Taugt das 3:2 gegen Hannover 96 für den FC Schalke 04 zu mehr als einer kurzen Verschnaufpause?

Große Erleichterung am Samstag auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Hurra, sie leben noch! Durch einen hart erkämpften 3:2-Erfolg gegen Hannover 96 haben sich die Profikicker des FC Schalke 04 am Samstag in der 2. Fußball-Bundesliga nach zuletzt erfolglosen Wochen erfolgreich zurückgemeldet.

Zwar liegen die Gelsenkirchener auch nach dem dritten Saisonerfolg 2023/24 im Unterhaus noch immer auch einem enttäuschenden 16. Rang, doch zeigte sich der Kader endlich einmal wieder kampfeslustig und belohnte sich am Ende auch einmal wieder mit den dringend erforderlichen drei Punkten für sein gesteigertes Engagement. So gelang zugleich eine halbwegs erfolgreiche Versöhnung mit dem eigenen Anhang, der den Schalkern mitten in der sich abzeichnenden 0:3-Pleite in Karlsruhe noch zur völligen Unzeit die Gefolgschaft verweigert hatte. Neu-Trainer Karel Geraerts darf sich nun auf ein paar ruhigere Tage in der kommenden Woche freuen, um sich beim neuen Arbeitgeber zumindest etwas einzugewöhnen.

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Ein Wiedersehen, das den BVB nachdenklich stimmen sollte

Isak in Dortmund. Archiv-Foto: BVB

Der BVB trifft am Abend auf einen alten Bekannten. Mit Alexander Isak, der von 2017 bis 2019 in Diensten von Borussia Dortmund stand, könnte beim Gastspiel der Dortmunder bei Newcastle United heute ausgerechnet ein einstiger Ex-Hoffnungsträger der Westfalen das vorzeitige Aus in der Gruppenphase der UEFA Champions League besiegeln, der einst bei der Borussia als ‚nicht gut genug‘ vorzeitig aussortiert wurde.

Der Schwede, der in Dortmund die Geduld aller Beteiligten über Gebühr strapazierte, in die Rolle eines Top-Torjägers noch nicht zu passen schien, hat seinen Marktwert in der Zwischenzeit auf rund 70 Millionen Euro gesteigert und ist damit aktuell mehr ‚wert‘ als der höchsteingeschätzte Dortmunder des aktuellen Kaders. Klassisch ‚verpokert‘, nennt man das wohl, wenn man die Geschichte aus Sicht des Bundesligisten beurteilen müsste.

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Warum der Liebesentzug der Ultras für den FC Schalke 04 so fatal ist

Stolz auf den FC Schalke 04? Aktuell eher nicht. Archiv-Foto: Michael Kamps

Als der FC Schalke 04 im Frühjahr 2021 den Gang in die Zweitklassigkeit antreten musste, war das eine extrem bittere Sache. Eine Truppe, die von Beobachtern und Experten mindestens im Mittelfeld der Bundesliga angesiedelt worden war, stieg am Ende einer völlig verkorksten Saison sang und klanglos ab. Als Begründing wurde vielfach auch die fehlende Fanunterstützung in den Stadien genannt. Gerade die Gelsenkirchener seien von den ‚Geisterspielen‘, die es in der Fußball-Bundesliga aufgrund der Corona-Pandemie über Monate hinweg gab, besonders nachteilig betroffen gewesen.

Wie wichtig die eigene Anhängerschaft und deren Support für den Verein ist, wurde dann in der Folgezeit sowohl in der folgenden Zweitligasaison beim sofortigen Wiederaufstieg als auch in der Rückrunde der Saison 2022/23 deutlich, als die Truppe von Thomas Reis durch begeisternde Leistungen und viel Kampfgeist fast noch den Klassenerhalt geschafft hätte.

Jetzt, wenige Monate später, steht der Verein vor einem Scherbenhaufen und droht sogar seinen letzten verbliebenen großen Schatz, die fantastischen Fans, zu verlieren.

