Ihr Atelier im Dortmunder Kreuzviertel ist eigentlich viel zu klein. Denn die Bilder von Teresa Crawford Cabral brauchen Platz. Bis zu Zwei mal Drei Meter groß sind ihre Gemälde. Und mittlerweile international begehrt. Einer der wichtigsten Kunstsammler der Welt hat 2008 ihr bis dahin geschaffenes Werk komplett gekauft.
Im selben Jahre fand noch eine 8-monatig Einzellausstellung in einem der schönsten und wichtigsten Museen Madeiras, dem Art Centre Casa das Mudas statt. Es folgte im Herbst 2010 eine weitere Einzelausstellung im Sintra Museu de Arte Moderna in Lissabon die noch bis zum 20. März dieses Jahres andauert. http://mirror.berardocollection.com/?TopLevelID=41&lang=en
Nachdem Teresa sich viele Jahre im Ruhrgebiet und später auch in Berlin vergeblich um gebührende Aufmerksamkeit bzw. um einen Galleristen für ihre Arbeiten bemühte, wurde der international aktive Sammler José Manuel Rodrigues Berardo durch ein von ihr selbst entworfenes und finanziertes Werkbuch auf sie gestoßen. Joe Berardo, wie er kurz und knapp auch genannt wird, bekam es mehr oder weniger durch Zufall in die Hände. Die Folge: 176 Bilder und Zeichnungen wechselten ihren Besitzer. Ein Glücksfall, wie er in der Kunstszene nur selten vorkommt.
Berardos Kunststiftung , die Berardo Collection organisierte die bisherigen Ausstellungen und hat offensichtlich noch Großes mit ihr vor. Wer eines ihrer Bilder einmal direkt vor seinen Augen hatte versteht das intuitiv. Aber auch eine Galerie hat sich mittlerweile gefunden. Mitten im Zentrum von Lissabon werden noch vor dem Ende der großen Ausstellung in Sintra, einem der nobelsten Vororte der portugiesischen Hauptstadt, von dem Teile zum Weltkulturerbe der Unesco zählen, die neuen Bilder und Zeichnungen der Dortmunder Malerin zu sehen sein.
In der Kunstszene Portugals wird Teresa Crawford Cabral, wenn man den dortigen Bloggern glauben darf, schon als die große Neuentdeckung gefeiert. Sie wurde 1959 in Portugal geboren, zog als kleines Kind in die damals portugiesische Kolonie Angola, wo ihr Vater als Zoologe forschte. Später studierte sie an der Universität Lissabon Philosophie und an der ebenfalls dort beheimateten renommierten Kunstschule Ar.co die Malerei.
Nach Dortmund zog sie vor 25 Jahren der Liebe wegen und studierte dort an der FH Kommunikationsdesign. Im Ruhrgebiet waren ihre Bilder aber noch nie ausgestellt. Wer die Werke der Künstlerin sehen will, muss also zu Zeit noch nach Portugal fahren. Oder sie in ihrem Atelier im Kreuzviertel besuchen. Alle ihre bis 2008 gemalten Bilder sind aber auch virtuell auf der Website der Berardo Collection zu sehen.
Zu Zeit nimmt Teresa Crawford Cabral an einem internationalen Kunst Wettbewerb teil dessen Gewinner in der nächsten Scope Art New York, im Lincoln Center ausgestellt wird. Die Abstimmung ist öffentlich durch die Kunstwebsite von Saatchi organisiert. Dort kann man seine Stimme bis zum 7 Februar für die Malerin abgeben, sofern man ihren Wettbewerbsbeitrag entsprechend gut findet.
Allerdings muss man dafür entweder schon bei Faceboock aktiv sein oder sich bei Saatchi selbst registrieren lassen. Da es sich dabei aber um einer der größten Kunstwebsites der Welt überhaupt handelt, muss man sich darüber wohl keine Sorgen machen.