Christian Streich ist ein wahrlich bemerkenswerter Bundesliga-Trainer. Nicht zum ersten Mal hat der Freiburger Coach nun auf der üblichen Pressekonferenz vor dem Spiel seiner Mannschaft am Wochenende (beim Zweitligisten FSV Frankfurt) ganz ‚klare Kante gezeigt‘! Und zwar politisch. Bei einem Thema, wo viele seiner Kollegen den Fragen häufig nur mit belanglosen Statements ausweichen, wenn sie denn überhaupt etwas dazu sagen. Nicht so der Übungsleiter des Aufstiegskandidaten aus dem Breisgau.
Da kann man wirklich nur den Hut ziehen! Allergrößten Respekt, Herr Streich!
Es sind diese Diskussionen, die häufig viel Unruhe in den Verein bringen. Zumal, dann, wenn wichtige Pflichtspiele ins Haus stehen. So auch aktuell in Dortmund. Ilkay Gündogan zu Manchester City, Pierre-Emerick Aubameyang vor einem Wechsel zu Real Madrid? Klar, dass das kein Dortmunder gerne hört bzw. liest.
Dass diese Meldungen nun ausgerechnet aktuell einmal wieder heiß diskutiert werden, kommt wenige Stunden vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League gegen die Tottenham Hotspur natürlich ungelegen. Zumal der Wahrheitsgehalt dieser Gerüchte derzeit unklar ist.
Nachvollziehbar auch, dass da in den BVB-Anhängern erst einmal ein kräftiges ‚Nein, bitte nicht!‘ im Kopf herumspukt.
Wer mag schon gerne wichtige Schlüsselspieler seines Lieblingsteams ins Ausland wechseln sehen, wenn es doch das Ziel ist den heimischen Club wieder an die nationale und internationale Spitze zu führen, den ohnehin schon erfolgreichen Kader noch besser zu machen, die Truppe durch gezielte Verstärkungen den erhofften nächsten Titeln im Laufe der nächsten Monate noch ein klines Stück näher kommen zu lassen?
Natürlich niemand, der es in diesem Falle tatsächlich mit dem BVB hält!
Und trotzdem hat Thomas Tuchel natürlich völlig Recht, wenn er diese Wechselgerüchte aktuell ganz gelassen wegzulächeln versucht. Es ist nicht nur ein ganz normaler Teil des ‚Business‘, wenn Spielerberater sich mit Vertretern anderer Clubs treffen, ihre Möglichkeiten dort ausloten wollen, das macht der BVB ja auch schließlich selber nicht anders.
Nein, es wäre auch ansonsten gar kein großes Drama, wenn die beiden jüngst spekulierten Wechsel so tatsächlich schon in Kürze in der Realität so ähnlich umgesetzt würden.
In Zeiten, in denen Google, Wikipedia & Co. den Alltag der Menschen bestimmen, da werden Lexika in Buchform fast schon naturgemäß immer seltener zur Hand genommen.
Eine interessante Variante die eigenen Produkte nun wieder etwas moderner zu machen, die präsentiert aktuell der Langenscheidt-Verlag mit seinem Büchlein: „Hätte, hätte, Viererkette“, eine Art Nachschlagewerk ‚Fußballerisch – Deutsch‘.
Teils wirklich lehrreich für Fußball-Laien, teils unterhaltsam für vermeintliche ‚Experten‘, witzig zudem durch die hinzugefügten Cartoons. Eine recht ungewöhnliche Mischung, welche da aktuell ihre Marktnische auf dem umkämpften Buchmarkt sucht.
Autor Bruno ‚Günna‘ Knust, vielen Menschen im Ruhrgebiet als Theatermacher, Kabarettist und früher auch als Stadionsprecher des BVB bekannt, hat sich der Aufgabe angenommen Fußballbegriffe mit einem Augenzwinkern allgemeinverständlich zu erklären.
