Der Westen

Dortmund: Kritik an Behörden im Fall Envio noch unter Verschluss…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Polizei  fordert sofortige Straßenstrich-Schließung…Der Westen

Duisburg: Reise nach Fort Lauderdale darf nicht aus Haushalt bezahlt werden…Der Westen

Essen: Messe mangelt es an Service…Der Westen

Umland: Milliardenkonzern gegen freien Journalisten…Zoom

re:publica’11: Beta-Programm ist online…Netzpolitik

NRW startet Bundesratsinitiative gegen Laufzeitverlängerung

Die nordrhein-westfälische Landesregierung will noch in dieser Woche eine Bundesratsinitiative zur Rücknahme der Laufzeitverlängerungen starten. Zudem soll erreicht werden, das alte Kernkraftwerke stillgelegt werden. „Die Vorfälle in Japan haben gezeigt, dass die Technologie weder kontrollierbar noch im Krisenfall beherrschbar ist“, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums auf Anfrage einer Nachrichtenagentur .

Bundeskanzlerin Angela Merkel will als Reaktion auf die Katastrophe in Japan die beschlossene Laufzeitverlängerung aussetzen.

Nachruf auf Günter Amendt


Günter Amendt ist tot. Wir haben einen bedeutenden Sozialwissenschaftler verloren. Amendt verstarb am Samstag bei einem Autounfall. 

Lange schon hatte er das Interesse am Sex verloren. Als Autor am Thema Sex. Dazu habe er nichts mehr zu sagen, beschied Günter Amendt vor etwa anderthalb Jahren: „Da sollen Jüngere ran, vor allem Frauen.“ Amendt wurde interviewt, weil er seinen 70. Geburtstag hatte, und weil Sex das Thema war, das man mit ihm assoziierte. „Sexfront“ hieß seine 1970 erschienene Kampfschrift – Amendts Beitrag zur „sexuellen Revolution“, wie der Bewusstseinswandel seinerzeit ohne jeden Anflug von Zweifel genannt wurde. Günter Amendt war, wie man heute sagt, ein echter Achtundsechziger; ich, weil fast zwanzig Jahre jünger, war es nicht. 

So war es mir nicht vergönnt, den Schülerstreik mitzuorganisieren. Immerhin konnte ich ihn als faszinierter Sechstklässler mitbetrachten. Und begeistert mitschwänzen. An der „Sexfront“ – 300000 mal verkauft – stand ich auch noch nicht; meine „sexuelle Revolution“ durchlebte ich als Bravo-Abonnent, angeleitet von Dr. Sommer. „Onanie, Onamanchmal, Onaoft“ – auf diese Formel brachte es Günter Amendt neun Jahre später. 1979 veröffentlichte er „Das Sex-Buch“, 200000 mal verkauft, von ihm abgekürzt mit DaSeBu. Der Spiegel beschrieb damals, wie sich DaSeBu von der Sexfront unterschied: „Die Leser erfahren, was los ist, nicht was sein soll.“ 

Das Soziologendeutsch der Achtundsechziger war Günter Amendt, dem promovierten Soziologen, fremd. Seine Sprache war offen und direkt, ironisch und ausgesprochen witzig. Das ein oder andere Udo-Lindenberg-Lied stammt aus seiner Feder, auf jeden Fall Straßenfieber, ein Song über Jugendproteste. Der von Lindenberg verfasste Song Na und? führte allerdings zu erheblichen Verstimmungen bei Amendt. Das – nach Sexualität und Jugendkultur – dritte und Amendts Arbeit zuletzt dominierende Thema war das sog. Drogenproblem und die staatliche Drogenpolitik. Das Thema seiner Dissertation komprimiert Amendts wissenschaftliches Leben auf engstem Raum: „Sexualverhalten von Jugendlichen in der Drogensubkultur“. 

Bereits 1972 erschien „Sucht. Profit. Sucht“, Amendts politische Ökonomie der Drogenproduktion und des Drogenhandels. Die Drogenprohibition, so Amendt, verursache Schäden, die erheblich größer seien als das Risiko einer Legalisierung. So kritisierte er die DFB-Kampagne „Keine Macht den Drogen“ heftig. Auch das propagierte Ziel eines dopingfreien, also sauberen Sports geißelte Amendt als verlogene Heuchelei. Am Samstag wurde Günter Amendt – gemeinsam mit einem Ehepaar in seiner Begleitung und einem weiteren Passanten – Opfer eines zugekifften Autofahrers, der bei Rot über eine Ampel gerast ist. Manchmal ist die Ironie des Schicksals kein bisschen witzig.

guerilla-lesung der wattenscheider schule

liebe, krieg und linienbusse

die wattenscheider schule liest: am mittwoch, 16.03.2011, im rottstr-5-theater, bochum, 19.30 uhr.

