Vor dem Start der Tour de France in Düsseldorf: „Das Gelbe Trikot“

Am kommenden Wochenende startet wieder das wohl bekannteste und  spektakulärste Radrennen der Welt: Die ‚Tour de France‘. Und diesmal sogar direkt bei uns vor der Haustür, in Düsseldorf!

Viele unserer Leser werden sich das Spektakel in der unmittelbaren Nachbarschaft bestimmt live vor Ort anschauen. Und auch einige Mitglieder der Ruhrbarone-Redaktion haben ihr Interesse am Auftakt der Frankreichrundfahrt vor der eigenen Haustür intern schon lautstark bekundet. Trotz aller Skandale im und um den Radsport ist das Interesse daran also noch immer grundsätzlich ungebrochen!

Zur Einstimmung möchte ich daher heute hier an dieser Stelle noch einmal ein passendes, aktuelles Buch für unsere radsportinteressierten Leser vorstellen, welches mir vor ein paar Tagen ganz druckfrisch in die Hände fiel:

‚Das Gelbe Trikot‘ aus dem Verlag Delius Klasing weckt nämlich tatsächlich noch mehr Vorfreude auf die rund dreiwöchige Rundfahrt. Es widmet sich dabei in erster Linie den bisherigen Trägern des hartumkämpften ‚Gelben Trikots‘.

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Profifußball verzeichnet Zuschauerrekord

Foto: Robin Patzwaldt

Der deutsche Profifußball hat in der Saison 2016/17 den höchsten Zuschauerzuspruch in seiner Geschichte erzielt. Insgesamt 19.049.362 Menschen kamen zu den 612 Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga.
Das entspricht einem Plus von 1,3 Prozent gegenüber der Vorsaison. Diese Zahlen gab die DFL Deutsche Fußball Liga am heutigen Tage nach Auswertung der offiziellen Zuschauerstatistiken der 36 Proficlubs bekannt.

„Die Popularität der Bundesliga und 2. Bundesliga ist ungebrochen“, erklärt DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. „Sowohl mit Blick auf die Fans in den Stadien als auch mit Blick auf die Zuschauer vor den Bildschirmen erfreut sich der deutsche Profifußball weiter steigender Beliebtheit. Es gibt keine Anzeichen, dass sich dieser positive Zustand in absehbarer Zeit grundlegend ändern könnte.“

Obwohl durch Auf- und Abstieg Clubs mit kleineren Arenen im Wettbewerb vertreten waren, bleibt die Bundesliga mit durchschnittlich 40.693 Zuschauern auf hohem Niveau. Die Stadion-Auslastung konnte sogar noch einmal gesteigert werden auf über 91 Prozent. Die 2. Bundesliga verzeichnete mit durchschnittlich 21.560 Zuschauern einen historischen Höchststand. Der Anstieg zum Vorjahr beträgt mehr als 13 Prozent.

US-Sport: Die ‚Vegas Golden Knights‘ gehen in der NHL erstmals auf Raubzug

Las Vegas. Foto: Robin Patzwaldt

In Las Vegas geht heute Abend etwas über die Bühne, was vielen Sportfans hierzulande dann doch arg ungewöhnlich erscheinen  wird. Die Eishockeyliga NHL (National Hockey League) hält dort nämlich einen sogenannten ‚Expansion Draft‘ ab.

Das heißt, die Liga, welche in den letzten Jahren stets aus 30 Teams bestand, nimmt, nach Zahlung einer zuvor vereinbarten Aufnahmegebühr in Millionenhöhe, ein 31. Team, im konkreten Falle die ‚Vegas Golden Knights‘, in ihr etabliertes Franchisesystem auf.

Und weil in einer Liga ohne Auf- und Abstieg ein neues Team eben wirklich ein komplett ‚neues‘ Team ist, hat es bisher auch noch gar nicht existiert. Dementsprechend hat es eben bisher auch noch keine eigenen Spieler. Das ändert sich dann erst in den nächsten Stunden gründlich.

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VfL Bochum: Saisoneröffnung gegen Borussia Dortmund

Das Stadion in Bochum. Foto: Stefan Laurin

Der VfL Bochum 1848 hat den Vorbereitungsspielplan um einen weiteren wichtigen Baustein ergänzen können. Zur Saisoneröffnung wird Reviernachbar Borussia Dortmund seine Visitenkarte im Vonovia Ruhrstadion abgeben. Anstoß ist am Samstag, 22. Juli 2017, um 18 Uhr.

Bereits vor zwei Jahren gastierten die Schwarz-Gelben anlässlich der Saisoneröffnung „anne Castroper“, der VfL gewann mit 2:1. Damals stand bei der Borussia ein neuer Cheftrainer an der Seitenlinie, das wird auch dieses Mal der Fall sein: Peter Bosz kommt vom Europa-League-Finalisten Ajax Amsterdam und tritt die Nachfolge von Thomas Tuchel an. In Bochum trifft er an der Seitenlinie auf seinen niederländischen Landsmann Gertjan Verbeek.

