Der Ruhrpilot

Wichtigtuer: Mißfelder sieht Christentum durch Halloween bedroht…Welt

NRW: Dem Revier sind die rot-grünen Schulreformen egal…Der Westen

NRW II: Linker Klüngel Kopf…DL

Hochtief: Der Conquistador greift an…Jungle World

Essen: Ferrostaal soll für Schmiergelddelikte büßen…Der Westen

Dortmund: …startet ins Westend-Festival…Der Westen

Dortmund II: Fink-Rasthaus am Nordmarkt…Genussbereit

Bochum: Der Stadt droht ein noch härterer Sparkurs…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Ja ist denn schon Weihnachten?…Pottblog

Mülheim: Kein Geld für  Abzock-Politiker…Bild

Zoll: Out Of Time…Coffee and TV

Umland: “Gemeinsames Lernen” im HSK möglich?…Zoom

JMStV: Welche Altersfreigabe brauche ich für die Stranglers?

Es sieht so aus, als ob die Novelle Jugendmedienschutz Staatsvertrag durchkommt. Klar ist: Wir werden dabei nicht mitmachen. Keine Verbandsnase wird beurteilen, welche Altersfreigabe wir bekommen.

Und dafür gibt  es nicht nur prinzipielle Gründe. Zum Beispiel der, das die Novelle Unfug ist und nichts bringt. Ich habe aber auch keine Lust, mit irgendwelchen Verbandsnieten zu diskutieren. Arrogant? Mir doch egal.

Zum Beispiel Musikvideos. Ich finde das ja alte Stranglers-Video zu Nice´n´Sleazy nett. Am Ende stehen fast alle nackt auf der Bühne: Fans, Stripperinnen und die Band. In den 70ern war das mal ein Aufreger. Heute wirkt das Video wie eine bemühte Provokation von ein paar Jungs, die gerne ganz wild wären, sich so richtig aber auch nicht trauen. Und das hat Charme. Ist das frei ab 18? 16? 12? 6? Soll ich mich darüber streiten? Mails schreiben? Unsere Anwältin konsultieren? Telefonate führen? Mit irgendjemanden, der im Leben nicht mehr erreicht hat, als andere kontrollieren zu dürfen? Und sich richtig wichtig fühlt. Werde ich dann abgemahnt von komischen Leuten, die entweder auf die Art und Weise Kohle wollen, weil arbeiten nicht ihr Ding ist? Oder bekomme ich es mit irgendwelchen Wichtigtuern zu tun? Religiösen Spinnern oder PC Aposteln? Nee, das Ganze wird ganz schön blöd.

Abgehängt

Man muss als Stadt nicht jedes Ranking ernst nehmen. Man muss als Partei auch nicht auf jede Umfrage starren. Aber wenn man immer der Verlierer ist, könnte man vielleicht mal anfangen darüber nachzudenken, woran das liegt.

Eine neues Ranking – eine neue Pleite für die Städte des Ruhrgebiets. Trotz aller in diesem Jahr geballt daher kommenden Kultur-PR, trotz allem Metropolen-Gefasels und alle aufgehübschten Broschüren im Beliebigkeitsstil sehen die Revier-Städte auch beim Städte-Ranking des Manager-Magazins wieder extrem mies aus. 30 Städte wurden beurteilt. Die gute Nachricht: Bochum ist nur auf dem zweitletzten Platz. Den hat Chemnitz. Das Manager Magazin dazu:

Wenn es nicht gelingt, die drei „T“ (Technik, Talent und Toleranz, These von Richard Florida, Anm. Autor)  zu aktivieren, dann entfachen selbst milliardenschwere Förderprogramme bestenfalls ein Strohfeuer. Das zeigt auch das Beispiel des Ruhrgebiets, das im aktuellen Ranking gegenüber 2008 noch weiter zurückgefallen ist. In Bochum etwa, so Silvia Stiller, Ranking-Verantwortliche beim HWWI, gebe es deutlichen Aufholbedarf in den Bereichen Internationalität, Bildung und Innovationsfähigkeit.

