Millionen für Großprojekte, aber kein Geld für den Strom der Weihnachtsbeleuchtung? Ja, das geht!

Gelbe Stadtparkwege in Waltrop. Ein Fördertopf macht es möglich.

Ein neuer Stadthallenanbau, ein neu gestalteter Stadtpark, ein neues Jobcenter, ein neues Jugendzentrum. Und das Alles innerhalb weniger Jahre. Aber kein Geld für den Strom der vorhandenen Weihnachtsbeleuchtung? Ja, das geht tatsächlich zusammen!

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Das Kraftwerk ‚Datteln 4‘ soll 2020 in Betrieb gehen: Wann reagieren #FridaysforFuture und Co.?

Demo am Kohle-Kraftwerk in Datteln im Jahre 2010. Archiv-Foto: Brigitte Patzwaldt

Es gibt Dinge im Leben, die sind einfach nicht zu verstehen. Und zwar nicht, weil sie etwa zu kompliziert wären, sondern schlicht und einfach weil sie jegliche Logik vermissen zu lassen scheinen. In diese schwer zu akzeptierende Kategorie von Ärgernissen fällt seit Jahren schon das Kraftwerk ‚Datteln 4‘.

Da baut ein Konzern ein riesiges Kohle-Kraftwerk an einen nicht gerichtsfesten Standort, und zwar nach eigenen Bekunden von Anfang an auf eigenes Risiko. Als Gerichte das Projekt ein paar Jahre später dann tatsächlich stoppen, bemühen sich Politik und Stadtverwaltung plötzlich die vom Gericht monierten Probleme zu ‚heilen‘, indem die Rahmenbedingungen, des zuvor auf eigenes Risiko in die Landschaft gesetzten Meilers, der Realität anzupassen versuchen.

Das alleine ist ja schon schlechter ein Witz, und wurde in den vergangenen Jahren hier im Blog auch schon etliche Male thematisiert. Geändert hat das Alles freilich bisher nichts.

Dann kam

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Nicht gut für’s Ruhrgebiet: Oliver Wittke verläßt Bundesregierung

Verläßt Angela Merkels Kabinettstisch: Oliver Wittke (CDU) - Foto: BMWi, Jan Kopetzky
Verläßt Angela Merkels Kabinettstisch: Oliver Wittke (CDU) - Foto: BMWi, Jan Kopetzky
Verläßt Angela Merkels Kabinettstisch: Oliver Wittke (CDU) – Foto: BMWi, Jan Kopetzky

 

Nicht gut für das Ruhrgebiet und nicht gut für die Ruhr-CDU: Oliver Wittke, Chef der Ruhrgebiets-CDU, tritt als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium zurück. Damit ist das Ruhrgebiet der einzige große Ballungsraum, der so gut wie nicht im  Machtzentrum Deutschlands vertreten ist. Das Ruhrgebiet, das früher Bundestagswahlen allein durch einen Swing um wenige Prozentpunkte von einer Partei zur anderen entscheiden konnte, erfährt

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Stoppok: Live at Rockpalast 1990 und 1997 – Man, wie doch die Zeit vergeht…

Ob man ihn nun persönlich mag, oder vielleicht auch nicht, niemand wird Stefan Stoppok grundsätzlich absprechen können, einer der wenigen Singer/Songwriter zu sein, die eindeutig für das Ruhrgebiet stehen.

Obwohl ursprünglich im Jahre 1956 in Hamburg geboren, passt von seiner Art und Weise her niemand besser in diese Region als er. Stoppok redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, spielt dazu herausragend Gitarre und singt mit seiner unvergleichlichen Stimme Texte vom Alltag. Konzerte mit ihm sind immer auch ein Stück weit wie ein Besuch bei einem guten Freund.

Schade eigentlich, dass es für den lange Jahre in Essen beheimateten Gitarristen und Sänger nie wirklich zu einer ganz großen Karriere gereicht hat. Er hätte sie zweifelsohne verdient gehabt.

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Die Rückkehr der Trinkhalle

Tom Gawlig in seiner Trinkhalle in Gelsenkirchen.

Kiosk und Trinkhalle sind ein fester Bestandteil der Alltagskultur im Ruhrgebiet. In den letzten Jahren haben viele Büdchen geschlossen, weil das Geschäft immer schwieriger geworden ist. Immerhin soll es noch rund 18 000 Buden im Ruhrgebiet geben. Der Bochumer Tom Gawlig hat an der Bochumer Straße 139 in Gelsenkirchen seine Trinkhalle der besonderen Art eröffnet.

Michael Voregger: Was ist ein glückliches Solei?

Tom Gawlig: Ursprünglich hieß das sogar glückliches Solei von arroganten Hühnern. Das heißt einfach, dass die Hühner ein sehr schönes Leben gehabt haben und hoffentlich noch haben. Und besonders hochwertige Eier legen. Da legen wir großen Wert drauf, dass der Ursprung, die Herkunft unserer Lebensmittel möglichst biologisch – in jedem Fall aber regional und von hier ist.

