Wenn es auch (noch) nicht zum von vielen gewünschten Wiedersehen mit Jürgen Klopp und dem FC Liverpool kommt, trifft der BVB nach dem gestrigen 1:0-Erfolg beim FC Porto in der Europa League trotzdem auf einen Club von der ‚Insel‘. Denn man bekommt es nun im März im Achtelfinale, beim Aufeinandertreffen des Bundesligazweiten und dem Zweiten der englischen Premier League, mit den Tottenham Hotspur zu tun. Das Hinspiel findet übrigens in Dortmund statt.
Hier ein paar frische Reaktionen des BVB auf die Auslosung vom Mittag
Eine Kopie des Pokals steht schon im Fußballmuseum in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Es hätte doch ein so schöner Fußballabend aus Sicht der Bundesligaclubs werden können. Die nach dem Leverkusener Abstieg aus der Champions League jetzt vier Vereine in der Zwischenrunde der UEFA Europa League hatten bei der Auslosung endlich mal allesamt recht attraktive Lose erwischt. Und bis auf den FC Augsburg galten sie auch durchaus jeweils als leichte Favoriten auf ein Weiterkommen.
Dass der FC Augsburg dann tatsächlich knapp mit 0:1 beim großen FC Liverpool unterlag und dadurch gegen die Klopp-Truppe den Kürzeren zog war jedoch durchaus ‚ehrenhaft‘, schließlich war die Leistung in Ordnung, kam das Ausscheiden lediglich durch einen umstrittenen Elfmeter für die Engländer zustande. Dortmund und Leverkusen setzten sich gegen die traditionsreichen portugiesischen Clubs FC Porto und Sporting Lissabon mit Siegen in Hin- und Rückspiel relativ locker durch.
Doch was der FC Schalke 04 da gestern in Rückspiel im heimischen Stadion in Gelsenkirchen ablieferte, das war dann doch der unrühmliche Höhepunkt dieser Europapokalrunde aus deutscher Sicht.
Nur noch drei Punkte fehlen den Dortmunder Eisadlern um die Playoffs der 1.Liga-West klar zu machen. Bei insgesamt noch drei ausstehenden Spielen, haben die Dortmunder an diesem Wochenende gleich zweimal die Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen.
Los geht es am Freitag um 20:00 Uhr in Dinslaken. Eigentlich hatte die Kobras niemand mehr wirklich auf der Rechnung, aber seit dem letzten Wochenende haben die Mannen um Ex-Dortmunder und Kobra-Kapitän Sven Linda, wieder voll in die Verteilung der Playoff-Plätze eingegriffen. Mit zwei Siegen gegen den Tabellenführer aus Hamm, können sich die Dinslakener wieder berechtigte Hoffnungen auf einen Platz unter den ersten Vier machen. Bei nur noch drei Punkten Rückstand auf den Lauterbacher EC werden die Gastgeber alles versuchen, die drei Punkte gegen die Eisadler einzufahren.
Dabei kam es in der jüngsten Vergangenheit immer zu packenden und engen Begegnungen, alleine drei der letzten fünf Spiele wurden erst im Penaltyschiessen entschieden.
Am Sonntag treffen die Eisadler dann um 19:00 Uhr im heimischen Eisstadion an der Strobelallee auf die Lauterbacher Luchse.
Bayer 04-Trainer Roger Schmidt. Quelle: Wikipedia, Foto: Fuguito, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Fünf Spiele Sperre für Bayer 04-Leverkusen Coach Roger Schmidt, von denen zwei zur Bewährung verhängt wurden, sorgen derzeit hierzulande für reichlich Diskussionen in der Fußball-Bundesliga.