Duisburg ist auf PLatz 17, Dortmund auf 20, Essen auf 21 und Gelsenkirchen auf Platz 25. Ost-Städte wie Dresden oder Chemnitz haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten den Dreh bekommen – hier wird gedümpelt oder abgestiegen.   Und am Geld liegt es nicht: Hier wurden und werden für den größten Schwachsinn Millionen verpulvert. Hier liegen die einstigen „Leuchtturmprojekte“ in Sichtweite zueinander – nur eine Idee, wohin man will, hat man nicht. Klar, ein wenig wird von Metropole gelabert weil man glaubt das klingt gut. Tut es nicht. Damit macht man sich einfach nur lächerlich. Aber das wird, und da bin ich mir sicher, so weitergehen. Und damit auch der Abstieg der Region. Mehr Wegzüge, weniger Jobs, mehr Leerstände. Schon blöd, wenn man den Slogans in den eigenen Broschüren glaubt. Hat jemand eine schöne Wohnung in Köln für mich? Ich kann das hier langsam alles nicht mehr sehen.

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JMStV: Jusos rechnen mit Zustimmung der SPD in NRW zum Staatsvertrag

In NRW läuft die Diskussion über den Jugendmedienschutz Staatsvertrag. Eine Zustimmung des Landtags auch mit den Stimmen von Grünen und SPD ist wahrscheinlich.

Die Jusos aus NRW berichten in ihrem Blog über die Diskussion im Landtag Nordrhein Westfalens über die Zustimmung NRWs zum Jugendmedienschutz Staatsvertrag:

Es war eine offene und teils hitzige Diskussion (auch über Straßen- und Linksverkehr, aber dazu später…), die heute im Landtag zum Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV) stattfand. Die Hauptausschussmitglieder der NRWSPD-Fraktion wollten sich heute schon einmal ein dezidiertes Bild über die Vor- und Nachteile der Novelle des JMStV machen. Nächste Woche findet dann eine Anhörung des Hauptausschusses zum Thema statt und im Dezember sollen die Abgeordneten über die Novelle abstimmen.

Aber was nutzt die hitzigste Diskussion, wenn sich am Ende die Positionen nicht verändern? Auch die Jusos gehen davon aus, dass die meisten SPD-Abgeordneten im Dezember der Novelle des  JMStV zustimmen werden:

Die Abgeordneten ihrerseits werden wohl noch die Anhörung in der nächsten Woche abwarten, bevor sie zu einer Entscheidung gelangen. Sie äußerten aber verschiedene Zweifel an der Ablehnung der Novelle und forderten Gegenkonzepte, die über Medienkompetenz vermitteln hinaus gehen. Insgesamt scheint mir eine Zustimmung zur Novelle derzeit wahrscheinlich.

Da auch Grüne und Union zustimmen werden, dürfte das Thema JMStV in NRW entschieden sein.

WDR-Kritiker mit eigenem Magazin

Sie  sieht aus wie die PR-Postille des WDR – geht aber mit dem Sender kritisch ins Gericht: „WDR Print  – die freie Zeitung des Westdeutschen Rundfunks“ ist gestartet.

Eine solche WDR-Zeitung würde man gerne lesen: Statt Werbung für die öffentlich-rechtlichen Trash-Formate klare Positionen, Ausblicke auf ein mutiges Programm und eine  inhaltliche Abgrenzung gegenüber den Privatsendern:  „WDR Print  – die freie Zeitung des Westdeutschen Rundfunks“ zeigt, wie ein durch Gebühren finanzierte Sender auch funktionieren könnte: Als Hort der Qualität, unabhängig vom Diktat der Quote, offen für Experimente und eine Bastion des kritischen Journalismus. Einen solchen Sender wünschen sich wohl die WDR-Mitarbeiter, die das Blatt mit Unterstützung von Verdi gemacht haben – übrigens professionell gestaltet und gut geschrieben. Wer die Print-Ausgabe nicht ergattern kann – sie ist auch online zu haben…Hier

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Elektronischer Personalausweis: Was kann er, was nicht?…Netzpolitik

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