Die Fußball-Bundesliga befindet sich bekanntlich noch einige Zeit lang im Winterschlaf. Eine prima Gelegenheit also, sich einmal wieder etwas intensiver mit ein paar aktuellen Sportbüchern zu beschäftigen.
Schon ein paar Monate alt, mir aber leider erst vor einigen Tagen aufgefallen, ist das gebundene Buch „Die Trikots der Bundesliga: Die Geschichte von 1963 bis heute“ von Stefan Appenowitz, das im vergangenen Sommer Geramond Verlag veröffentlicht wurde. Wer sich, wie ich, grundsätzlich für Sporttrikots im Wandel der Zeiten interessiert, für den ist dieses Werk schlicht eine echte Offenbarung.
Borussia Dortmund hat sich mit dem englischen Premier-League-Klub FC Chelsea auf einen Transfer des Dortmunder Offensivakteurs Christian Pulisic mit sofortiger Wirkung geeinigt. Die Briten wiederum leihen den Spieler bis zum Ende der laufenden Saison an den BVB aus.
Pulisics Wechsel wird folgerichtig erst zur Saison 2019/2020 vollzogen.
Die von Chelsea zu entrichtende Ablösesumme für Pulisic, dessen BVB-Vertrag am Ende der kommenden Saison ausgelaufen wäre, beträgt 64 Millionen Euro. Eine Leihgebühr für das kommende halbe Jahr wird für den BVB nicht fällig.
Während der Vizemeister des Vorjahres, der FC Schalke 04, heute in Stuttgart völlig überraschend gegen das Abrutschen auf den Relegationsrang 16 kämpft, kann sich der große Rivale der Gelsenkirchener, die Borussia aus Dortmund, ab sofort auf völlig entspannte Weihnachtsfeiertage freuen.
Nach dem verdienten 2:1-Heimerfolg vom Freitag, über den bisherigen Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach, steht fest, dass der BVB die zweitbeste Hinrunde der Vereinsgeschichte absolviert hat, mit mindestens sechs Punkten Vorsprung auf den ärgsten Verfolger in die Rückrunde starten wird.
Damit rehabilitierte sich der Pokalsieger des Jahres 2017 für die überraschende erste Saisonniederlage vom Dienstag in Düsseldorf, krönte zugleich eine bärenstarke Hinrunde mit insgesamt13 Siegen und am Ende 42 Punkten.
Mindestens so überraschend wie der heftige Absturz der Schalker war die deutlich verbesserte Leistung der Dortmunder. Allerdings in diesem Falle im positiven Sinne. Wer hätte im August geglaubt, dass die Schwarzgelben eine historisch gute erste Saisonhälfte hinlegen werden, nachdem das Team sich gegen Ende der Vorsaison noch so uninspiriert und wenig engagiert zeigte?
Die Stimmung im Umfeld des Vereins war im Sommer bekanntlich nicht gerade euphorisch. Erstmal seit Jahren hatte sich eine wahrnehmbare Kluft zwischen Fans und Team aufgetan.
Kurz vor dem Ende des Fußballjahres müssen wir uns hier an dieser Stelle natürlich auch noch einmal mit dem FC Schalke 04 beschäftigen. Als Vizemeister des Vorjahres in die Saison gestartet, ist das Team inzwischen, nach 16 Spieltagen, mit mageren 15 Punkten auf Rang 14 der Bundesligatabelle zu finden. Kaum zu glauben!
Noch deprimierender: Schalke unterlag schon fünf Mal in der heimischen Arena, zuletzt am Mittwoch gegen die ebenfalls tief verunsicher aufspielende Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen mit 1:2. Die Unruhe wächst auf vielen Ebenen. Millionen Fußballfans fragen sich: Was stimmt nicht bei den Königsblauen?
Dass die Vizemeisterschaft nicht zu wiederholen sein würde, das war eigentlich allen Beobachtern schon beim Saisonstart klar. Die Knappen profitierten im Vorjahr von der Schwäche der Konkurrenz, hatte seinerseits vielfach das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Die Spiele der Gelsenkirchener waren selten spektakulär, aber vielfach erfolgreich. Das ist eben in nicht jedem Jahr so der Fall. Eine härtere Saison war also mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten. Dass sie so hart werden würde, das kommt dann allerdings schon überraschend.
Auch wenn das folgende Spiel des FC Schalke 04 gegen die Werkself von Bayer 04 Leverkusen am Mittwoch die Erwartungen der Gastgeber nicht erfüllen konnte, die ‚Knappen‘ ihr Heimspiel mit 1:2 verloren, die feierliche Zeremonie vor dem Spiel war schon schön.
Über 50.000 im Stadion verabschiedeten sich in Gelsenkirchen vom Deutschen Steinkohlebergbau. Bewegend!
Früher war der Verein eine große Nummer im Ruhrgebiet. Inzwischen fristet die SG Wattenscheid 09 seit Jahren schon ein Schattendasein. Die noch vor wenigen Monaten stolz präsentierten großen Zukunftspläne zerplatzten. Nun kämpft der Verein offenbar um das nackte Überleben.