Der DFB-Kontrollausschuss blieb damit klar unterhalb der von einigen vermuteten deutlich höheren Bestrafung gegen den Coach, an dem, in den Augen einiger, durchaus nun auch eine Art Exempel hätte statuiert werden können, da sich der der Fußballlehrer am Wochenende zunächst geweigert hatte den Innenraum der ‚BayArena‘ beim Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund zu verlassen, nachdem ihn Schiedsrichter Felix Zwayer wiederholt dazu aufgefordert hatte.
Andererseits setzte das Sportgericht damit jedoch auch ein ziemlich deutliches Zeichen zum Schutz seiner Spielleiter.
Erst nach einer rund zehnminütigen Spielunterbrechung konnte das Bundesliga-Spiel am vergangenen Sonntag danach bekanntlich dann doch noch fortgesetzt werden.
Ist das nun eine harte Entscheidung, oder auch nicht?
Die Meinungen gehen aktuell weit auseinander. In einem jedoch sind sich eigentlich alle Beobachter einig, der Respekt der Aktiven und Offiziellen gegenüber den Schiedsrichtern muss hier zukünftig deutlich besser gewahrt werden.
Borussia Dortmund und Sven Bender gehen gemeinsam in die Zukunft. Der achtmalige Deutsche Fußball-Meister und der siebenmalige A-Nationalspieler einigten sich auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung bis zum 30. Juni 2021. Bender, sowohl im defensiven Mittelfeld als auch in der Viererkette einsetzbar, trägt seit 2009 das BVB-Trikot.
„Ich bedanke mich bei Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Thomas Tuchel für das in mich gesetzte Vertrauen. Wir haben sehr gute Gespräche zum Abschluss gebracht. Ich bin extrem froh, das schwarzgelbe Trikot auch in Zukunft tragen zu dürfen. Es würde mich freuen, wenn in den kommenden Wochen der eine oder andere meiner Mannschaftskollegen nachziehen würde“, betont Sven Bender.
Die Dortmunder Eisadler haben das Wochenende erfolgreich gestalten können. Nach einem Zittersieg am Freitag in Neuss, folgte am Sonntag gegen den gleichen Gegner ein souveräner 7:3 Erfolg.
Von Beginn an zeigten die Eisadler am Sonntagabend eine starke Leistung. Mit Toren durch Andre Bruch und Sebastian Licau führte das Dortmunder Team bereits nach fünf Minuten mit 2:0. Als dann im zweiten Drittel bereits nach knapp einer Minute das 3:0 fiel, schien das Spiel bereits vorzeitig entschieden. Aber wie bereits so oft in dieser Liga werden kleine Unachtsamkeiten sofort bestraft.
Rudi Völler kann auch lächeln. Quelle: Wikipedia: Foto: Fuguito, Lizenz: CC-BY-SA 4.0
Da glaubt man der Bundesligaspieltag hätte mit der Verpflichtung von Christian Heidel auf Schalke seinen vermeintlichen Höhepunkt bereits vor den Sonntagsspielen erreicht, doch dann hat man die Rechnung (einmal wieder) ohne Sportdirektor Rudi Völler von Bayer 04 Leverkusen gemacht.
Das Verfolgerduell zwischen der Werkself und der Borussia aus Dortmund, immerhin das Duell des Tabellendritten und des Zweiten, verläuft bis weit in die zweite Spielhälfte hinein noch eher unspektakulär, und steht 0:0. So nicht wirklich überraschend, wenn man bedenkt, dass beide Teams erst am Donnerstag ihre wichtigen Europa League-Spiele absolviert hatten. Ein tor-armes Unentschieden in der Bay-Arena erschien daher doch durchaus erwartungsgemäß.
Doch dann wird in dieser eher müden Begegnung tastsächlich Bundesligageschichte geschrieben.
