Der Regionalplan war eine historische Chance für das Ruhrgebiet. Sein Scheitern bedeutet ein Scheitern der ganzen Region. Aber dieses Scheitern ist kein Zufall, folgte keinem Naturgesetz, es war nicht unausweichlich. Das Scheitern des Ruhrgebiets war das Scheitern der Politiker, die seit dem Beschluss des Landtags 2009, dem Regionalverband Ruhr die Regionalplanung zu übertragen, in der Verantwortung waren.
Einer der Gründe, warum es im Ruhrgebiet so aussieht, wie es aussieht, das Ruhrgebiet bei allen Rankings auf den letzten Plätzen liegt und es selbst in einer langen Aufschwungphase nicht schafft, den Abstand zu anderen Regionen zu verkürzen, ist, dass nie jemand die Verantwortung für sein Handeln übernimmt.
Sie ist das markanteste Industriedenkmal Deutschlands: die Zeche Zollverein. Hier wurde von 1851 bis 1986 Steinkohle gefördert. Einst war sie die förderstärkste, heute gilt sie als die schönste Zeche der Welt. Seit 2001 ist sie UNESCO-Weltkulturerbe.
Viele kennen ihre Aussenansicht, vor allem den majestätischen Doppelbock des Schachtes XII. Als Essen in 2010 Europäische Kulturhauptstadt wurde, ging sein Bild um die Welt. Hier nun eine Innenansicht mit Fotos der weit weniger bekannten Werkstätten und Anlagen.
Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht über Holzspielzeug berichtet wird, das in deutschen Kinderzimmern für Massaker unter Neugeborenen sorgt, über Fliesen, an deren Kanten Gliedmaßen ganzer Städte verloren gehen und Orgeln, deren Luftzug Menschen einsaugt und kümmerlich verenden lässt.
Versemmelt. Das Ruhrgebiet hat seine Chance versemmelt. So sieht es Stefan Laurin, Journalist und Blogger, in seinem neuesten Buch, das ebenso heißt: „Versemmelt“. Seine Kernthesen legte Stefan Laurin kürzlich anläßlich der Vorstellung seines Buches dar. Hier die „Best of Laurin“ des Abends.
Auch einmal kräftig über sich selber lachen zu können, das ist eine in den Augen vieler Zeitgenossen sehr sympathische Eigenschaft, die leider in diesen komplizierten Zeiten nur noch wenigen Leuten zuzuschreiben ist.
Geht es um die eigene Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit, dann wird seit Jahrzehnten schon traditionell gerne sehr dick aufgetragen, das Bestmögliche nach außen gekehrt, bleibt die Wahrheit schon einmal gerne ein Stück weit auf der Strecke. Da sind auch die Organisationen, die das Ruhrgebiet vertreten und bewerben sollen, häufig keine Ausnahme.
Peinliche PR-Nummern, teure Werbespots die vor Langeweile vielfach nur so strotzen, zudem in der Regel ein Bild vom Ruhrgebiet für den Rest der Welt zeichnen, wie es mit der Realität leider viel zu häufig nur wenig bis gar nichts zu tun hat, die haben wir auch hier im Blog im Laufe der vergangenen Jahre schon viel zu häufig diskutieren müssen.
Jeder kennt sie: Dreiste Falschparker sind in den Innenstädten des gesamten Landes ein mehr oder weniger großes Ärgernis. Der Parkdruck wird seit Jahren stetig größer, da die Anzahl der Fahrzeuge zunimmt, doch auch der Egoismus vieler Verkehrsteilnehmer scheint parallel dazu auf dem Vormarsch zu sein.
Da wundert es grundsätzlich nicht wirklich, dass Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) irgendwann auf die Idee kommt, die Bußgelder für diese Regelverstöße zu erhöhen. Erst im Mai beförderte der Politiker sich und sein Ministerium damit landesweit in die Schlagzeilen. In der Vorwoche war das dann wieder der Fall.
Falschparkern sollen demnach in gravierenden Fällen künftig sogar Punkte in Flensburg drohen, drohte Scheuer diesmal. Bisher war lediglich bekannt gewesen, dass das Ministerium eine kräftige Erhöhung der Strafen plant. Die SPD signalisierte ihrerseits bereits Zustimmung für Scheuers Vorhaben.
Viele Zeitgenossen, die sich von den Automassen in den Städten bedrängt fühlen, werden dem Ansinnen wohl ebenfalls etwas abgewinnen können. Zumindest auf den ersten Blick. Denn, wenn wir einmal näher auf die Realitäten vor Ort blicken, dürften höhere Bußgelder kaum einen wirklichen Effekt auf die konkreten Lage in den Städten haben, solange vor Ort nicht genügend aktive Ordnungshüter aktiv sind.
Kurz gesagt: Wo aktuell schon niemand die geltenden Verkehrsregeln durchsetzt, da dürfte auch in Zukunft keiner für mehr Disziplin im Straßenverkehr sorgen, wenn die theoretischen Strafen für die Vergehen höher sind. Das Ganze ist also wohl wieder einmal schlicht nutzlose Symbolpolitik.
Im Dezember schrieb mich Werner Boschmann, der Chef des Verlags Boschmann-Henselowsky an und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, ein Buch für seinen Verlag zu machen. Ich freute mich sagte sofort zu, denn eine Idee für ein Buch hatte ich schon lange: Seit 1996, damals wurde ich Redakteur des längst verblichenen Stadtmagazins „Marabo“ beschäftigte ich mich journalistisch mit dem Ruhrgebiet. Später dann gründete ich mit Freunden die Ruhrbarone und
Diese Woche stellt das Recherchezentrum CORRECTIV ein kleines Zeltdorf vor dem Landtag NRW auf. In Düsseldorf. Das Campfire-Festival beginnt. Von Samstag bis Sonntag wird dort in Workshops über die Zukunft diskutiert. Über die Klimakrise, über die Innenstädte und über die neue Mobilität. Es gibt weit mehr als 200 Veranstaltungen mit hunderten von Referenten. Dazu Theater, am Samstag ein Konzert und Debatten. Mitveranstalter ist die Rheinische Post, die ein Zirkuszelt aufstellt. „Wir wollen zeigen, dass wir gemeinsam mehr erreichen können“, sagt David Schraven, Publisher von CORRECTIV. Das Zeltdorf soll dabei helfen, Schranken abzubauen und Nähe zu ermöglichen. „Wir wollen auf Augenhöhe mit jedem reden, der sich beteiligen will.“
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