Die Ticketpreise und -modalitäten für das Revierderby werden zeitnah über die jeweiligen Vereinsmedien bekannt gegeben.

 

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Lieber ‚Erkenschwick gegen Schalke‘ als ‚Deutschland gegen San Marino‘!

Fotos aus Nürnberg: Daniel Jentsch

Früher war der Zeitraum Juni/Juli frei von Fußballpflichtspielen. Zumindest in den Jahren, in denen keine Welt- und Europameisterschaften stattfanden. Das hatte dann den Vorteil, dass sich nicht nur die Kicker, sondern auch die Fans mal ausgiebig ‚erholen‘ konnten.

Nun, diese Zeiten sind, wie wir ja aktuell einmal mehr erleben ‚dürfen‘, längst vorbei. Die Bundesliga endete Mitte Mai, es folgte traditionell noch das DFB-Pokalfinale. In der Woche drauf dann auch noch das Finale der UEFA Champions League. Und nun, rund vier Wochen nach beim Ende der Bundesliga, wird immer noch gekickt. Deutschland gegen San Marino lautete die Begegnung gestern in Nürnberg.

Mit 7:0 gewann der Gastgeber gegen den Fußballzwerg, welcher jenseits von Weltranglistenplatz 200 rangiert. Ein Pflichtsieg. Nicht mehr, nicht weniger. Große Begeisterung vermochte der Auftritt nicht zu entfachen. Nur rund 30.000 Zuschauer pilgerten dabei in das Nürnberger Stadion. Beim DFB gab man sich darüber nun besorgt.

Dass man bei den Organisatoren darüber enttäuscht ist, das zeigt aber auch einmal mehr, wie weit die Offiziellen des Verbandes sich inzwischen von der Basis der Fans entfernt haben.

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Markus Weinzierl auf Schalke auch schon wieder Geschichte – Vorbei die Ruhe bei den ‚Knappen‘

Die Fans in Gelsenkirchen geben immer alles. Foto: Michael Kamps

Noch steht die offizielle Bestätigung des Vereins zwar aus, doch nach übereinstimmenden Medienberichten ist die Amtszeit von Trainer Markus Weinzierl beim traditionsreichen FC Schalke 04 nach nur einem Jahr dann nun auch schon wieder vorbei.

Mehr als die Tatsache an sich überrascht hier wohl der konkrete Zeitpunkt der Trennung. Nachdem der Übungsleiter im letzten Sommer ja zusammen mit dem Manager neu nach Gelsenkirchen kam, dort eigentlich für mehr Kontinuität und Ruhe sorgen sollte, eine sportlich extrem enttäuschende Saison ablieferte, in der Tabelle nur in der unteren Hälfte abschloss, damit deutlich weniger erfolgreich war als seine Vorgänger Andre Breitenreiter, Roberto Di Matteo und Jens Keller, kommt die Trennung aus sportlicher Sicht wenig überraschend.

Schließlich war den Königsblauen zuletzt ein Europa League Platz regelmäßig zu wenig, sah man Team doch eher in der Champions League. Dass Weinzierl mit der Truppe das internationale Geschäft nun erstmals seit Jahren jedoch am Ende wieder komplett verpasste, dürfte da als Trennungsgrund schon ausreichen.

Nur warum erfolgte die Trennung dann nicht bereits vor Wochen als die Bundesligarunde vorbei war und das sportliche Scheitern fix war? Warum erst jetzt, nachdem die Spieler Max Meyer und Yevhen Konoplyanka in diese Woche öffentlich massiv gegen ihren Trainer aufgetreten waren?

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Große Aufbruchstimmung mochte die Vorstellung von Peter Bosz beim BVB noch nicht zu entfachen

Peter Bosz (Mitte) in Dortmund. Foto(s): Robin Patzwaldt

Gefühlte Ewigkeiten liegt er inzwischen ja fast schon zurück, der DFB-Pokalsieg von Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt im Endspiel von Berlin. Dabei ist das Ganze doch in Wirklichkeit erst gut 10 Tage her. Fast vergessen auch schon die glücklichen Bilder des Autokorsos in der Dortmunder-City danach, am vorletzten Wochenende.

Dass das so gekommen ist, daran ist natürlich vor allem die Trainerentlassung der Schwarzgelben mit all den daraus resultierenden unschönen Begleiterscheinungen schuld. Sicherlich so eine der unglücklichsten Entwicklungen beim BVB in den letzten Jahren. Das Bild, welches die Schwarzgelben dabei abgegeben haben, die Abläufe rund um die Trennung von Thomas Tuchel haben die Stimmung rasch wieder empfindlich abkühlen lassen.

Gestern war es dann aber auch endlich soweit. Der neue Übungsleiter beim Pokalsieger und Campions League-Gruppenphasenteilnehmer wurde der Öffentlichkeit offiziell vorgestellt. Peter Bosz heißt er, ist 53 Jahre alt und war zuvor Trainer bei Ajax Amsterdam. Auch wir von den Ruhrbaronen waren vor Ort mit dabei um uns einen ersten Eindruck vom ‚Neuen‘ zu verschaffen.