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„Im Profifußball verändert sich etwas“

Leseraum an der Akazienallee in Essen Foto: Marek Eggemann Lizenz: Copyright

„Im Profifußball verändert sich etwas“, sagt die Investigativ-Journalistin Gabriela Keller vom gemeinnützigen Recherchezentrum Correvtiv. „Die aktuelle Debatte um den Fall
Boateng zeigt, wie viel durch unsere Recherche zu häuslicher Gewalt in Bewegung geraten ist.“ Keller ist am Freitag, 27. Oktober,  zu Gast im LeseRaum in Essen.

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Eine Auslandsreise mit dem BVB ohne Wiederkehr

Eine Kopie des UEFA-Cups steht auch im Fußballmuseum in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Der ‚Tag der Deutschen Einheit‘ erinnert mich persönlich auch in diesem Jahr einmal mehr an ein Kuriosum, das sich im Jahre 1990 in meinem Leben ereignete. Damals fuhr ich ins Ausland, kehrte von dort allerdings streng genommen bis heute offiziell nie wieder zurück.

Wie das? Der BVB bestritt seinerzeit ein UEFA-Cup-Spiel beim FC Chemnitz. Am Abend des 2. Oktober 1990 kam es im ehemaligen Karl-Marx-Stadt zum mit Spannung erwarteten Kräftemessen der Teams aus Ost und West. Es sollte rückblickend das letzte deutsch-deutsche Duell im Europapokal sein. Und ich wollte live vor Ort mit dabei sein, fuhr als damals 19-Jähriger zusammen mit meiner Familie extra deshalb noch einmal in die sich seinerzeit gerade in Auflösung befindliche DDR.

Im ‚Ernst-Thälmann-Sportforum‘ zu Chemnitz verfolgten letztendlich knapp 12.000 Zuschauer, darunter rund 2.000 BVB-Fans, den 2:0-Erfolg der Schwarz-Gelben beim damaligen DDR-Vertreter. Thomas Helmer (24.) und Michael Rummenigge (50.) erzielten die Treffer zum letztendlich ungefährdeten Auswärts-Erfolg der Gäste aus dem Ruhrgebiet.

In der Startformation des BVB standen seinerzeit noch Spieler wie Wolfgang de Beer, Sergej Gorlukowitsch, Michael Schulz, Michael Lusch, Michael Zorc, Murdo MacLeod, Flemming Povlsen sowie Frank Mill. Eingewechselt wurden Thomas Franck und BVB-Legende Günter Kutowski. Mit dem hochdotierten Kader heutiger Zeiten hatte die damalige ‚Malochertruppe‘ aus Dortmund also herzlich wenig gemeinsam.

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Max Eberl mit einem Job beim FC Bayern München zu ‚belohnen‘ wäre ein fatales Signal

Foto: Robin Patzwaldt

Max Eberl war früher ein erfolgreicher Profikicker und ist seit Jahren ein noch viel besserer Fußballmanager. Darin sind sich eigentlich alle einig. An einigen Charaktereigenschaften des 50-Jährigen gibt es jedoch bei vielen Fußballfreunden im Lande seit längerer Zeit immer wieder Kritik, die gestern noch einmal wesentlich größer wurde, als sein Arbeitgeber RB Leipzig ihn aufgrund fehlender Identifikation mit dem Klub, bzw. fehlendem Commitment, wie es der Verein selber nannte, von seinen Aufgaben freistellte.

Seit Tagen hatte Eberl klare Aussagen zu seiner beruflichen Zukunft vermieden, nachdem er in der Öffentlichkeit wiederholt als möglicher Nachfolger von Sportvorstand Hasan Salihamidžić beim FC Bayern München genannt wurde. Das wollte sich sein Arbeitgeber offenbar nicht länger gefallen lassen und zog die Notbremse, ausgerechnet einen Tag vor dem Top-Spiel in der Fußball-Bundesliga zwischen RB und den Bayern am heutigen Samstag in Leipzig.

Viele Beobachter sehen den Weg Eberls in Richtung München damit endgültig geebnet, wird dem Funktionär doch ohnehin schon seit Jahren eine Nähe zum Rekordmeister von der Isar nachgesagt. Doch Vorsicht!

