Der Ruhrpilot
NRW: Die Linke – gelinkt…Post von Horn
NRW II: CDU und SPD liegen Kopf an Kopf…RP Online
Ruhrgebiet: Suche nach Gas bald auch in Witten?…Ruhr Nachrichten
Ruhrgebiet II: A52 nicht mach- und vermittelbar…Der Westen
Ägypten: Die Hoffnung liegt bei den Jungen…Kaffee bei mir
Ägypten II: Nachrichten von der ägyptischen sozialen demokratischen Revolution…Der Morgen
CSU-Netzrat: Netzpolitik-Positionspapier “Freiheit und Fairness”…Netzpolitik
Islam: Zentralrats-Chef ermuntert zu Debatte über modernen Islam…Der Westen
Medien: RP Plus – Scheitern an NRW…Indiskretion Ehrensache
Terrortorte: Blogger-Prozess ist beendet
Die Staatsanwaltschaft Bochum ist zur Besinnung gekommen: Sie hat die Revision gegen den Freispruch des Bochumer Bloggers Martin Budich zurückgezogen.
Budich war vorgeworfen worden, mittels des hier abgebildeten Comics zur Gewalt gegen eine Nazi-Demo aufgerufen zu haben. Der Prozess lief über Jahre – absurdes Theater auf Kosten der Steuerzahler und der Nerven von Martin Budich, der das Blog Bo-Alternativ betreibt.
Mehr zu dem Prozess auf Bo-Alternativ. Dort findet sich auch eine ausführliche Dokumentation des ganzen Prozesses.
The Vaselines
The Vaselines, Montag, 31. Januar, 21.00 Uhr, Comet Club, Berlin
Der Ruhrpilot
NRW: „Entlassen Sie Ihren Finanzminister, Frau Kraft?“…Express
Ruhr2010: Kultur im Schlussverkauf…Süddeutsche
NRW II: Wie geht es weiter mit dem an NRW gescheiterten Jugendmedienschutz-Staatsvertrag?…Pottblog
NRW III: „Wir haben keine Theaterkrise“…Welt
NRW IV: Kraft will beim Personal sparen…Der Westen
Bochum: Fortsetzung der AStA-Koalition…Bo Alternativ
Duisburg: Polizist soll verhängnisvollen Befehl bei der Love Parade gegeben haben…Spiegel
Duisburg II: Über 500 Menschen demonstrieren für Erhalt des Djäzz in Duisburg…Der Westen
Umland: Zwischen Köln und Hamburg…Welt
Umland II: Nach der Jagd ist vor der Jagd…Zoom
“This is my Freedom, this is my voice!“ … Sophie Hungers erhabene Enthobenheit
Was macht diese Sängerin, Denkerin, Poetin nur mit uns? Da ist diese so bedrängend intensive, etwas spröde eingefärbte Stimme, die so authentisch Emotionen nahe bringt. Ihre Songs, die sie angeblich ganz ohne Notenkenntnis kreiert, passieren Licht- und Schattenwelten. Und die junge Schweizerin, die im letzten Sommer schon beim Haldern-Pop so unwiderstehlich agierte, bleibt doch so konsequent sie selbst dabei!
„Wenn ich nach Deutschland komme, verändert dies jedes Mal mein Leben“ – ist das nun schüchterne Dankbarkeit oder überlegene Koketterie aus dem Munde dieser mädchenhaften Sängerin in ihrem knallroten Kleid? Und Sophie Hunger hinterfragt gerne alles, auch auf der Bühne im Konzerthaus Dortmund: „Warum soll dieses Konzert ein akustisches sein? Was heißt das? Ich singe doch in ein Mikrofon hier.“ Wie auch immer. Am Ende hinterlassen sie und ihre Band stehende Ovationen. Schließlich ist das Zugaben-Set fast so lang wie das ganze Konzert vorher. Um ihr Publikum auf sich einzuschwören, hat sie diesem zu Anfang des Abends ihre Stimme „pur“ gegeben – allein und schutzlos, fragil und zugleich unerschütterlich stark! Ab dann greifen ihr fabelhafte Mitmusiker unter die Arme. Mal kammermusikalisch, dann wieder rockig und zuweilen auch völlig a capella. Pures Dahinschmelzen evozieren einige Duette zwischen ihrer Stimme und der Posaune allein. So variiert der Gestus von sehr zart und ganz weich bis zu quirlig-lebendig und fröhlich-impulsiv. Sie drischt auf den Flügel ein oder forscht behutsam Klänge an den Tasten aus, reißt dann wieder elektrische und akustische Gitarren an sich, um zu treibenden Riffs ihrer Band frech abzurocken. Ihr oft nach oben gerichteter, verklärter Blick unterstreicht ihre so überzeugend verkörperte Aura von erhabener Enthobenheit. Wie bekommt diese Frau das hin, Charisma und Natürlichkeit derart intensiv eins werden zu lassen? „This is my Freedom. This is my voice!“ proklamiert sie in einem ihrer Songs die doch so einfache, so plausible Antwort. Überhaupt lohnt es sich, ihre Alben gründlich anzuhören, um noch mehr von den englischen, deutschen und französischen Texten mitzubekommen. Sophie Hungers Sätze, Worte und Melodien wollen nichts erklären, sondern dafür die eigene Fantasie reich machen. Etwa im „Walzer für Niemand“, der bei den Zugaben nicht fehlen darf: „ Niemand, ich habe Geschenke für dich. Was wäre ich geworden, gäbe es dich nicht. Meine gesammelten Werke, bitte sehr. Alles gehört dir!“
