Neven Subotic – Ein ganz besonderer Fußballprofi und Mensch

Foto: Patrick Temme/Philipp Nolte|N2S Media

Beim BVB erlebte er etliche herausragende Jahre, war zusammen mit Mats Hummels in den Jahren nach 2008 als fester Bestandteil des sogenannten ‚Kinderriegels‘, unter Trainer Jürgen Klopp, mit dem er gemeinsam aus Mainz ins Revier gewechselt war, sehr rasch eine herausragende Persönlichkeit auf und neben dem Platz, zudem ein sportlich wirklich erstklassiger Spieler: Neven Subotic!

Foto: Patrick Temme/Philipp Nolte|N2S Media

Er prägte mit seinem mehr als soliden Abwehrspiel die großen BVB-Erfolge der Jahre 2011 und 2012 maßgeblich mit, wurde Meister und Pokalsieger, war zudem Mitglied der international vielbeachteten Dortmunder Truppe, die 2013 im Champions League-Finale stand.

Langwierige Verletzungen und Trainerwechsel schwächten zuletzt die Position des erfahrenen Abwehrspielers bei den Schwarz-Gelben. Einer Leihe zum 1. FC Köln, bei der ihm zu mehr Spielpraxis verholfen werden sollte, folgte im Vorjahr der offizielle Abschied vom BVB. Seither kickt Subotic in Frankreich, durfte sich dort zuletzt wieder über deutlich mehr Einsätze freuen, was auch viele in Dortmund ihm von Herzen gegönnt haben. Dem Ruhrgebiet ist Subotic allerdings seinerseits grundsätzlich treu geblieben. Auch seine inzwischen fest etablierte ‚Neven Subotic Stiftung‘ agiert unverändert von Dortmund aus.

Grund genug für uns aktuell einmal wieder das Scheinwerferlicht auf einen wirklich tollen Fußballer mit herausragender Persönlichkeit zu werfen.

Viel zu häufig mussten Fußballfans in diesem Lande zuletzt über die Auswüchse der Kommerzialisierung im Profifußball schimpfen. Auch wir hier im Blog der Ruhrbarone haben diese Entwicklungen ja schon häufiger durchaus kritisch betrachtet. Umso bemerkenswerter ist, was Neven Subotic mit seiner Stiftung seit Jahren auf die Beine stellt, wie er schon seit Jahren viel eigenes Geld und Freizeit investiert um auf dem afrikanischen Kontinent möglichst vielen Menschen zu einer besseren Wasserversorgung zu verhelfen.

So auch in diesem Juni. Mit in der Reisegruppe der Subotic-Stiftung in diesem Jahr übrigens auch ein ehemaliger Mannschaftskollege aus ehemals gemeinsamen BVB-Tagen, Nuri Sahin.

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Saison 2017/18: Zweithöchste Ticket-Nachfrage der Bundesliga-Geschichte

Foto: Robin Patzwaldt

Die Bundesliga bleibt die zuschauerstärkste Fußballliga der Welt. Nach offiziellen Angaben der 18 Clubs wurden in der vergangenen Saison 2017/18 im Schnitt pro Begegnung 43.879 Tickets abgesetzt. Damit wurde der zweithöchste Wert aller Spielzeiten seit 1963/64 verzeichnet.

Allein in der Rekordsaison 2011/12 (44.293) fiel das Ergebnis noch höher aus. Gegenüber der vorangegangenen Spielzeit 2016/17 (40.693) wurde eine Steigerung um knapp acht Prozent erzielt. Hierbei sind Ehren- und Freikarten eingeschlossen, nicht genutzte Eintrittskarten sind nicht berücksichtigt. Basis dieser Statistik ist, wie seit Beginn der Erhebung dieser Zahlen und auch in anderen Ligen üblich, die Anzahl der abgesetzten Tickets.

In der 2. Bundesliga wurden 2017/18 im Schnitt 17.473 Ticket-Besitzer registriert (2016/17: 21.560). Die Entwicklung der Zahlen beider Ligen resultiert auch aus einer auf- und abstiegsbedingten Veränderung der Zusammensetzung der Spielklassen. Die Gesamtzahl für die Bundesliga und 2. Bundesliga lag 2017/18 bei 18.773.618 Fans.

WM 2018: Mehr als die 0:1-Pleite der DFB-Elf gegen Mexiko verwundert die Überraschung darüber

Mit diesen Schuhen von Mario Götze wurde das WM-Finale 2014 gewonnen. Foto: Robin Patzwaldt

OK, auch wir hier im Blog kommen heute wohl nicht ganz um dieses Thema herum. Nach dem gestrigen 0:1 zum WM-Auftakt gegen Mexiko ist die Stimmung in Fußball-Deutschland im Keller. Grundsätzlich natürlich nicht zu unrecht, war das Spiel doch enttäuschend schwach aus Sicht der DFB-Auswahl, steht die Löw-Truppe vor den beiden weiteren Gruppenspielen gegen Schweden und Südkorea schon arg unter Druck, wenn es letztendlich noch in die KO-Runde gehen soll.