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Polen, Fußball, Ruhrgebiet?

Förderturm der Zeche Consolidation in Gelsenkirchen. Hier waren viele Spieler von Schalke 04 beschäftigt. Foto: Nick Stahlkocher Lizenz: CC BY-SA 3.0


Polnische Fußballspieler prägten den Fußball im Ruhrgebiet. Die scheinbare Erfolgsgeschichte ist aber auch eine der Diskriminierung.

Fußball ist ein Sport der Legenden. Auch und vor allem im Ruhrgebiet, wo, wie schon Franz Beckenbauer wusste, das Herz des Fußballs in Deutschland schlägt. Zwei Legenden sind bestimmend: Die Vereine im Ruhrgebiet wurden von Arbeitern gegründet und das Ruhrgebiet war immer schon ein von Toleranz geprägter Schmelztiegel, was sich ja an der Integration der Polen festmachen lasse. Gemein haben beide Legenden, dass sie mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun, aber wahre Kerne haben.

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Die Selbstdemontage des FC Schalke nimmt durch die Trennung von Thomas Reis bedrohliche Ausmaße an

Wohin geht die Reise des FC Schalke 04? Foto: Michael Kamps

Die Nachricht selber überraschte nach den Erlebnissen und Berichten der vergangenen Tage gar nicht mehr so sehr, der Zeitpunkt hingegen schon. Noch vor dem am Freitag angesetzten nächsten Spiel in der 2. Liga beim SC Paderborn hat sich der FC Schalke 04 am Mittwochvormittag von Trainer Thomas Reis getrennt.

Die öffentlichen Äußerungen von Spielern nach der 1:3-Niederlage beim FC St. Pauli am vergangenen Samstag und das Abrutschen auf Tabellenrang 16 versetzten die Verantwortlichen offensichtlich dermaßen in Unruhe, dass sie Reis heute von seinen Aufgaben freistellten. Bei dermaßen deutlich zu erkennenden Rissen zwischen Coach und Spielern, wie sie zuletzt bei den Gelsenkirchenern offen hervortraten, kann man die Entscheidung auch als jemand, der nicht täglich in die Mannschaft hineinhorcht, natürlich  grundsätzlich nachvollziehen. Weniger nachvollziehbar ist auf Schalke in diesen Tagen hingegen etwas ganz anderes.

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Schalke 04 stellt Chef-Trainer Thomas Reis mit sofortiger Wirkung frei

Trinkhalle in Schalke-Nord Foto: Laurin


Königsblau zieht Konsequenzen aus der negativen Entwicklung der vergangenen Wochen: Nach den zuletzt insgesamt enttäuschenden Auftritten und mangelnder Erfolgsperspektive hat sich die sportliche Leitung dazu entschieden, Chef-Trainer Thomas Reis und Co-Trainer Markus Gellhaus mit sofortiger Wirkung freizustellen.

Diese Entscheidung ist das Ergebnis einer eingehenden Analyse aus den vergangenen Tagen. Bis auf Weiteres wird der bisherige Co-Trainer Matthias Kreutzer die Verantwortung an der Seitenlinie übernehmen.

„Nach dem Sieg der Moral gegen Magdeburg war unsere Erwartungshaltung, dass wir auf St. Pauli weitere Fortschritte sehen würden. Stattdessen mussten wir einen empfindlichen Rückschritt hinnehmen“, erklärt

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Makkabi Deutschland: Sukkot-Großlehrgang in Duisburg

Makkabi-Lehrgang 2021 Foto: Makkabi Deutschland Lizenz: Copyright


Ein außergewöhnliches Wochenende im Zeichen von Sport, Jüdischkeit und Gemeinschaft.

Vom 29. September bis zum 3. Oktober 2023 öffnet Duisburg seine Tore für ein herausragendes Event, das die Themen Sport, Jüdischkeit und Gemeinschaft in den Mittelpunkt rückt. Der Sukkot-Großlehrgang, verspricht herausfordernde Trainingseinheiten, kulturelle Höhepunkte und unvergessliche Begegnungen.

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