
Borussia Dortmund gibt aktuell wahrlich viele Rätsel auf. Trotz des Erreichens aller ausgegebenen sportlichen Saisonziele, sogar dem ersten Titelgewinn seit fünf Jahren, darf der punktbeste Trainer der Clubhistorie das Team nicht länger betreuen, wird dieser nur drei Tage nach dem Sieg im DFB-Pokal unfreiwillig aus seinem Amt entfernt.
Einer relativ nichtssagenden Pressemeldung folgt kurze Zeit später dann noch ein offener Brief des Geschäftsführers Aki Watzke auf der Homepage des Clubs, der dem Erfolgstrainer indirekt alle menschlichen, für diesen Job auch unzweifelhaft extrem wichtigen Fähigkeiten abspricht.
Wörtlich heisst es dort nämlich recht uncharmant:
„Es geht immer auch um grundlegende Werte wie Vertrauen, Respekt, Team- und Kommunikationsfähigkeit, um Authentizität und Identifikation. Es geht um Verlässlichkeit und Loyalität.
Wir haben in der gegenwärtigen personellen Konstellation leider keine Grundlage mehr für eine auf Vertrauen ausgelegte und perspektivisch erfolgreiche Zusammenarbeit gesehen.“
Eine Steilvorlage für eine Schlammschlacht. Und ein wahres Trauerspiel für einen Verein, der sich ja bekanntlich als zweiter ‚Leuchtturm‘ in Sachen Fußball im Lande hinter dem FC Bayern München etablieren möchte.