Es ist ja erst ein paar Wochen her, dass Fußballdeutschland (und auch wir hier im Blog) über die fünf Gelbsperren diskutiert haben, welche Spieler von Darmstadt 98 ausgerechnet beim Auswärtsspiel ihres Clubs bei Bayern München vom grünen Rasen fernhielten, ihnen einen Einsatz beim anschließenden Spiel gegen einen Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt aber wieder ermöglichten. Wurde hier absichtlich gehandelt? Ist so etwas ahndungswürdig, da unsportlich?
Nun hat den Fußball diese Diskussion bereits wieder eingeholt. Diesmal sind es zwei Spieler von Abstiegskandidat Werder Bremen, die beim nächsten Ligaspiel in München gesperrt sein werden, im darauffolgenden Kick gegen Mainz dann aber wieder dabei sein dürften. Nun ja, soweit zumindest die Theorie. Denn im aktuellen Fall ermittelt nun der DFB. Einer von beiden war so ehrlich (s)einen Plan einzuräumen. Wird ausgerechnet ehrlich nun bestraft? Sieht ganz so aus!
Die Dortmunder Eisadler haben das Halbfinalhinspiel in Hamm mit 4:0 verloren. Dabei konnte das Team von Trainer Krystian Sikorski nicht die gewohnte Leistung der vergangenen Spiele abrufen und muss nun auf das Rückspiel am Freitag hoffen.
Das war ein gebrauchter Abend für die Dortmunder Eisadler. Alles was das Team in den letzten Spielen ausgezeichnet hat, war in Hamm nicht abrufbar.
Die Dortmunder kamen zwar durch Einzelaktionen zu Chancen, aber entweder ging der Puck am Tor vorbei, oder Hamms Goalie Sebastian May kratzte den Puck von der Linie.
Jetzt gilt die volle Konzentration auf das Spiel am Freitag in Dortmund, will man das Playoff-Finale noch erreichen. Dass die Dortmunder Rückstände aufholen können, haben sie in der Vergangenheit oft genug bewiesen.
Was für eine Fußballwoche! Zwei komplette Bundesligaspieltage innerhalb von wenigen Tagen, natürlich mit dem von vielen herbeigesehnten Highlight Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München. Da fällt es schwer das Thema bzw. die Themen der Fußballwoche hier auch nur einzugrenzen.
Bei aller Attraktivität der auch gestern gespielten Begegnungen, möchte ich mich hier und heute nun jedoch lieber noch einmal ein paar Sätze über Geschehnisse im vermeintlichen Hintergrund des Tagesgeschehens in der Liga verlieren.
Da war nämlich auch eine bisher wenig beachtete, aber doch von vielen lange erwartete und heiß diskutierte Regeländerung mit dabei. Und dann gab es ja auch noch den am Freitag präsentierten ‚Freshfields‘-Report rund um die internen Ermittlungen beim DFB.
Mein ganz persönliches Fußballhighlight der vergangenen Woche ereignete sich allerdings erst gestern. Und nein, es war eben nicht das auch durchaus attraktive ‚Topspiel der Woche‘ zwischen den beiden aktuell besten Fußball-Mannschaften Deutschlands.
Denn nach jahrelangen Diskussionen haben die Regelhüter des International Football Association Board doch tatsächlich endlich eine längst schon überfällige Modifizierung der umstrittenen Dreifachbestrafung beschlossen.
Schon erstaunlich, wie schnell ein guter Auftritt gegen den FC Bayern München, und ein wahrlich respektables 0:0, in vielen Medien offenbar in eine Enttäuschung für den BVB umgedeutet werden sollen.
Das ist natürlich Quatsch, denn bei realistischer Betrachtung ist ein Sieg der Tuchel-Elf gegen die Münchener, die die Liga noch immer souverän mit fünf Punkten anführen, heute zwar bestimmt nicht gänzlich unmöglich, aber doch nicht sehr realistisch gewesen. Auch bei den gängigen Wettanbietern waren die Süddeutschen der klare Favorit, was die Quoten betrifft.