In einem auf Youtube verbreiteten Video bittet der Klub um finanzielle Unterstützung!
Der BVB bezwang am 15. Spieltag der Fußball-Bundesliga im Top-Spiel am Samstagabend den SV Werder Bremen mit 2:1 (2:1) und sicherte sich damit vorzeitig den inoffiziellen Titel des ‚Herbstmeisters‘.
Mit jetzt 39 Zählern liegt Borussia Dortmund neun Punkte vor den nächsten Verfolgern, Borussia Mönchengladbach und Bayern München, kann somit von diesen an den letzten beiden Spieltagen vor dem Ende der Hinrunde nicht mehr eingeholt werden.
Einen kleinen Ruhrbarone-Buchtipp hätte ich so kurz vor Weihnachten noch für Euch. Vor Jahren habe ich mich einmal für ein anderes Blog mit den Gründungsgeschichten und den Logos aller damals aktuellen 30 NHL-Teams beschäftigt.
Warum ich das erwähne? Weil ich deshalb weiß, wie mühselig es damals war die erforderlichen Geschichten und Fakten dazu alle zusammenzutragen. Hinter jedem Logo, hinter jedem Vereinsnamen steckte eine ganz besondere, eine, wie ich fand, spannende Geschichte.
Im gerade hinter uns liegenden November entdeckte ich ein aktuelles Buch im Buchhandel, das sich genau diesem Ansinnen im Bereich Vereinsfußball gewidmet hat. Da musste ich einfach reinschauen. Und das hat sich wahrlich gelohnt.
Autor Hardy Grüne begeister sich laut Verlags-Info schon lange für Fußballwappen. Und das merkt man dem Ergebnis seiner Recherchen auch an. Erstaunlich, was Grüne über die in seinem Buch versammelten 120 (!!!) Vereine und ihre Wappen alles zu berichten vermag.
Fußballprofi Kevin Großkreutz ist inzwischen für eine Spitzensportler recht reife 30 Jahre alt. Er verkörpert in den Augen vieler schlicht den idealtypischen Fußballspieler, ist leidenschaftlich wie kaum ein anderer, kämpft stets bis zum Umfallen, spricht häufig Klartext, was ihm auch kürzlich noch einmal eine wertschätzende Einladung in die Sky-Sendung ‚Wontorra‘ eingebracht hat.
Sportlich jedoch sind seine glanzvollsten Zeiten längst vorbei. Jahrelang brillierte Großkreutz in der BVB-Mannschaft eines Jürgen Klopp als Fan-Liebling und bekennender Ur-Dortmunder, der von der Süd-Tribüne gefeiert wurde. Unvergessen auch seine extrem leidenschaftlichen Auftritte in früheren Revierderbys gegen den FC Schalke 04. Erinnerungen, die einem das Herz aufgehen lassen, wenn man es auch nur ein wenig mit dem BVB hält.
Höhepunkt seiner Laufbahn war dann sicherlich die Teilnahme an der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Der damalige Borusse wurde tatsächlich Fußballweltmeister, ohne jedoch eine einzige Minute im Turnier gespielt zu haben.
Im Rückblick war dieser sportliche Erfolg jedoch offenkundig der Wendepunkt zum Negativen in seiner Karriere. Seit 2014 befindet sich Großkreutz in einem fortdauernden Sinkflug, wie man ihn als Fußballfan zuvor nur sehr selten mitverfolgen musste.
So ein Derbysieg setzt immer ungeahnte Emotionen frei. Das geht Fans in beiden Lagern so. Egal ob Schalke 04 oder aber Borussia Dortmund das große Revierderby gewinnt, die Bedeutung eines solchen Erfolges ist für die Anhängerschaft nicht mit einem Sieg in einem ’normalen‘ Bundesligaspiel zu vergleichen.
Logisch daher auch, dass die Fans des BVB gestern nach dem 2:1-Erfolg ihres Klubs beim Erzrivalen in Gelsenkirchen, immerhin war es der erste Derbysieg seit gut drei Jahren für die Schwarzgelben, so richtig in Feierlaune waren.
Es verwunderte daher auch nicht, dass in und um Dortmund herum am Samstagabend an etlichen Orten kräftig gefeiert wurde. Emotional empfangen worden ist auch die BVB-Mannschaft am Trainingszentrum des Vereins in Dortmund-Brackel.
Wunderschöne Bilder erreichten uns Fußballfans da zu vorgerückter Stunde. Hunderte, wenn nicht gar Tausende, gut gelaunte Fans empfingen die Mannschaft bei ihrer Rückkehr in die Metropole im östlichen Ruhrgebiet.
BVB-Spieler Axel Witsel schien es ebenfalls sehr zu genießen, mischte sich unter die Feierwütigen und filmte das Geschehen mit einem breiten Lächeln im Gesicht, verbreitete das Video dann via Instagram.
Weniger schön hingegen die akustische Kulisse in diesen optisch so schönen Momenten. Da waren in diesen Minuten ganz eindeutig recht laute ‚Tod und Hass dem S04‘-Sprechchöre zu vernehmen. Und genau hier hört der Spaß dann aber auch auf!
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