Weiermann und Bartoschek sind wieder da. Der Papst, das Sauerland, der Iran, das letzte Jahr und Wuppertal – nur einige der Themen, die sie in einer Stunde streifen. Hört mal rein.
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Das moderne Fußballgeschäft ist unromantisch. Wie unromantisch, dass mussten die Anhänger des FC Schalke 04 in dieser Winterpause wieder einmal schmerzlich erfahren. Da entschied sich ihr hoch gelobtes Torwarttalent Alexander Nübel, trotz aller Werbungsversuche des Klubs, gegen eine Vertragsverlängerung in Gelsenkirchen. Stattdessen wechselt der Keeper im kommenden Sommer ablösefrei zum FC Bayern München.
Ganz Deutschland diskutiert, ob Nübel sich damit wirklich einen Gefallen getan hat, ob er an Nationaltorhüter Manuel Neuer, der in München eine Institution ist, auf Sicht tatsächlich vorbeikommen wird.
Sicherlich eine spannende Frage. Doch für die Fußballfreunde hier bei uns im Westen, ist eigentlich eine andere Frage deutlich spannender: Was passiert mit Nübel in den kommenden Monaten, wenn er noch an den FC Schalke gebunden ist?
Renaissance von Aufklärung und Engagement in Stéphane Hessels „Empört Euch!“
Nachdem das Essay „Empört Euch!“ des ehemaligen französischen Widerstandskämpfers und UN-Diplomaten Stéphane Hessel im Oktober 2010 veröffentlicht wurde, stieg die verkaufte Auflage bis Februar 2011 auf über eine Million Exemplare und bewegte damit die französische Nation. Im Gespräch mit Rudolf Balmer gibt sich Hessel bescheiden:
„Als dieses Büchlein letzten Herbst entstand, begann man in Frankreich gerade über die Präsidentschaftswahlen 2012 zu diskutieren. Ich wollte in diesem Zusammenhang sagen, dass es Grundwerte gibt, auf die man bestehen muss. Das wurde dann wie ein Appell aufgenommen.“
„Empört Euch“ wurde sehr kontrovers diskutiert und mal als Manifest, als Kampfschrift oder als Pamphlet bezeichnet.
Es ist wirklich erstaunlich! Plötzlich ist das Thema ‚Datteln 4‘ doch noch einmal aus der Versenkung aufgetaucht. Und das nicht nur, weil es seit Tagen auffällig dampft und qualmt rund um das 180 Meter hohe Kraftwerk im Kreis Recklinghausen. Im Zuge der laufenden Klimadebatten scheint das Thema tatsächlich noch einmal an Bedeutung zu gewinnen.
Auffällig dabei ist eine offenkundige Zweiteilung des Lagers der Kraftwerkskritiker, die es in dieser Ausprägung bisher nicht zu beobachten gab.
Da ist zum einen die Fraktion der betroffenen Anwohner rund um den Vertreter der ‚Meistersiedlung‘ aus Datteln, Rainer Köster. Dieser erinnerte am Donnerstagabend in einem Bericht der WDR-Lokalzeit Dortmund noch einmal konkret an das Problem des Standorts, welches ja vor rund 10 Jahren die Diskussionen in der Region bestimmte.
Köster beklage, dass das Kraftwerk aus seiner und der Sicht vieler seiner Mitstreiter niemals dort hätte gebaut werden dürfen, wo es jetzt steht. Politik und Verwaltung hätten dann an den Rahmenbedingungen zu basteln versucht um das Kraftwerk an diesem gerichtlich monierten Standort dennoch in Betrieb gehen zu lassen. Die Meistersiedlung und viele weitere Anwohner der Gegend fühlten sich dadurch ‚veräppelt‘ und im Stich gelassen.
Und dann trat im selben Bericht auch Dr. Thomas Krämerkämper vom BUND auf.
In der Geschichte von Borussia Dortmund ist Hans Tilkowski einer der ganz großen Persönlichkeiten. Er wurde als Sohn eines Bergmanns in Dortmund-Husen am 12. Juli 1935 geboren und absolvierte 81 Spiele für den BVB. Nun ist der großer Keeper, der auf 39 A-Nationalspiele kam, im Alter von 84 Jahren verstorben.
Tilkowski stammte aus bescheidenen Verhältnissen. Als Sohn von Johann und Martha Tilkowski wuchs er gemeinsam mit den Schwestern Brunhilde und Renate im Dunstkreis der Bahnlinie von Kamen nach Dortmund auf. Nach dem Besuch der Volksschule und den Wirren des 2.Weltkriegs absolvierte der junge Hans ab 1950 eine Lehre als Stahlbauschlosser. Im Jahr 1959 heiratete er seine Ehefrau Luise, mit der er die Kinder Ralf, Uwe und Susanne bekam.