Viel erstaunlicher als das Ergebnis an sich ist allerdings die öffentliche Überraschung über den Ausgang des Spiels vom Sonntag. Haben die Leute, die jetzt so erstaunt und völlig überrascht zu sein scheinen in den letzten Monaten denn mehrheitlich so gar nicht verfolgt was da rund um das Team des DFB schon längere Zeit vor sich ging? Man muss irgendwie den Eindruck haben.

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ARD/ZDF: Wenn sich die Kommentatoren dem biederen Spielniveau der bisherigen WM anpassen

Claudia Neumann. Foto: Copyright: ZDF/Peter Kneffel

Der dritte Tag der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland läuft auf Hochtouren. Seien wir mal ganz ehrlich, bis auf das wirklich sehr unterhaltsame 3:3 zwischen Spanien und Portugal am Freitagabend gab es noch nichts wirklich Spektakuläres zu sehen.

Vieles war eher biedere Durchschnittsware, womit sich das Turnier im Sommer 2018 der zuletzt miterlebten Europameisterschaft im Jahre 2016 ziemlich nahtlos anpasst. Auch damals ging es ja recht zäh los. Viele Beobachter schoben das vor zwei Jahren auf die Aufblähung des Turniermodus. Auch beim Turnier der weltbesten Fußballmannschaften sieht es jetzt ähnlich aus. Das kann eigentlich nur besser werden in den nächsten Tagen.

Angepasst an die höchstens durchschnittlichen Leistungen der Kicker auf dem grünen Rasen haben sich bisher offenbar auch die Kommentatoren von ARD und ZDF. Viele Standardsätze, unzählige Floskeln und nur wenig wirklich Erhellendes wurde da bisher über Millionen von Fußballfans ausgeschüttet.

An der Spitze der vielkritisierten ‚Phrasendrescher‘ in diesem Jahr bisher wieder der seit Jahren schon stets umstrittene Bela Rethy und einmal mehr auch Claudia Neumann. Beide im Diensten des ZDF.

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Mein Ende der WM zum Beginn der WM

Bild: Sebastian Bartoschek

Eine grüne Chillischote mit Schnurrbart und Sombrero. Das war Piquet, Maskottchen der WM 86 in Mexiko. Den Namen erfuhr ich erst später, eigentlich erst heute, beim Schreiben an diesem Artikel. Aber ich habe seit Piquet jedes Maskottchen einer Fußball-WM gekannt, kein Eröffnungsspiel verpaßt, mich auf jede WM gefreut, selbst die Gruppenspiele geschaut, Trikot an, Flagge irgendwo auch sichtbar gemacht. Dieses Jahr ist erstmal alles anders. Was ist passiert?

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Schalke und der taktische Arbeiterfußball

Ein Gespräch vor der Glückauf-Kampfbahn

Karsten Jahn kommt aus Herten, war viele Jahre in der Welt unterwegs und weilt zur Zeit vor allem bei unseren niederländischen Nachbarn. Er arbeitet irgendetwas mit Computern und ist seit seiner Geburt Schalke-Fan. Er interessiert sich für die Taktik des Fußballspiels und schreibt sein Beginn der Saison 2013 darüber in seinem Blog „halbfeldflanke“.

Michael Voregger ist in Gelsenkirchen geboren und isso.-Redakteur. Er hat seit Jahren eine Dauerkarte für Schalke 04 und schimpft nicht nur im Stadion, wenn es mal wieder nicht läuft.

Die beiden Fans haben sich vor den Toren der Glückauf-Kampfbahn in Schalke zu einem Gespräch unter Fans getroffen. Journalistische Objektivität spielt auf diesen Seiten also ausnahmsweise mal keine Rolle.

Michael Voregger: Schalke hat eine erfolgreiche Saison gespielt, und der zweite Platz war nicht zu erwarten. Ich habe viele Spiele im Stadion gesehen und vielleicht ein Heimspiel verpasst. Das war nicht immer toll anzuschauen, aber es war erfolgreich. Ist das klassischer Arbeiterfußball? Die Mannschaft ist gut organisiert, es wird gekämpft, und man setzt sich ein, aber es ist nicht immer schön.

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Ruhrbarone-WM-Tippspiel: Wer wird Fußball-Weltmeister 2018?

Am Donnerstag startet bekanntlich die umstrittene Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Viele durchaus negative Begleitaspekte des Turniers wurden bereits angesprochen und auch hier im Blog emotional diskutiert.

Sicherlich werden wir das Turnier auch während der nächsten Wochen weiterhin durchaus kritisch begleiten und darüber in diese Stelle das ein oder andere Mal debattieren. Dabei gilt es jedoch nicht ganz zu vergessen, es wird auch eine sportliche Entscheidung gesucht dabei.

