Es hätte der Spieltag des FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga werden können. Nachdem aus der oberen tabellenhälfte nur der FC Bayern und Borussia Dortmund ihre Rückrundenauftaktspiele an Spieltag 18 gewinnen konnten, am Sonntagnachmittag sogar der VfL Wolfsburg, als direkter Konkurrent um die internationalen Plätze überraschend und unverdient mit 2:3 in Frankfurt verlor, hätte S04 ein Heimsieg gegen Abstiegskandidat Werder Bremen, den vermeintlichen ‚Lieblingsgegner‘ der Knappen in den letzten Jahren, gereicht, und man hätte als großer Profiteur des Spieltages auf Rang Vier klettern können.
Es war das erwartet schwere Spiel gegen den erwartet starken Gegner. Trotzdem konnten sich die Dortmunder Eisadler in Dinslaken behaupten und schlugen die Kobras mit 4:1.
Kobras gegen Eisadler! Das waren in der Vergangenheit oft Spiele mit einem knappen Ausgang. Auch dieses Mal sahen die Dortmunder Fans ein packendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten.
Und fast wären die Gastgeber auch in Führung gegangen, hätte Dortmunds Goalie nicht den Penalty von Dominick Spazier sicher gehalten. Den ersten Treffer des Abends erzielten dann aber die Eisadler, und zwar in Überzahl. In der 10. Spielminute konnte Matthias Potthoff ein Zuspiel von Jiri Svejda zum 1:0 aus Dortmunder Sicht im Tor der Kobras unterbringen. Knapp vier Minuten später kamen die Kobras dann zum Ausgleich. Dominick Spazier traf dieses Mal für die Hausherren zum 1:1, jedoch konnte Andre Bruch, 30 Sekunden vor Ende des ersten Drittels, den alten Abstand wiederherstellen.
Die Dortmunder Eisadler spielen an diesem Wochenende zweimal. Am Freitag um 20:00 Uhr ist man zu Gast bei den Dinslakener Kobras, und am Sonntag sind um 19:00 Uhr die Luchse aus Lauterbach zu Gast im Eisstadion an der Strobelallee.
Am Anfang der Woche erreichte die Eisadler eine Hiobsbotschaft. Stürmer Tommy Kuntu-Blankson, der am Sonntag beim Spiel in Neuss mit dem Bein in die Bande gerutscht ist, hat sich nun doch schwerer verletzt als zunächst vermutet und wird definitiv bis zum Saisonende ausfallen.
Das macht die Aufgaben am Wochenende natürlich nicht leichter. Der Freitagsgegner, die Dinslakener Kobras, stehen schon unter Zugzwang, will man noch unter die ersten vier kommen, die dann die Playoffs bestreiten. Dass man dabei auf einem guten Weg ist, zeigt der Punkt am letzten Wochenende zuhause gegen Hamm.
Wenn der FC Schalke 04 am kommenden Sonntag ab 17.30 Uhr mit seinem Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten SV Werder Bremen den Rückrundenauftakt in der Fußball-Bundesliga beschließt, dann stehen die sportlichen Themen bei den ‚Knappen‘ hinten an.
Zwar liegt die Breitenreiter-Truppe nach der Hinrunde ‚nur‘ auf Rang 6, hat nur zwei der letzten sieben Bundesligaspiele gewinnen können (und das auch noch daheim gegen die Abstiegskandidaten aus Hannover und Hoffenheim), doch das Augenmerk in und um Gelsenkirchen liegt auch gegen Ender der Winterpause noch immer abseits des Platzes.
Der vermutlich ohnehin spätestens im kommenden Sommer scheidende ‚Manager‘ Horst Heldt beschäftigt mit seiner, nun nennen wir es mal ‚stockenden‘ Personalpolitik aktuell noch immer Fans und Medien.
Nicht nur, dass der 46-Jährige nach Vertragsablauf im Sommer vermutlich selber seinen Sessel räumen soll, seine Nachfolge noch immer ungeklärt ist, auch in der Mannschaft ergeben sich derzeit so einige größere Baustellen. Heldt selber gerät dabei zunehmend in Erklärungsnot.
Der Landeseisportverband NRW sperrt im Spätsommer des letzten Jahres mehrere Vereine und will sie vom Spielbetrieb ausschließen. Diese lassen sich das nicht gefallen und gründen einen Konkurrenzverband mit Unterstützung des Deutschen Eishockey Bundes und des Landessportbundes. Dieser Streit zwischen den Vereinen und dem Landeseissportverband gipfelte nun unlängst in gegenseitigen Anschuldigungen und sogar Strafanzeigen durch den LEV gegen einzelne Vereinsvertreter. Eine Posse, so typisch für das deutsche unterklassige Eishockey.
Die häufig so ‚kippelige‘ Generalprobe ist also recht eindrucksvoll geglückt. Mit 3:1 (1:0) gewann der BVB das letzte Testspiel vor dem Rückrundenstart am Samstag bei Borussia Mönchengladbach am Dienstagabend in Essen gegen Sparta Prag.
Leider wollten nur rund 5.000 Zuschauer die in vermeintlicher Bestbesetzung angetretene Borussia im Stadion an der Hafenstraße sehen. Na ja, bei den eisigen Temperaturen aktuell ja vielleicht auch kein Wunder, zumal die Begegnung ja diesmal nicht nur als Livestream, sondern auch groß im Free-TV auf Sport1 übertragen wurde.