Michael Voregger: Jetzt sitzen wir hier in der Trinkhalle in Gelsenkirchen. Was ist für Sie eine Trinkhalle im Jahr 2019?

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Keiner denkt rund um das Revierderby noch an die Causa Clemens Tönnies – Eigentlich schade, oder?

Emotionen auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Der Tag des großen Revierderbys ist endlich gekommen. Am heutigen Nachmittag empfängt der FC Schalke 04 in der heimischen Veltins Arena den Erzrivalen Borussia Dortmund. Ein Spiel, das in jeder Neuauflage Millionen Menschen in der gesamten Republik in seinen Bann zieht, dessen Ausgang, wie immer, nicht vorhersagbar erscheint.

Wer wird am Ende der Matchwinner sein, wer das Siegtor für sein Team schießen? Über all diese Fragen wird in diesen Stunden heftig diskutiert.

Über ein Thema wird allerdings im Umfeld des Spiels garantiert so gut wie gar nicht mehr gesprochen werden. Die Rassismus-Debatte rund um den Schalker Ausichtsratsboss Clemens Tönnies, die im August noch die Nation, im Speziellen das Ruhrgebiet, tagelang in Atem hielt, sie ist kein Thema mehr in diesen Tagen.

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Womit der Kollege Stefan Laurin damals wirklich Recht hatte

Anwohner und Lokalpolitiker protestieren in Datteln. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Ich plaudere hier und heute einmal etwas aus dem Ruhrbarone-Nähkästchen. Als ich vor inzwischen knapp neun Jahren zunächst als Gastautor frisch zu den Ruhrbaronen stieß (ist das wirklich schon so lange her? 😉 ), da waren der Kollege Stefan Laurin und ich in politischen Fragen häufig völlig gegensätzlicher Ansicht. Na ja, eigentlich sind wir das streng genommen noch bis heute… 🙂

Ich war damals jedenfalls ein ziemlich engagierter Kritiker des Kraftwerks ‚Datteln 4‘, Stefan sah die ‚Gegner‘ des Kohle-Meilers als so eine Art egoistische Kämpfer gegen die Interessen der Allgemeinheit an, wenn ich das einmal so kurz und flapsig zusammenfassen darf.

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Laagebericht zum Reiseglück

Der Reisejournalist Philipp Laage liefert mit „Vom Glück zu Reisen“ ein unterhaltsames und informatives Vademecum über die zentralen Fragen zum Reisen. 

Was zeichnet eine Reise wirklich aus? Welcher Ort macht mich glücklich? Wie finde ich unterwegs zu mir selbst? Und will ich das überhaupt? Was muss ich gesehen haben? In sechzehn Kapiteln widmet sich der Autor den wichtigsten Fragen über das Reisen. 

Bucket List

Das beginnt schon bei der Bucket List. Seit dem Erscheinen des unsäglichen Wälzers „1,000 Places to See Before You Die“ von Patricia Schultz im Jahre 2012 ist der Commonsense-Druck auf die Reisenden der Welt um ein vielfaches gestiegen. Und daran haben weder die Neuedition, die Sammleredition in edlem Design, die D, AU, CH-Ausgabe und schon gar nicht der Tageskalender 2020 etwas verbessert, sie haben den Druck nur weiter erhöht.
Die erste Großtat von Laage besteht darin, den Leser von der fucking Bucket List zu befreien. Es geht eben NICHT darum, wieviele Länder man besucht. „Es kommt auf den Modus an, nicht auf die Masse an besuchten Orten.“

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Verwaltungsgericht Gelsenkirchen erlaubt antisemitische Parole

Nazis in Dortmund

Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen (VG) hat heute Vormittag entschieden, dass die Dortmunder Neonazis auf ihren Demonstrationen die antisemitische Parole „Nie, nie nie wieder Israel“ rufen dürfen. Die Dortmund Polizei hatte dies als Reaktion auf den Terroranschlag in Halle am vergangenen Montag untersagt. Wie bereits auf der Demonstration angekündigt, gingen die Neonazis gegen die Entscheidung vor. Das Verwaltungsgericht untersagte der Polizei nun, das Rufen der antisemitischen Parole zu verbieten. Die teilte das VG Gelsenkirchen diesem Blog auf Anfrage mit.

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Bochum kann Jazz!

Cool-Jazz im "Oval Office": Max Wehner an der Posaune (Foto: Roland W. Waniek, 16. Oktober 2019)
Cool-Jazz im "Oval Office": Max Wehner an der Posaune (Foto: Roland W. Waniek, 16. Oktober 2019)
Cool-Jazz im Bochumer „Oval Office“: Max Wehner an der Posaune (Foto: Roland W. Waniek, 16. Oktober 2019)

 

Bochums Nachtleben ist das beste im ganzen Ruhrgebiet – wenn es um Kneipen und Biergärten geht. Was bislang fehlte, ist ein Jazzkeller. Nun nicht mehr: Seit kurzem gibt es Live Jazz im Schauspielhaus-Keller, mit Nachtbar-Atmosphäre und Niveau.

JAZZ AT THE OFFICE heißen die Abende in der „Oval Office Bar“.

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