Karate! Kinder! Kawaii Katzen!

Leon Büning (13), Sensei Jörg Uretschläger und Jana Zoll (12) - Karatekas und Katzenstreichler.
Leon Büning (13), Sensei Jörg Uretschläger und Jana Zoll (12) – Karatekas und Katzenstreichler.

Als begeisterter Cineast kennt man ja nicht nur gute – sondern auch eine Unmenge an schlechten Filmen. In die letztgenannte Kategorie fällt eindeutig das Machwerk Karate, Küsse, blonde Katzen – eine ziemlich üble deutsch-chinesische Filmproduktion aus den 70er Jahren, die alleine schon wegen der deutschen Synchronisation nüchtern schwer zu ertragen ist. Eine chinesisch-deutsche Kooperation aus der Vergangenheit, von der man auch heute noch Angst haben muss. OK, zugegeben: Eingefleischte Fans der deutschen Erfolgsserie Schulmädchenreport (Mit 100 Millionen Zuschauen immerhin die erfolgreichste deutsche Produktion aller Zeiten), die zugleich Filme wie Kill Bill mögen, kommen auf ihre Kosten.

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Joachim Löw beweist erneut, dass eigentlich er im vergangenen Sommer hätte gehen müssen!

Ex-BVB-Kapitän Mats Hummels. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Der BVB quält sich am 25. Spieltag der Fußball-Bundesliga zu einem mühsamen 3:1-Arbeissieg über den abstiegsbedrohten VfB Stuttgart, die Schalker stemmen sich beim 2:4 in Bremen tapfer aber letztendlich vergeblich gegen ihre 14. Saisonniederlage, können den bedrohlichen Negativtrend nicht stoppen.

Und trotzdem ist der Aufreger der Woche in der Fußballlandschaft hierzulande ganz eindeutig ein anderer: Bundestrainer Joachim Löw sortiert die drei Bayern-Spieler Jérôme Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller dauerhaft aus der Nationalmannschaft aus, wird sie zukünftig allesamt nicht mehr im DFB-Team berücksichtigen.

Damit streicht Löw nicht nur drei namhafte Fußballweltmeister von 2014 aus seinem elitären Kreis, er verzichtet damit zukünftig auch freiwillig auf die Erfahrung von insgesamt 246 Länderspielen. Eine Entscheidung, die im Laufe der letzten Tage bundesweit zu heftigen Diskussionen führte.

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Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel!

Schalkes Coach Tedesco (rechts). Foto: Robin Patzwaldt

War das jetzt ein nennenswerter Fortschritt, oder geht der Abwärtstrend beim FC Schalke 04 weiter? Am Freitagabend unterlagen die Gelsenkirchener beim SV Werder Bremen mit 2:4 (1:1), kassierten damit die bereits 14 Saisonniederlage. Zur Erinnerung: In der Vorsaison waren es insgesamt nur sieben. Punktet der VfB Stuttgart heute in Dortmund, schrumpft der Vorsprung der Knappen auf den Relegationsplatz unter vier Punkte.

In der Vorwoche habe ich hier im Blog geschrieben, dass die Zeit von Trainer Domenico Tedesco in Gelsenkirchen in Kürze beendet werden sollte/wird. Die kämpferisch phasenweise überzeugende Leistung in Bremen dürfte, auch wenn heute beteuert wird, dass er auch nächste Woche gegen Manchester City auf der Bank der Königsblauen sitzen wird, an der Richtigkeit dieser Einschätzung nichts grundsätzliches geändert haben.

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Domenico Tedesco hat abgewirtschaftet – Schalke muss jetzt handeln!

Stimmung auf Schalke. Foto: Franz-Christian Müller

Es war wahrlich nicht das Wochenende für die beiden großen Fußballklubs aus dem Revier. Während sich Borussia Dortmund am Freitag durch ein 1:2 (0:1) in Augsburg kurzzeitig zum Gespött der Fußballnation machte, setzte der FC Schalke 04 am heutigen Samstag noch einen drauf.

Gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf verloren die Gelsenkirchener in der heimischen Arena sang und klanglos mit 0:4 (0:1)! Und das, nachdem das Spiel im Vorfeld als wegweisend tituliert wurde. Kaum zu glauben!

Schon in der Vorwoche war die Leistung der Königsblauen in Mainz katastrophal. Der Revierklub unterlag dort nach schwacher Leistung mit 0:3. Nach dem Spiel geriet der enttäuschende Auftritt durch den verkündeten Rücktritt von Manager Christian Heidel zum Saisonende medial allerdings in den Hintergrund.