Damit beendeten die Dortmunder ihre drei offiziellen Testspiele in der Winterpause allesamt siegreich. Ein Kunststück, welches längst nicht allen Bundesligisten so gelang. Was das am Ende tatsächlich heißt? Nichts!
Über den häufig doch arg begrenzten Unterhaltungswert von Testspielen kann man sicherlich trefflich streiten. Ich persönlich gehöre nicht unbedingt zu den begeisterten Zuschauern solcher sportlich eher unbedeutenden Freundschafts- und Test-Kicks. Doch in der heutigen Zeit, in der man die eigenen Lieblingsmannschaft häufig immer seltener noch im Free-TV über die volle Spiellänge sehen kann, die Eintrittspreise in den Stadien bei Pflichtspielen zudem stetig steigen, da können solche Begegnungen, gerade auch für Gelegenheitszuschauer, eben auch eine willkommene Gelegenheit sein die persönliche Lieblingsmannschaft einmal wieder live im Stadion, oder eben auch im frei empfangbaren TV zu bestaunen.
Und genau deshalb will ich hier und heute auch wieder einmal kurz die Gelegenheit kurz nutzen, um auf die heutigen Vorbereitungsspiele des MSV Duisburg und der Dortmunder Borussia hinzuweisen.
Noch immer drei Tage bis dahin, doch so langsam kribbelt es schon wieder. Zumindest wohl bei den Millionen von Fußballfans im Lande. Denn am Freitagabend beginnt mit der Begegnung Hamburger SV gegen Bayern München die Rückrunde im Fußballoberhaus. Damit geht dann nun auch die mehrwöchige Winterpause endgültig zu Ende.
Wobei, so richtig ruhig war es in diesem Winter in Sachen Fußball gar nicht. Emotional diskutierte Themen gab es auch in den letzten Tagen mehr als genüge. Egal ob es die umstrittenen Trainingslager von Bayern, dem BVB, von Schalke oder Leverkusen (Dortmund und München beehrten Katar bzw. Dubai mit ihrer Anwesenheit, S04 und Bayer vergnügten sich jeweils in Florida, machten mit finanzieller Unterstützung der Liga Reklame für das Produkt in den USA), oder auch den zuletzt immer mehr in den Fokus geratenen ‚Wintertransfers‘, zu diskutieren gab es für Fußballfans so auch in der eigentlich fußballfreien Zeit eigentlich fast täglich etwas.
Doch ab Freitag kehren diese Randthemen dann endgültig auch wieder in den Hintergrund zurück, wird das Geschehen auf dem grünen Rasen wieder für die größten Schlagzeilen bei den Sportfans sorgen. Und das ist ja eigentlich auch ganz gut so.
Denn gerade auch sportlich gibt es bis Ende Mai ja auch noch so einige Fragen zu klären, auch wenn die Titelfrage, bei aktuell nun auch schon wieder acht Punkten Vorsprung der Bayern auf den BVB, wie in der Vorjahren ja auch bereits vorentschieden zu sein scheint. Doch zumindest der Kampf um die ‚internationalen Plätze‘ als auch der Abstiegskampf scheinen auch in diesem Jahr bekanntlich wieder überaus spannend zu werden. Werfen wir daher heute mal einen kurzen Blick auf die unterschiedlichen Ausgangslagen.
Nach dem packenden Revierderby gegen den Herner EV hieß es am gestrigen Sonntag für das Team vom Essener Westbahnhof zu früher Stunde Abfahrt in Richtung Bundeshauptstadt. Das Gastspiel beim Freien Akademischen Sportverein Siegmundshof, kurz FASS Berlin, stand an. Das Team des in den 1960er Jahren von und für Studenten der TU Berlin gegründeten Vereins wird deshalb auch „Die Akademiker“ genannt. Das Hinspiel Anfang Dezember konnten die Moskitos sehr eindeutig mit 11:1 für sich entscheiden und damit war die Favoritenrolle im Aufeinandertreffen mit dem Tabellenvorletzen klar verteilt. Die Berliner starteten äußerst glücklos in die Saison und blieben die erste Hälfte der Hauptrunde komplett sieglos und wären sogar punktlos gewesen, wenn sie zwei Spiele nicht erst nach Penaltyschießen verloren hätten.
Das 6-Punkte-Wochenende ist perfekt. Die Eisadler konnten, nach dem Heimsieg am Freitag, am Sonntag auch in Neuss mit 5:2 gewinnen.
Wie schon am Freitag legten die Dortmunder den Grundstein für den Erfolg bereits im ersten Drittel. Felix Berger, Niko Bitter und Jiri Svejda trafen für die Eisadler, Maximilian Bleyer für Neuss.
Mit dieser beruhigenden Führung von 3:1 gingen die Eisadler dann in das zweite Drittel. Hierbei sah es lange so aus, als würde dieses Drittel torlos enden. Doch Felix Berger, der noch am Freitagabend im Krankenhaus an der Oberlippe genäht wurde und in Neuss eigentlich gar nicht spielen sollte, erzielte sein zweites Tor an diesem Abend.
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