Aktuelles Album
Sophie Hunger „1983“
Two Gentleman Records 2010
Sonia Brex
Sonia Brex, Sonntag, 30. Januar, 20.30 Uhr, Stadtgarten/Studio 672, Köln
Der Ruhrpilot
Bochum: PCB-Opfer stirbt am Arbeitsplatz…Der Westen
Essen: Riesenandrang beim Ausverkauf von Ruhr.2010…Der Westen
NRW: Kraft nimmt Borjans in Schutz…RP Online
NRW II: Eigentümer streiten über WestLB…RP Online
NRW III: Umweltminister fordert Transparenz bei Gasbohrungen…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Envio-Hallen werden im Sommer abgerissen…Ruhr Nachrichten
Bochum: GM schickt Berater ins Opel-Werk…Ruhr Nachrichten
Duisburg: „I love Djäzz“ – 300 Demonstranten bei Auftaktveranstaltung am Averdunk…Xtranews
Duisburg II: Neuer Ärger um Stahlkubus für Museum Küppersmühle…Der Westen
Kultur: Ach Schimmi, du lohnst dich wirklich noch!…Welt
Kultur II: Steh auf, Zombie!…Spiegel
Ruhrgebiet: Die „dunkle Kammer“ an der Ruhr…Wiener Zeitung
Debatte: Lammert will Deutsch im Grundgesetz verankern…Welt
Electro, DubStep, Drum‘n‘Bass – live im Domicil, Samstag 29.1.
Comping (live) + DJs Koljeticut / Maik Ollhoff / Sir Fired / Easy Klickz
DJ sets: Koljeticut, Maik Ollhoff, Sir Fired / Easy Klickz
Die überaus faszinierende Verbindung aus Live-Drumming und Elektronik-Sounds und -Beats verspricht die Wuppertaler Band COMPING und weiß dabei überaus wirkungsvoll, Elemente von Dub-Step, Drum ’n Bass, HipHop und Electro zu einem eigenen Stil zu fusionieren. Maik Ollhoff (Schlagzeug) kann als studierter Jazzmusiker und erfahrener Trommler in verschiedensten Stilrichtungen auf ein umfangreiches Repertoire an Grooves zurückgreifen. Sein akustisches Drumset wird durch Percussion-Samples und Loops unterstützt. Der Soundspezialist Cestbon (Synthesizer) schraubt sich durch Oszillatoren und Filterbänke, entfesselt Basswände und Melodien, die während der Auftritte moduliert werden und immer neue Haken schlagen. Eine solide Sammlung von analogen sowie digitalen Synthesizern schafft die Grundlage für immer neue Soundausflüge. Als dritter Mann im Team: Koljeticut (Turntables). Als aktueller IDA Showcategory Worldchampion bringt er seine Skills an Plattenteller und MIDI-Pads in den Bandsound ein, feuert Samples ab, spielt Gesangsparts ein und webt sein Instrument tief in die Songs ein.
Komplettiert wird der Abend, der vermutlich zu einer langen Nacht werden wird durch diverse DJ-Sets von Künstlern aus der hiesigen Szene.
Mit dieser Nacht der gebrochenen Beats liefert der Kurator dieser neuen Reihe Mike Olhoff eine Fortsetzung nach einem überaus erfolgreichen Start im Rahmen der Dortmunder Jazztage Anfang Dezember.
Karnevalskrieg im Ruhrgebiet?
Die Duisburger Jecken sind sauer auf den Geierabend. Der Grund: Sie kennen das Programm nicht. Oder verstehen es nicht.
Aufregung in Duisburg. Wegen dem Geierabend. Die Rheinische Post:
Joachim Loosen ist empört. „Da hört jeglicher Spaß auf“, sagt der Geschäftsführer der Duisburger Karnevalsgesellschaft (KDV). Er ist verärgert über die Macher der alternativen Dortmunder Karnevalssitzung „Geierabend“, die sich über den Umgang mit dem Loveparade-Unglück mit 21 Toten lustig machen. „Leider kann man das nicht verbieten, aber wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit davon.“
Was Loosen nicht weiß, weil er das Programm des Geierabends nicht kennt: Auch für die Dortmunder Kabarettisten hört beim Thema Loveparade der Spaß auf. Die Passagen, in denen es um die Opfer der Loveparade geht haben mit Klamauk nichts zu tun. Es sind bitterböse Texte, die Martin Kaysh zu dem Thema vorträgt. Im Saal kann man dann eine Stecknadel fallen hören. Mit dem Besoffski-Karneval, wie ihn der Duisburger Faschingsfundamantalist kennt, hat das alles nicht viel zu tun. Eher mit gutem Kabarett. Für mich gehörten die Loveparade Nummern zu den Höhepunkten des Geierabends. Und der Skandal sind doch nicht die Texte von Martin Kaysh, sondern die Tatsache, das eine Charaktermaske wie Sauerland noch im Amt ist.