Auf der Pressekonferenz vor dem Düsseldorf-Spiel gab sich Trainer Domenico Tedesco, der in der Person von Heidel seinen wohl größten Fürsprecher im Verein einbüßte, kämpferisch. Er wolle der ‚Motor‘ auf Schalke sein, sich dieser schwierigen Situation gerne und mit ‚Stolz‘ stellen, betonte Tedesco, gab sich unverdrossen und motiviert.

Seit wenigen Minuten steht fest: Tedesco ist mit seinen Ambitionen auf ganzer Linie gescheitert!

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Bankrotterklärung auf Schalke: Christian Heidel schmeißt von sich aus hin!

Christian Heidel (li.) im Gespräch mirt Sky-Reporter Dirk große Schlarmann. Foto: Robin Patzwaldt

Es war die Fußballmeldung, die den Samstagnachmittag in der Fußball-Bundesliga bei weitem überstrahlte: Christian Heidel gibt seinen Posten als Sportvorstand des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 spätestens am Saisonende auf. Dies wurde nach der 0:3-Niederlage der Königsblauen beim FSV Mainz 05 bekannt.

Der 55-jährige Heidel war aufgrund seiner Personalpolitik zuletzt stark in die Diskussion geraten. Er verlässt den Klub auf eigenen Wunsch, wie er am frühen Abend in einem Sky-Interview bestätigte. In den vergangenen Wochen wurde immer wieder über die Zukunft des Managers auf Schalke spekuliert. Sein Rücktritt zum jetzigen Zeitpunkt kommt trotzdem überraschend und lässt viele Fragen offen.

Heidel war im Mai 2016 aus dem vergleichsweise beschaulichen Mainz zu den Gelsenkirchenern gewechselt. „Auch wenn in dieser Saison einiges gegen uns gelaufen ist, habe ich selbstverständlich hierfür die Gesamtverantwortung“, wird Heidel zitiert.

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VfL Bochum: Dimitrios Grammozis geht als neuer Cheftrainer nach Darmstadt

Das Stadion in Bochum. Foto: Stefan Laurin

Was sich in den vergangenen Tagen angebahnt hat, ist nun Fakt: U19-Trainer Dimitrios Grammozis wird den VfL Bochum 1848 verlassen und sich dem Zweitligisten SV Darmstadt 98 anschließen. Er übernimmt dort den seit Wochenbeginn vakanten Posten des Cheftrainers.

„In den Gesprächen mit Darmstadt und Dimi haben wir Einigung erzielen können“, sagt Sebastian Schindzielorz, VfL-Geschäftsführer Sport. Grundlage ist eine bestehende Vertragsausstiegsmöglichkeit von Dimitrios Grammozis.

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Die Stimmung rund um den BVB stürzt von einem Extrem ins andere

BVB-Torhüter Roman Bürki war in Nürnberg nicht zu bezwingen. Foto: Robin Patzwaldt

Nach einer unerwartet guten Vorrunde in der Fußball-Bundesliga war die Stimmung rund um Borussia Dortmund über den Jahreswechsel sprichwörtlich meisterlich. Tabellenerster mit bis zu neun Punkten Vorsprung auf den großen Favoriten, den FC Bayern München, da fingen nicht wenige im Umfeld des Klubs bereits an zu träumen. Da konnten Trainer Lucien Favre und Sportdirektor Michael Zorc mahnen was sie wollten, Dortmund und Umgebung hoben ab, träumten von einer neuen Phase der Dominanz im bundesweiten Profi-Fußballgeschäft.

Kaum zwei Monate später ist die Stimmung bei den Schwarz-Gelben, spätestens nach dem enttäuschenden 0:0 vom Montag beim 1. FC Nürnberg, jetzt mindestens so übertrieben frostig, wie sie vor Weihnachten noch viel zu feurig heiß war. Warum eigentlich?

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Iranischer Steinhaus-Boykott ist kein Grund für deutsche Arroganz

Bibiana Steinhaus. Quelle: Wikipedia, Foto: Northside, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Bibiana Steinhaus kommt aus den Schlagzeilen einfach nicht heraus. Deutschlands einzige Fußall-Schiedsrichterin in der 1. Bundesliga soll der Grund dafür gewesen sein, dass das Spiel des FC Bayern München beim FC Augsburg am Freitag nicht im Iranischen Fernsehen gezeigt worden ist. Dies berichten aktuell übereinstimmend diverse Medien.