Das Eisland Farmsen: Heimstätte der Hamburg Crocodiles. Und von der Optik her in den Sommermonaten auch für den örtlichen Schützenverein interessant. (Foto: Simon Ilger)
Nach dem zähen Spiel gegen die Piranhas aus Rostock am vergangenen Freitag am heimischen Westbahnhof ging es für die Mannschaft von Frank Gentges nach Hamburg zu den Crocodiles. Das Truppe aus der Hansestadt ist abgeschlagen Tabellenletzter und damit war die Favoritenrolle klar verteilt. In den letzten Wochen hatten die Mücken jedoch häufig wenig Glück beim Abschluss und mit einer besseren Chancenauswertung wäre es heute nicht mehr nur noch um den undankbaren neunten Platz gegangen. Ohne Unterstützung aus Köln und Düsseldorf ging es für die Moskitos an die Elbe, aber auch die Crocodiles gingen arg dezimiert in das Spiel. Beide Trainer konnte nur drei Reihen aufbieten. Auf Essener Seite war erneut Melvin Schumacher aus dem DNL2-Team mit an Bord.
Christian Heidel. Quelle: Wikipedia, Foto: Fuguito, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Es war insgesamt eine äußerst zähe Angelegenheit, doch seit wenigen Minuten ist es nun endlich auch offiziell: Christian Heidel wird im Sommer neuer ‚Manager‘ auf Schalke und damit Nachfolger von Sportvorstand Horst Heldt, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft.
Der Aufsichtsrat des FC Schalke 04 hat sich heute, nach einer rund zweieinhalbstündigen Gesprächsrunde mit Heidel, für eine Verpflichtung des bisherigen Mainzer Managers ausgesprochen. Auch der FSV Mainz hat den Abgang inzwischen offiziell bestätigt.
Christian Heidel arbeitet damit ab der kommenden Saison nun auch ganz offiziell als Sportchef der Königsblauen. Für den FSV Mainz 05 war er dann immerhin stolze 24 Jahre lang erfolgreich tätig.
Bei der Abstimmung in dem elfköpfigen Gremium der Gelsenkirchener mit dem Vorsitzenden Clemens Tönnies erhielt Heidel am heutigen Nachmittag die erforderliche Zweidrittelmehrheit. Insider berichten ganz aktuell konkret von 8 Ja-Stimmen und offenbar zwei Enthaltungen. Dies reichte dann so für den Wunschkandidaten von Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies.
Zuvor hatte der 52-Jährige nach eigenem Bekunden dem Gremium diverse Fragen gestellt und dabei gewissenhaft überprüft, ob er denn zum Konzept der Gelsenkirchener passen würde. Dies wurde anschließend von beiden Seiten dann offenbar so positiv bewertet, dass zuvor noch vorhandene Zweifel auf beiden Seiten zumindest weitestgehend ausgeräumt werden konnten. Heidel, der sich direkt nach den Gesprächen bereits sehr zufrieden mit deren Verlauf zeigte, noch bevor er den Ausgang der Abstimmug kannte, soll bei S04 nun einen Vertrag bis 2020 erhalten.
Die Spiele der Dortmunder Eisadler sind im Moment nicht immer eine spielerische Augenweide. Aber eins sind sie ganz bestimmt: Spannend bis zur letzte Sekunde.
So auch beim Auswärtsspiel am Freitagabend in Neuss. Bisher konnten die Eisadler in dieser Saison gegen die Rheinländer alle Spiele gewinnen. Und vielleicht hat man deshalb auch den Gegner am Anfang etwas unterschätzt. Vielleicht lag es auch daran, dass mit Svejda, Kuchnia, Schardt und Domula gleich vier Spieler fehlten.
Die Neusser bestätigten auf jeden Fall ihre momentan sehr gute Form und lagen nach dem ersten Drittel bereits mit 2:0 in Front. Und auch das zweite Drittel konnte die mitgereisten Dortmunder Fans nicht wirklich erwärmen.
Zum letzte Drittel schien aber Coach Krystian Sikorski die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nun stand ein Team auf dem Eis, dem man anmerkte, dass man die drei Punkte unbedingt mit nach Dortmund nehmen wollte.
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