Und für ein Team, welches erst in den Letzten Monaten, nach einer völlig enttäuschenden letzten Saison wieder so richtig in die Erfolgsspur zurückgefunden hat, ist der derzeitige zweite Tabellenplatz für die Schwarzgelben, welcher aktuell mir großem Vorsprung verteidigt wird, doch noch immer das gefühlte das Maximum, welches man sich vor der Saison überhaupt als Ziel vorgenommen hätte.
So gesehen ist es aus BVB-Sicht vielleicht schade, dass der Rekordmeister heute im Heimspiel nicht bezwungen werden konnte, aber sicherlich kein Grund um in Dortmund und Umgebung nun darüber irgendwie ernsthaft enttäuscht zu sein.
Das haben die die Ratinger Ice Aliens sicherlich anders vorgestellt. Zwar weist man beim Tabellenführer seit Tagen daraufhin, dass es in dem Spiel gegen Dortmund um nichts mehr geht, aber mit einer 10:2 Klatsche im Gepäck nach Hause zu reisen, hatte man bei den Rheinländern bestimmt nicht auf dem Plan.
Dabei fing es für die Gäste eigentlich noch gut an. In den ersten 10 Minuten hatten sie eigentlich mehr vom Spiel, aber danach erfolgte der erste Doppelschlag der Eisadler. Niko Bitter brachte sein Team in Führung und Marvin Cohut legte keine Minute später zum 2:0 nach. Von nun an rollte der Eiadler-Express und es dauerte keine zwei Minuten und es stand 3:0. Torschütze wiederum Kapitän Niko Bitter. Kurz vor Ende des ersten Drittels trug sich auch Sebastian Licau in die Torschützenliste ein und es ging mit einem verdienten 4:0 zum ersten Mal in die Kabine.
Zum letzten Heimspiel der Endrunde kommt es am heutigen Freitag um 20:00 Uhr im Eisstadion an der Strobelallee. Je nach Ausgang des Spiels kommt es dann am Sonntag zu einem Heimspiel gegen die Hammer Eisbären oder zu einem Auswärtsspiel am Hammer Maxipark.
Die Teilnahme an den Playoffs haben die Dortmunder Eisadler seit dem letzten Wochenende sicher. Mit den Hammer Eisbären steht auch bereits der Gegner fest. Trotzdem kommt dem Spiel gegen den Tabellenführer aus Ratingen noch eine wichtige Bedeutung zu. Gewinnen die Dortmunder gegen die Ice Aliens, und verlieren die Hammer Eisbären gleichzeitig ihr Auswärtsspiel bei den Lauterbacher Luchsen, klettern die Eisadler auf Platz zwei in der Tabelle der 1.Liga West.
Ein kompletter Spieltag in der Wochenmitte, da liefern Liga 1 und 2 fast schon zwangsläufig so viele Geschichten, dass man als Beobachter kaum noch hinterherkommt. Das alles überstrahlende Thema an diesem 24. Spieltag lieferte unbestritten der FC Bayern München. Und das schon im Vorfeld der Begegnung des Rekordmeisters gegen den FSV Mainz 05.
Da kündigt sich, kurz nach seiner Haftentlassung, der erste Besuch des ehemaligen Vereinspräsidenten Uli Hoeneß im heimischen Stadion an, und der nun vorbestrafte Steuersünder darf sich auf den Empfang eines Pop-Stars einstellen. Schon irgendwie recht merkwürdige Zeiten, in denen ein offenbar mit Drogen erwischter Politiker vor den Trümmern seiner Karriere zu stehen scheint, eine millionenschwerer Steuersünder aber direkt nach seiner Haftentlassung mehrheitlich so abgefeiert wird, zumindest eben auch medial. Aber wenden wir uns an dieser Stelle jetzt erst einmal wieder dem Sport zu.
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