BVB: Hat Klopp fertig?

Derzeit läuft beim BVB nicht alles glatt. Foto: Robin Patzwaldt
Derzeit läuft beim BVB bekanntlich längst nicht alles glatt. Foto: Robin Patzwaldt

An diesem Vormittag überschlagen sich in Sachen BVB die Ereignisse und Spekulationen: Zuerst vermeldete die ‚Bild‘-Zeitung den angeblichen Wunsch von BVB-Trainer Jürgen Klopp seinen eigentlich noch bis Sommer 2018 laufenden Vertrag in Dortmund zum Ende der laufenden Saison aufzulösen. Nun kündigt der Verein ganz aktuell für 13.30 Uhr eine aktuelle Pressekonferenz ohne konkrete Inhaltsangebe an. Vieles deutet daher daraufhin, dass die Gerüchte sich dort bestätigen könnten.
Nachdem der Hamburger SV heute Bruno Labbadia als Trainer verpflichtet hatte, und dem bisherigen Favoriten auf das Amt dort, Thomas Tuchel, eine Absage erteilt hat, ist dieser nun offenbar Favorit auf die mögliche Klopp-Nachfolge in Dortmund.
Aktuell ist da vieles noch Spekulation. Im Laufe des Nachmittags wird man vermutlich schon deutlich mehr wissen. Auch wir bleiben an dem Thema natürlich dran…

VfL Bochum: Frauen- und Mädchenfußball vor einschneidenden Veränderungen

Logo_VfL_BochumSeit der letzten Mitgliederversammlung am 20. Oktober 2014 bemüht sich die Vereinsführung des VfL Bochum 1848 darum, eine finanzierbare und tragfähige Lösung für den weiteren Verbleib der Mädchen- und Frauenfußballmannschaften im Verein sicherzustellen. In der Saison 2014/15 spielen aktuell sechs Frauen- und Mädchenmannschaften unter dem Dach des VfL. Die drei Frauenmannschaften nehmen momentan am Spielbetrieb der Landes-, der Regional- und der 2. Bundesliga teil.

Damit auch zukünftig Frauen- und Mädchenfußball an der Castroper Straße ermöglicht werden kann, haben sich Aufsichtsrat und Vorstand des VfL darauf verständigt, aus vereinseigener Kraft fünf der sechs Mannschaften selbst zu finanzieren. Dies sichert den Fortbestand der drei Mädchenmannschaften sowie der Frauenmannschaften in der Landes- und in der Regionalliga ab.

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BVB: Jetzt alle auf Klopp? – Manche haben offenbar schon wieder den ‚Panikknopf‘ gedrückt

Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt

Zugegeben, die Stimmung beim und rund um den BVB ist nach der jüngsten 1:3-Pleite in Mönchengladbach aktuell ziemlich im Keller. Und das auch zu recht.
Eine schwache Leistung der Mannschaft, bereits zum dritten Mal in dieser Saison ein Gegentor in der Anfangsminute (nach den vergleichbaren Erlebnissen bei den Heimspielen gegen Leverkusen und Mainz), die schwache Leistung in den verbliebenen 89 Minuten danach, als neuer Tiefpunkt einer ohnehin schon verkorksten Spielzeit. Die Enttäuschung bei Fans, Spielern und Mitarbeitern rund um den Club ist zwangsläufig groß.
Relativ leicht wäre es mit dem ein oder anderen ‚Bonuspunkt‘ bei den letzten beiden, zugegeben schweren, Bundesligaspielen möglich gewesen die noch immer kleine Lücke in Richtung Europa League-Plätze weiter zu verkürzen, und so eine desaströse Saison am Ende vielleicht doch noch retten zu können. Chance vertan, zudem ziemlich leichtfertig, möchte man meinen.
Dass da Ärger aufkommt, auch innerhalb des Teams, mit dem Trainer, mit den Fans diskutiert und meinetwegen auch gestritten wird, das erscheint nicht nur ganz normal, das ist wohl auch notwendig und grundsätzlich eigentlich ein gutes Zeichen.
Wäre doch schlimm, wenn es anders wäre. Oder?
Was nun mancherorts daraus gemacht wird, wie teilweise offensichtlich zusätzlich noch Salz in die BVB-Wunden gestreut wird, das ist ganz schön daneben.
So schreibt man heute u.a. auch in der Online-Ausgabe des Focus, rein spekulativ von einem möglichen ‚Sabbatjahr‘ für Jürgen Klopp, für das man dort nun offenbar plötzlich ganz deutlich Anzeichen zu erkennen glaubt.

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Die Akte Purczeld II – Der Genosse Volksbildungsminister und „irre Faschisten“

Statue von Ferenc Puskás in Dudapest. Quelle: Wikipedia, Foto: Fekist, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Statue von Ferenc Puskás in Dudapest. Quelle: Wikipedia, Foto: Fekist, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Im zweiten Teil seiner ‚Akte Purczeld‘ beschäftigt sich unser Gastautor Thomas Weigle diesmal mit ‚irren Faschisten‘.