In einer dazugehörigen Meldung heißt es: „ Wegen der strengen islamischen Vorschriften werden im iranischen Fernsehen keine Bilder von freizügig gekleideten Frauen gezeigt. Auch kurze Sporthosen, wie sie Steinhaus als Schiedsrichterin trägt, fallen unter diese Bestimmungen. In Spielfilmen werden solche Szenen zensiert. Weil eine Zensierung einer Schiedsrichterin bei einem Live-Spiel kaum möglich gewesen wäre, sei die Übertragung einfach gestrichen worden.“

In Folge dessen ergießt sich in diesen Stunden eine große Welle der Häme und Ablehnung dieses Vorgehens durch die Szene. Zumindest hierzulande. Völlig zu Recht! Grund zu Hochmut haben wir in Deutschland in dieser Frage allerdings wahrlich nicht.

Natürlich ist es ein völliges Unding, was da im Iran gerade abläuft. Gar keine Frage. Erinnern möchte ich hier und heute bei dieser Gelegenheit aber daran, dass Bibiana Steinhaus auch hierzulande keinen leichten Stand hatte in den vergangenen Jahren.

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DFL 2019: Rekordumsatz und weitere Bestmarken

Foto: Robin Patzwaldt

Der deutsche Profifußball hat seine positive wirtschaftliche Entwicklung in der Saison 2017/18 bestätigt. Mit einem Gesamterlös von 4,42 Milliarden Euro konnten Bundesliga und 2. Bundesliga ihren kumulierten Umsatz zum 14. Mal in Folge steigern. In den vergangenen zehn Jahren verzeichnete der deutsche Profifußball damit ein jährliches Wachstum von durchschnittlich 8,6 Prozent. Die jüngste Erlössteigerung um etwas mehr als 10 Prozent im Vergleich zu 2016/17 geht aus dem am heutigen Mittwoch von der DFL veröffentlichten „DFL Wirtschaftsreport 2019“ hervor, der die wirtschaftlichen Kennzahlen der Bundesliga und 2. Bundesliga abbildet. Stärkster Wachstumstreiber sind die Erlöse aus den seit 2017/18 gültigen nationalen Medienverträgen.

Allein die Bundesliga verzeichnete für die vergangene Saison einen Gesamtumsatz von 3,81 Milliarden Euro – dies entspricht einem Zuwachs von rund 13 Prozent im Vergleich zur vorherigen Spielzeit 2016/17 (3,37 Milliarden Euro) und nahezu einer Verdopplung innerhalb von sieben Jahren seit 2010/11 (1,94 Milliarden Euro). 17 der 18 Bundesliga-Clubs erwirtschafteten 2017/18 einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro. Mit einem Eigenkapital von 1,6 Milliarden Euro erreichten die Bundesligisten einen erneuten Höchstwert, der sich seit der Saison 2013/14 (807,3 Millionen Euro) verdoppelt hat.

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Das traurige Ende eines modernen Fußballmärchens in Nürnberg

Kein Trainer wie jeder andere: Michael Köllner. Quelle: Wikipedia, Foto: Silesia711, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Eigentlich ist es ja nicht unbedingt die Kernaufgabe der Ruhrbarone eine Trainerentlassung beim 1. FC Nürnberg zu kommentieren. Wenn mit der Entlassung von Coach Michael Köllner dort jedoch zugleich ein modernes Fußballmärchen unschön zu Ende geht, dann ist uns das auch hier im Blog durchaus schon einmal ein paar Zeilen wert.

Dass der ‚Club‘, wie die Anhänger der Franken ihren Verein liebevoll nennen, aufgrund der vergleichsweise geringen Wirtschaftskraft nach seinem überraschenden Aufstieg im Vorjahr Schwierigkeiten haben dürfte die Klasse im Fußballoberhaus zu halten, das war eigentlich jedermann schon vor Saisonstart klar.

Der zuvor einer größeren Öffentlichkeit völlig unbekannte Trainer Köllner führte die häufig recht bieder auftretende Truppe mit seiner, nun nennen wir es mal ‚bodenständigen Art‘ nach Jahren der Zweitklassigkeit erfolgreich zurück in die Eliteliga des Deutschen Fußballs.

Dass das so überhaupt noch möglich war, in Zeiten in denen Kommerz und ‚die große Show‘ immer mehr die Oberhand gewinnen, in denen Vereine wie RB Leipzig und die TSG Hoffenheim zu festen Kräften im deutschen Spitzenfußball geworden sind, das ähnelte durchaus einem kleinen aber feinen Fußballmärchen. Diese in den Augen vieler Fußballfreunde erfreulich nostalgisch und altmodisch daherkommende Geschichte endete am heutigen Dienstag jedoch vorzeitig und leider ziemlich unschön.

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