Wenn selbst ein eingefleischter BVB-Fan dem FC Schalke 04 ganz offen die Daumen drückt

Schalke siegt zumindest gegen Regensburg. Foto(s): Michael Kamps

Als BVB-Fan hat man es in diesen Tagen nicht leicht. Trotz des Trainerwechsels im Sommer und einem runderneuerten Kader haben die Dortmunder noch immer nichts von ihrer Wankelmütigkeit verloren. Überzeugenden Auftritten folgen in unschöner Regelmäßigkeit unrühmliche Rückschläge, so wie am Samstag zum x-ten Mal in den vergangenen Monaten und Jahren beim 1:3 in Mainz. Der Verein wehrt sich offensichtlich kaum gegen den schleichenden Niedergang, der streng genommen schon mit der Trennung von Trainer Thomas Tuchel im Sommer 2017 begann. Auch in dieser Saison kämpft die Borussia gegen den schleichenden Abstieg ins Mittelfeld der Bundesliga.

Einen ganz anderen Abstieg musste sogar der einstige große Rivale aus dem Ruhrgebiet, der FC Schalke 04 miterleben. Im Jahre 2018 als Vizemeister in der Fußball-Bundesliga sogar vor dem BVB platziert, fristen die Gelsenkirchener inzwischen ein trauriges Dasein in den Niederungen der zweiten Liga, müssen sich in diesen Tagen auch dort gegen den Abstieg in die Bedeutungslosigkeit von Liga drei wehren.

Der Niedergang der Königsblauen ist sogar so bitter, dass man selbst als leidgeprüfter Dortmunder noch Mitleid mit dem Erzrivalen entwickelt und den ungeliebten Nachbarn am Wochenende von Zeit zu Zeit mal die Daumen drückt. So auch an diesem Wochenende.

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Der BVB ist vom eigenen Anspruch kilometerweit entfernt

Marcel Sabitzer gehört inzwischen zu den Stammspielern im Kader des BVB | Foto: wikipedia / Sandro Halank / CC BY-SA 4.0

Gerade die drei großen Ruhrgebiets-Fußballclubs haben arge Probleme: Bochum ist Tabellenletzter, der BVB flog im DFB Pokal in Wolfsburg raus und Schalke taumelt von der einen Katastrophe zur nächsten. Thommy Junga und Peter Hesse philosophieren dazu über den Ballon d’Or, Jürgen Klopp und Manchester United.

Thommy Junga: Wir müssen leider schon wieder über Borussia Dortmund sprechen! Den Saisonstart holprig verbaselt, jetzt das Pokalaus gegen Wolfsburg. Trainer-Projekt Nuri Sahin wirkt angezählt, der vereinsinterne Moderator Sebastian Kehl verfängt sich Parolen und nun sorgt eine angebliche durchaus prominente Streichliste hinsichtlich des balltretenden Personals für Aufsehen. Gefühlt wird es jeden Tag schlimmer. Wieviel Druck hält der schwarz-Gelbe Kessel noch aus, bis dem Westfalenstadion das Dach wegfliegt?

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Wenn die Unterstützung der Fans bröckelt, droht dem FC Schalke 04 der Untergang

Es qualmt aktuell ganz ordentlich auf Schalke. Foto(s): Michael Kamps

Während der Ruhrgebiets-Rivale Borussia Dortmund gerade auf einen Trainerwechsel zuzusteuern scheint, hat der FC Schalke 04 diesen in der gerade erst begonnenen Saison 2024/25 schon hinter sich. Der Zweitligist wird seit zwei Spielen von Kees van Wonderen trainiert. Mit wenig Erfolg, wie man am Samstagmittag in der Arena auf Schalke miterleben konnte bzw. musste.

Eine Woche nach dem enttäuschenden 0:1-Pleite bei Hannover 96 präsentierten sich die Gelsenkirchener Profikicker gegen die bisher ebenfalls nicht gerade sportlich überzeugende SpVgg Greuther Fürth vor den eigenen Fans am Samstagmittag unterirdisch schlecht und unterlagen am Ende mit 3:4. Wobei das Ergebnis den Knappen sogar noch schmeichelte. Viel erschreckender noch als das Ergebnis war dabei die Erkenntnis, dass den Königsblauen inzwischen sogar die Unterstützung des eigenen Anhangs verloren zu gehen droht.