In diesem Zusammenhang möchten wir auch auf seine bereits vor einiger Zeit bei uns im Blog veröffentlichten Texte zur SED-Justiz hinweisen.

 
„..nach mitteilung der kd beeskow hat der minister gen.Lange angeordnet, dasz die 12.Klasse aufgelöst ist und somit keiner der schüler das abitur ablegen kann.“ (Fehler im Orginal vom 22.12.56 Volkspolizei Frankfurt/O.)
Der Freiheitskampf der Ungarn 1956 bewegte natürlich auch die Menschen in der Zone, die nach wie vor unter der Diktatur der Pankower Machthaber litten. Weder gab es demokratische Freiheiten noch ein ausreichendes Angebot an Waren des täglichen Bedarfs, nach wie vor waren Lebensmittel tw. rationiert. Die Kritik an der mangelnden Versorgungssicherheit ließ Hermann Matern ausrasten: “Es muß doch einmal eine Grenze im Nahrungsmittelverbrauch geben. Man kann doch schließlich nicht nur essen, die Bevölkerung isst ihr ganzes Geld auf“, zitiert die „Freie Presse“ im Februar 57 diesen SED-Fachmann für die Alltagsorgen der Arbeiter und Bauern.

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Der Trainer Roberto Di Matteo hat Schalke nicht weitergebracht

Hat noch nicht entsprechend 'geliefert': Roberto Di Matteo. Quelle: Wikipedia, Foto: Daniel Kraski, Lizenz: CC BY 2.0
Hat bisher noch nicht den Erwartungen entsprechend ‚geliefert‘: Roberto Di Matteo. Quelle: Wikipedia, Foto: Daniel Kraski, Lizenz: CC BY 2.0

Seine Mission war eigentlich von Anfang an klar. Als Roberto Di Matteo im Oktober zum Nachfolger von Trainer Jens Keller auf Schalke ernannt wurde, da verkündete Sportvorstand Horst Heldt auf der Vereinshomepage hierzu klar und deutlich: „Die Leistungen der Mannschaft in den vergangenen Wochen sind immer wieder starken Schwankungen unterlegen gewesen. Auch positive Ansätze wie die sieben Punkte aus der Englischen Woche mit dem i-Tüpfelchen des Derbysiegs haben leider keine nachhaltige Wirkung gezeigt.“ Konstanz und Nachhaltigkeit sollten also unter Di Matteo wieder vermehrt Einzug auf Schalke halten.
Und rückblickend auf die vergangenen Spielzeiten dankte Heldt damals dem zuvor freigesetzten Keller mit den Worten: „Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass Jens Keller in den vergangenen 22 Monaten gute Arbeit geleistet hat. Er hat unsere Mannschaft im Dezember 2012 in einer schwierigen Situation übernommen, zweimal hintereinander in die Gruppenphase der Champions League geführt und dort jeweils das Achtelfinale erreicht. Dazu hat Jens weiteren Talenten aus unserer Knappenschmiede zum Sprung in die Bundesliga verholfen. Dafür gebührt ihm der Dank des FC Schalke 04.“.

 
An dieser Beurteilung gemessen, müsste Roberto Di Matteo nun eigentlich bereits ernsthaft in Frage gestellt werden, denn spätestens nach dem gestrigen 0:0 gegen den Abstiegskandidaten aus Freiburg in der heimischen Arena, steht der FC Schalke 04, mit nun schon unglaublich erscheinenden 10 Punkten Rückstand auf Champions League-Qualifikationsrang Vier, vor dem Nichterreichen der Saisonziele. Ganz im Gegensatz zu Jens Keller, wird seinem Nachfolger die Qualifikation zur Königsklassen wohl nicht gelingen. Bei der zudem deutlich unattraktiver gewordenen Spielweise der Mannschaft, nicht gerade eine Erfolgsbilanz für den 44-Jährigen.

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Der BVB scheint inzwischen im Niemandsland der Tabelle genau richtig aufgehoben zu sein

Das Stadion in Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Das Stadion in Mönchengladbach. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Da half auch alles Säbelrasseln und der zur Schau gestellte Optimismus im Vorfeld der Partie nichts: Nach einer enttäuschenden Leistung verlor der BVB heute in Mönchengladbach glatt mit 1:3 (0:2). Nicht gerade die Art von Erlebnissen, die den Traum von einer Europa-League-Qualifikation für die Dortmunder realistischer erscheinen lässt. Ganz im Gegenteil!
Und was nützt es am Ende, sich nach dem umkämpften 3:2-Pokalsieg gegen 18999 Hoffenheim erstmals auch positiv und überraschend offensiv in Richtung Platz 6 zu äußern, so wie einige Spieler es taten, wenn man dem dann auf dem Platz so wenige Taten folgen lässt, einmal mehr in dieser Saison schon in der unmittelbaren Anfangsphase (Gladbach traf bereits in der 1. Spielminute durch Oskar Wendt zur Führung) durch unglaubliche Unkonzentriertheiten so rasch bei einem bekannt heimstarken Gegner in Rückstand gerät?