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DFB-Pokalfinale: „Irgendwann holt sich die Straße den Fußball zurück!“

Foto: Marc Quambusch

Das DFB-Pokalfinale liegt gerade eine Woche zurück. Frisch sind daher auch noch die Debatten um die Halbzeitshow von Helene Fischer, die umstrittenen Pyroshows beider Fanlager, die Anti-DFB-Sprechchöre in den Kurven.

Die Ultras der Frankfurter Eintracht haben nun ganz aktuell eine Stellungnahme in Form eines Rückblicks auf die Geschehnisse vom 27. Mai 2017 veröffentlicht, mit denen sie noch einmal den Konflikt mit den DFB-Verantwortlichen befeuern, die Entfremdung des Verbandes von den Vorstellungen der Ultras von einer von ihnen gewünschten Fußballkultur beklagen.

Dort heißt es wörtlich:

„…Der DFB hat sich mittlerweile um Lichtjahre von unserer Fußballkultur entfernt. Und auch das haben wir in Berlin mehr als deutlich gemacht. …

Die Reaktion darauf ist allerdings so jämmerlich wie erwartbar. Während Spieler, Verantwortliche und sogar die – uns selten wohlgesonnenen – Medien voll des Lobes sind, kündigt der DFB-Präsident Maßnahmen und Strafen gegen die beteiligten Vereine an, sogar von erneuten Zuschauerausschlüssen bei unserer Eintracht ist die Rede. Völlig kritikunfähig demaskiert sich der DFB damit wieder selbst.

Denn wenn Funktionäre eines Verbandes, der bis zum Hals in einem Sumpf von Bestechungs- und Steuerhinterziehungsskandalen steckt, sich tatsächlich erdreisten, von „krimineller Energie“ zu sprechen, weil Fußballfans Anti-DFB-Gesänge anstimmen, Pyrotechnik zünden und den Showauftritt eines Schlagerstars in der Halbzeitpause gründlich versauen, sollte nun wirklich auch dem Letzten klar sein, woher der Wind eigentlich weht. Die hohen Herren möchten sich halt ihr einträgliches Geschäft nicht kaputt machen lassen. Welch Doppelmoral von einem Verband, der sich jeglicher Transparenz verschließt.

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Tolle Frikadelle: Endlich wieder ein Meistertitel für den FC Schalke 04

Auf Schalke wird gefeiert. Foto: Michael Kamps

Vorbei sind seit heut endlich die Zeiten, in denen der ruhmreiche FC Schalke 04 nur als mitleidiger ‚Meister der Herzen‘ betitelt werden musste. Seit gerade ist nämlich offiziell klar, dass die Königsblauen eine neue Meisterschaft tatsächlich ihr eigen nennen können:

Die umstrittene Tierschutzorganisation PETA kürte Schalke nun zum offiziellen ‚Veggie-Meister‘. Die großen Bayern nur auf Rang Drei, der BVB gar nur auf Rang Sieben. Was für eine Erleichterung bei den Königsblauen!

Die Korken dürfen nun also auch in Gelsenkirchen, nur wenige Tage nachdem der ungeliebte Nachbar Borussia Dortmund jubelnd mit dem DFB-Pokal durch seine Innenstadt fahren durfte, endlich mal wieder in Serie knallen. Diesen Titel kann den ‚Knappen‘ nämlich diesmal tatsächlich niemand mehr nehmen.

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Abläufe beim BVB rund um die Tuchel-Entmachtung lassen Schlimmes erahnen

BVB-Boss ‚Aki‘ Watzke. Foto: Robin Patzwaldt

Borussia Dortmund gibt aktuell wahrlich viele Rätsel auf. Trotz des Erreichens aller ausgegebenen sportlichen Saisonziele, sogar dem ersten Titelgewinn seit fünf Jahren, darf der punktbeste Trainer der Clubhistorie das Team nicht länger betreuen, wird dieser nur drei Tage nach dem Sieg im DFB-Pokal unfreiwillig aus seinem Amt entfernt.

Einer relativ nichtssagenden Pressemeldung folgt kurze Zeit später dann noch ein offener Brief des Geschäftsführers Aki Watzke auf der Homepage des Clubs, der dem Erfolgstrainer indirekt alle menschlichen, für diesen Job auch unzweifelhaft extrem wichtigen Fähigkeiten abspricht.

Wörtlich heisst es dort nämlich recht uncharmant:

„Es geht immer auch um grundlegende Werte wie Vertrauen, Respekt, Team- und Kommunikationsfähigkeit, um Authentizität und Identifikation. Es geht um Verlässlichkeit und Loyalität.

Wir haben in der gegenwärtigen personellen Konstellation leider keine Grundlage mehr für eine auf Vertrauen ausgelegte und perspektivisch erfolgreiche Zusammenarbeit gesehen.“

Eine Steilvorlage für eine Schlammschlacht. Und ein wahres Trauerspiel für einen Verein, der sich ja bekanntlich als zweiter ‚Leuchtturm‘ in Sachen Fußball im Lande hinter dem FC Bayern München etablieren möchte.

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