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Ein ‚Feuerkopf‘ wie Matthias Sammer wäre jetzt der richtige Trainer für den BVB!

Nuri Sahin, hier noch als BVB-Spieler. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Die Verunsicherung beim BVB, sie hat am Samstag einen neuen Höhepunkt erreicht. Mit 1:2 unterlag die Dortmunder Borussia auswärts beim FC Augsburg und setzte den schon länger zu beobachtenden Abwärtstrend wenige Tage nach dem 2:5 bei Real Madrid damit auch in der Fußball-Bundesliga nahtlos fort.

Nach vier Auswärtsspielen in der Fußball-Bundesliga in der Saison 2024/25 nur einen Punkt auf den Plätzen der Kontrahenten geholt zu haben, das kann und darf nicht der Anspruch einer selbsternannten Spitzenmannschaft sein.

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Nuri Sahins BVB zerrt an den Nerven der Fans

Nuri Sahin, hier noch als BVB-Spieler. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Soll man sich darüber als BVB-Fan eigentlich jetzt noch ärgern, oder ist das längst Routine? Die Dortmunder Profikicker verloren am Dienstag nach 2:0-Halbzeitführung ihr Auswärtsspiel in der UEFA Champions League gegen Real Madrid am Ende noch deutlich mit 2:5.

Dabei zeigten die Schwarzgelben, wie zuletzt so häufig, ihre zwei Gesichter innerhalb weniger Minuten. In den ersten rund 50 Minuten noch stark und konzentriert, baute der BVB nach personellen Wechseln und Taktikumstellung in den finalen 40 Minuten zusehends ab und unterlag den Spaniern am Ende deutlich. Nichts war es mit dem erhofften Punkt, von einem Sieg einmal ganz zu schweigen.

Eine positive Entwicklung, sie ist bei den Dortmundern nach dem Trainerwechsel von Edin Terzic hin zu Nuri Sahin weiterhin also nicht zu erkennen. Ganz im Gegenteil!

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Der Ex-Schalker Alexander Nübel lacht als Letzter!

Der Ex-Schalker Alexander Nübel hat gut lachen. Quelle: Wikipedia, Foto: Jeollo von VfB-exklusiv.de Lizenz: CC BY 4.0

Als Torwart Alexander Nübel im Jahre 2020 den FC Schalke 04 verließ und einen Vertrag beim FC Bayern München  unterschrieb, da war die Reaktion der Schalke-Fans einhellig. Dem in Paderborn geborenen Keeper schlug pures Unverständnis, ja teilweise sogar Hass entgegen.

In Gelsenkirchen hätten sie sich erwartet, dass Nübel dem Klub schon noch etwas länger treu geblieben wäre. Und wenn er schon wechselt, dann doch bitteschön nicht ausgerechnet zu den ‚verhassten Bayern‘, so wie es einst auch schon Schalkes einstiger Kult-Keeper Manuel Neuer ein paar Jahre zuvor gemacht hatte.

Als sich dann relativ rasch nach seinem Wechsel an die Isar herausstellte, dass Nübel in München nicht zum Zuge kommen und Neuer dort nach wie vor die Nummer eins bleiben würde, da brach eine Welle von Schadenfreude aus dem Ruhrgebiet kommend über den abtrünnig gewordenen Ex-Schalker herein.

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››Er war begeistert!‹‹ – zum Tod von RWE-Kultfan Glockenhorst

Einer der letzten echten Originale war der Rot-Weiss Essen-Fan Glockenhorst. / Foto: Dominik Asbach

Freche Schnauze, goldenes Herz: Mit seiner rauen Herzlichkeit war er sehr beliebt und sein Glockengeläut war ein unüberhörbares Trademark im Stadion von Rot-Weiß Essen an der Hafenstraße. Der Essener Fußballfan Glockenhorst ist vergangenes Wochenende gestorben.

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