WS Bloglist:

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Der Ruhrpilot

Atomdebatte: Die Zäsur des 11. März 2011…NZZ

Atomdebatte II: Fukushima ist ein Wendepunkt für die Atompolitik…Welt

Atomdebatte III: Atomkraft, das war’s!…Spiegel

Atomdebatte IV: Die Sicherheit der Atomkraft…Kaffee bei mir

Atomdebatte V: Die So-zu-tun-Politik…Sprengsatz

Atomdebatte VI: Wenn der Mensch zur Katastophe wird…Unkreativ

Atomdebatte VII: Muttis strahlende Zukunft ist vorbei…Lummaland

NRW: Röttgen dringt auf Neuwahl…FAZ

Ruhrgebiet: Mahnwachen für den Atomausstieg im Ruhrgebiet…Pottblog

Bochum: Anti-Atom Demonstration in Bochum…Pottblog

Bochum II: Bürgerforum2011 trägt Ideen zusammen…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Envio vergiftete dank Behördenversagen…taz

Dortmund II: Student Thomas Klute hofft auf Evakuierung aus Japan…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Freizeitstätten auf dem Prüfstand…Der Westen

Duisburg: Stellenabbau der Stadt nicht im Soll…Der Westen

Essen: Umbauarbeiten auf Zeche Carl sollen zum Jahresende beendet sein…Der Westen

Umland: Atom-Protest im Sauerland…Zoom

300 gegen Atomkraft in Bochum

Bis zu 300 Demonstranten kamen am Mittag in Bochum zusammen, um gegen Atomkraft zu demonstrieren.

Treffpunkt Hauptbahnhof – bis zu 300 Demonstranten trafen sich um 12.00 Uhr am Bochumer Hauptbahnhof, um gegen Atomkraft zu demonstrieren. Überraschend viele, wenn man bedenkt, erst seit gerstern für die Demonstration geworben wurde und das auch nur online.

Verschiedene Redner wiesen auf die Parallelen der Katastrophe in Japan zu den Ereignissen in Tschernobyl 1986 hin und forderten den sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft. Zur Zeit ziehen die Demonstranten über den Bochumer Ring. Es folgt eine Abschlusskundgebung vor den Bochumer Stadtwerken nahe dem Hauptbahnhof.

Anti-AKW Demo in Bochum

Gestern Duisburg – heute Bochum: Nach der weiter eskalierenden Nuklearkatastrophe in Japan formiert sich auch im Ruhrgebiet der Protest.

Gestern haben 40 Demonstranten in Duisburg gegen Atomkraft protestiert. Heute sollen es in Bochum ein paar mehr werden. Treffpunkt ist um 12.00 vor dem Hauptbahnhof. Die Veranstalter sind optimistisch und kündigen weiteren Protest für Montag an:

Die kurzfristig organisierte Anti-Atom-Demo am morgigen Sonntag um 12.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof hat erhebliche Resonanz gefunden. Der Anmelder der Demonstration bei der Polizei ist z. B. elf Mal von unterschiedlichen Leuten zu dieser Demo eingeladen worden. Das lässt hoffen, dass die neuen Medien nicht nur in Nordafrika funktionieren, sondern auch in Bochum über diese Wege Protest organisiert werden kann. Lautsprecheranlage, Bulli und viele weitere Zusagen für Unterstützung waren sehr schnell organisiert. Die Polizei hat freundliche Unterstützung signalisiert. Für Montag um 18.00 Uhr ist bereits die nächste Protestaktion vor dem Rathaus angekündigt. Nähere Informationen folgen.

Wer von weitere Demonstrationen weiß oder welche plant: Bitte melden unter – info (at) ruhrbarone.de

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Der Ruhrpilot

Kernenergie: Kernschmelze in zweitem Reaktor…Spiegel

Kernenergie II: Energie ohne Atom…FAZ

Kernenergie III: Zahlt Deutscher Steuerzahler für Atomkraftwerk-Upgrade?…Verlorene Generation

Kernenergie IV: Mieses Spiel – jetzt in Fukushima…Weissgarnix

Kernenergie V: „Die Ereignisse nicht politisch missbrauchen“ – Demokratie als Simulation?…Frontmotor

NRW: Entsetzen in Düsseldorf…Welt

NRW II: Röttgen lässt Zweifel an Atompolitik erkennen…Zeit

NRW III: Das große Werben um Investoren…Welt

NRW IV: Hallo, hallo, Schwarze an Grüne…Welt

Bochum: Laiendarsteller hoffen auf Fortbestehen der Märchenspiele…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Riesen-Applaus für ein sexy Biest…Der Westen

Duisburg: Atomkraft-Gegner demonstrieren nach Kastastrophe in Japan…Der Westen

Essen: Allbau AG versucht Mieter aus anderen Städten abzuwerben…Der Westen

Gelsenkirchen: Magath und die WAZ…Pottblog