Ermittelt wird der Nachfolger der DFB-Elf, die bekanntlich im Jahre 2014 den Titel durch ein glückliches 1:0 nach Verlängerung gegen Argentinien gewonnen hat. Das goldene Tor gelang dabei Mario Götze, der diesmal gar nicht mit dabei sein wird, da er die Nominierung durch Bundestrainer Joachim Löw nach zuletzt mäßigen sportlichen Leistungen in der Bundesliga verpasste.

Es stellt sich daher primär die Frage, welche beiden Teams erreichen denn wohl diesmal das Endspiel in Russland, und wer gewinnt es?

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Löw, Bierhoff, Gündogan, Özil & Co. haben noch immer nicht verstanden!

Ilkay Gündogan noch im BVB-Dress. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Die DFB-Elf blamierte sich am Freitagabend in Leverkusen durch ein klägliches 2:1 im letzten Testspiel vor der Fußball-WM 2018 in Russland. Es war nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in Serie zwar erstmals wieder ein Sieg, doch das Spiel selber schloss sich den zuletzt dürftigen Leistungen nahtlos an. Von einer Verbesserung war nichts zu erkennen. Selbst gegen diesen Gegner nicht. Nun gut. Aber lassen wir das an dieser Stelle, denn das Thema des Abends sollte ohnehin ein ganz anderes werden.

Als der Ex-Dortmunder Ilkay Gündogan, der zuletzt mit einer unschönen Foto-Affäre, als er sich gemeinsam mit dem Türkischen Präsidenten Erdogan ablichten ließ und diesem gar ein Trikot mit Widmung für ‚meinen Präsidenten‘ übergab, wiederholt negativ auf sich aufmerksam machte, eingewechselt wurde, da setzte es Pfiffe von den Rängen. Und das trotz der unverhohlen geäußerten ‚Aufforderung‘ von Manager Bierhoff bei der Pressekonferenz im Trainingslager in Südtirol, diese Angelegenheit doch jetzt bitteschön besser sofort zu beenden.

Löw versuchte am Freitag, als er die negativen Reaktionen des Publikums auf den umstrittenen Einwechselspieler wahrnahm, zu besänftigen, forderte durch klare Gesten sogar aktiv dazu auf, Gündogan doch bitteschön mit dem sonst üblichen Applaus zu begrüßen. Die Leverkusener pfiffen ihn jedoch auch danach bei jedem Ballkontakt deutlich wahrnehmbar aus.

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Borussia Dortmund verpflichtet Thomas Delaney

Foto: BVB

Der achtmalige Deutsche Meister Borussia Dortmund hat den dänischen Nationalspieler Thomas Delaney vom Ligakonkurrenten SV Werder Bremen verpflichtet.

Delaney – 26 Jahre alter Sohn eines US-Amerikaners und einer Dänin – war vor einem Jahr mit Champions-League- und Europa-League-Erfahrung vom FC Kopenhagen an die Weser gewechselt und dort im zentralen Mittelfeld von Beginn an ein echter Leistungsträger. In der vergangenen Saison absolvierte Delaney 32 Ligaspiele für Bremen (3 Tore/5 Vorlagen) und hatte mit seiner Robustheit maßgeblichen Anteil daran, dass lediglich drei Bundesligisten weniger Gegentore kassierten als Werder.

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KFC Uerdingen spielt 2018/19 in Duisburg

Das Stadion in Duisburg. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Der KFC Uerdingen wird seine Drittliga-Begegnungen 2018/19 in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg austragen.

Die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA als Untermieter des Arena-Betreibers MSV Duisburg Stadionprojekt GmbH & Co. KG hat einen entsprechenden Mietvertrag mit dem KFC für die neue Spielzeit abgeschlossen.

„Wir beide als Partner, also der MSV und die Stadionprojektgesellschaft, profitieren kommerziell von diesem Deal. Unsere Mittel werden wir für die Instandhaltung der Infrastruktur der schauinsland-reisen-arena verwenden“, erklärte Dirk Broska, Geschäftsführer der Stadionprojektgesellschaft. „Natürlich freuen wir uns, unserem Nachbarn ein Stück weit helfen zu können.“

Der Stehplatzbereich der Anhänger des MSV Duisburg in der König-Pilsener-Fankurve wird bei den Heimspielen des KFC Uerdingen gesperrt bleiben. Über die Nutzung des Oberrangs wird es noch weitere Gespräche mit den Ordnungsbehörden und dem KFC geben.

Die Drittliga-Saison 2018/19 beginnt am Wochenende 27.-29. Juli 2018. Am 28. Juli 2018 ist die schauinsland-reisen-arena allerdings bereits mit der Austragung des schauinsland-reisen CUP DER TRADITIONEN geblockt. DFL und DFB werden sich bei den Spieltagsansetzungen für die Heimspiele des MSV und des KFC abstimmen, um Überschneidungen zu vermeiden.