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‚Lospech‘? Nein! Klopp findet Auswärtsspiel beim FC Bayern München im Pokal sogar ‚cool‘

Der BVB-Trainer ganz entspannt... Foto: Robin Patzwaldt
Der BVB-Trainer ganz entspannt… Foto: Robin Patzwaldt

Was macht man, wenn einem Fortuna nicht besonders hold war, die Losfee einem das wohl zumindest auf dem Papier schwerstmögliche, das scheinbar sportlich unattraktivste Los beschert hat? Wenn man Jürgen Klopp heißt, dann macht man aus der Not eine Tugend.
Statt lange über das vermeintliche Lospech zu stöhnen, welches dem BVB im DFP-Pokal-Halbfinale ausgerechnet das Auswärtsspiel beim Rekordmeister und souveränen Tabellenführer der Bundesliga aus München zuteilte, ließ Jürgen Klopp gerade auf der Pressekonferenz im Dortmunder Stadion sogar Vorfreude durchblicken. Das Los sei gar richtig ‚cool‘, meinte der Trainer, als er auf die Pokalauslosung vom gestrigen Abend angesprochen wurde.

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Droht uns nun das langweiligste Bundesligafinale aller Zeiten?

Bald nur noch Zweitligafußball in Stuttgart? Quelle: Wikipedia, Foto: Markus Unger. Lizenz: CC BY 2.0
Bald nur noch Zweitligafußball in Stuttgart? Quelle: Wikipedia, Foto: Markus Unger. Lizenz: CC BY 2.0

Auch wenn einem die aktuelle Fußballberichterstattung vielerorts und häufig noch gerne etwas ganz anderes vermitteln möchte, den Freunden des gepflegten Profifußballs in diesem Lande droht in den nächsten Wochen sehr wahrscheinlich der wohl langweiligste Frühling der Bundesligageschichte.
Dass der Kampf um die Deutsche Meisterschaft, gefühlt schon seit Mitte der Hinrunde entschieden sein dürfte, daran haben wir Fußballfans uns ja schon lange gewöhnt. Daher taucht das Thema auch nicht mehr wirklich häufig in den diversen Gazetten, Internetportalen und Fernsehsendungen auf. Der als Ersatz für die Spannung an der Tabellenspitze ausgerufene ‚Abstiegskampf des Jahrhunderts‘, an dem angeblich die halbe Liga beteiligt sein sollte, droht sich inzwischen aber auch schon vorentscheidend aufzulösen.
Und selbst der Kampf um die Champions League-Plätze, ja auch aus Revier-Sicht, dank des FC Schalke 04 mit besonderem Interesse verfolgt, droht mit einer gefallenen Vorentscheidung seit diesem Wochenende in der Endphase der Bundesliga auszufallen.
Was bleibt also noch? Immerhin folgen noch sieben Spieltage. Droht uns tatsächlich das langweiligste Ligafinale der Bundesligageschichte? Vieles spricht jedenfalls aktuell dafür.

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Woran hapert es beim BVB?

Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt

Wer es mit den Schwarzgelben hält und den BVB gestern Abend beim 0:1(0:1) gegen den FC Bayern München im heimischen Stadion hat spielen sehen, der dürfte einmal mehr zu der ziemlich bitteren Erkenntnis gelangt sein, dass mit dieser Mannschaft in der laufenden Saison etwas Grundlegendes nicht zu stimmen scheint.
Natürlich, gegen den souveränen Bundesliga-Tabellenführer aus München kann man verlieren. Selbstverständlich auch sein Heimspiel. Das wäre auch bei einem BVB in Bestform immer möglich gewesen und ist auf dem Papier bestimmt keine Schande.
Zumal der BVB auch gestern nicht das schlechtere Team auf dem Feld war, sicherlich einen Punktgewinn verdient gehabt hätte. Und auch das ausgerechnet Ex-Borusse Robert Lewandowski dem BVB an diesem Abend die Niederlage mit seinem Treffer in der 36. Minute bescherte…geschenkt.
Das Problem ist allerdings, auch mit etwas zeitlichem Abstand zum Spiel betrachtet, der FC Bayern war gestern nicht nur extrem Ersatzgeschwächt, es ging für ihn sportlich vergleichsweise eigentlich auch nicht mehr um nicht allzu viel, und er spielte im ‚Fußball-Tempel‘ der Borussia auch gar nicht mal besonders gut. Die Voraussetzungen für die Dortmunder waren also günstig. Trotzdem reichte es den Süddeutschen am Ende zu einem recht wenig erinnerungswürdigen Auswärtserfolg im ‚Schongang‘ in Dortmund, beim wohl härtesten Konkurrenten der letzten Jahre auf nationaler Ebene.
Aus Sicht des BVB ist es traurig anerkennen zu müssen, dass bei den eigenen Bemühungen, trotz intensiver Vorbereitung auf das Spiel, nicht mehr als eine Hand voll Torchancen heraussprang, und auch einmal mehr keine einzige davon genutzt wurde. Und das zu Hause, im eigenen ‚Wohnzimmer, vor den eigenen Fans. Wirklich bedenklich!

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