Im letzten Jahr haben die Ruhrbarone bereits den Marathonpater aus Duisburg-Neumühl und seine Projekte im Stadtteil vorgestellt. Aktuell bereitet sich Pater Tobias auf den Trail-Marathon in Vietnam vor. Grund genug für die Ruhrbarone, sich mit dem Leistungsläufer über seine Motivation und Vorbereitung unterhalten.
20 best Places to visit in 2020: Der US-Sender CNN empfiehlt aktuell die 20 schönsten Orte auf diesem Planeten, die einen Besuch wert sind.
Mit dabei, als einzige deutsche Stadt: Wuppertal!
Eine Industriestadt in Westdeutschland, mag sich nicht für jeden nach einem Traumurlaub anhören, aber Wuppertal hat ein außergewöhnliches Ass im Ärmel: Eines der coolsten Bahnsysteme in der Welt.
Nicht genug des Lobs: Es wird auch noch die Brücke zu den Visionen von Jules Verne geschlagen.
Wuppertal: Mit dem TATORT hat’s leider nicht geklappt. Diese Empfehlung gleicht dieses Defizit definitiv aus.
Zur offiziellen Liste bei CNN: 20 best Places to visit in 2020
Im September dieses Jahres sind Kommunalwahlen in NRW. Ein Ereignis, das mich schon jetzt erschaudern lässt. Warum? Weil ich in Waltrop wohne, einer kleinen Stadt am Rande des Ruhrgebiets, die bei der letzten Wahl schon ‚Protest‘ gewählt hat und sechs Jahre aus Sicht eines Bürgers später kein bisschen besser dasteht als 2014.
Als ich für dieses Blog das jüngste Interview mit Bürgermeisterin Nicole Moenikes bereits im Herbst 2019 geführt hatte, sie dabei frühzeitig nach einer Art von Zwischenbilanz ihrer damals gut fünfjährigen Arbeit gefragt hatte, war der Zeitpunkt durchaus mit Bedacht gewählt. Ich wollte damit nicht in den Wahlkampf geraten. Eine gute Entscheidung, wie sich jetzt herausstellt.
Tiere emotionalisieren die Menschen immer. Kürzlich haben wir das auch hier bei uns im Blog der Ruhrbarone wieder festgestellt, als ich in einem Beitrag die meiner Meinung nach völlig aus dem Ruder gelaufene Trauer um die in der Silvesternacht verbrannten Affen im Krefelder Zoo thematisiert und zur Diskussion habe, der Beitrag überdurchschnittlich häufig in den verschiedenen Netzwerken leidenschaftlich diskutiert wurde.
Diese Tatsache ist auch der Tierschutzorganisation ‚Peta‘ seit Jahren wohl bekannt. Genauer gesagt setzt diese durch umstrittene Aktionen bekannt gewordene Gruppe genau auf diesen Effekt. Auch heute wieder, wo die Deutsche Brieftaubenausstellung tausende Züchter und Taubenfreunde nach Dortmund lockt.
In den Westfalenhallen begann um 8.30 Uhr die Brieftaubenausstellung des Verbands Deutscher Brieftaubenzüchter. Und die Tierschützer von PETA rufen zum Protest dagegen auf.
Protest gegen eine alte Ruhrgebietstradition, die über Jahrzehnte ein gutes Stück Revier ausgemacht hat und bis heute noch immer ausmacht. Da sind Debatten natürlich einmal mehr vorprogrammiert.
Wild und bescheiden, gefährlich und beschwerlich oder aufregend und komplex? Gab es richtig gutes Zeug? Hat der Bass geknallt? Unser Autor Peter Hesse hat ein Mix-Tape mit 10 Tracks aus dem Jahr 2019 zusammengestellt, die ihm eine Menge bedeuten. Zwischen Storytelling, Blues, Post-Rock, Hip Hop, flirrender Elektronik und Heavy Metal wird es so vielseitig, wie das Jahr auch war.
DEICHKIND – Richtig Gutes Zeug (DJ HELL REMIX)
Deichkind sind offen in alle Richtungen und stellen immer die richtigen Fragen. Vor zwei Jahren sagte mir Deichkind-Vordenker Porky mal im Interview für den coolibri: „Wir sind nicht so solche Klischee-Leute, die jetzt nur an einem Stil hängen – sonst hätten wir uns jetzt auch nicht von einem reinen Hip Hop Ding lösen können. Ich bin jetzt auch nicht nur ein stumpfer Rocker, der Pantera und AC/DC auflegt. Ich mag auch Jazz sehr und Afrikanische Musik. Heute morgen war ich hinterm Haus Holz hacken – und dazu lief der Soundtrack vom Film „Taxi Driver“, den der Komponist Bernhard Hermann komponiert hat.“